Sorge vor steigenden Zinsen: ATX schließt mit Verlust, DAX kaum verändert

Der ATX tendierte zum Handelsstart tiefer und wies auch im weiteren Verlauf Abschläge aus. Er beendete den Tag 0,22 Prozent tiefer auf 3.419,67 Punkten.

Nach negativen Vorgaben von der Wall Street und aus Tokio ging es europaweit mit den Aktienkursen nach unten. Die Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen belastete international. "Laut einer Mehrheit der Teilnehmer erhöht der stärkere wirtschaftliche Ausblick für die USA die Wahrscheinlichkeit für weitere graduelle Leitzinsanhebungen", hieß es im Fed-Protokoll der Sitzung von Ende Jänner.

Am heimischen Markt stand die Post nach Ergebnisvorlage vom Vorabend im Blickfeld der Anleger. Die Österreichische Post hat 2017 den Vormarsch von E-Mails und Online-Shopping einmal mehr zu spüren bekommen.

DAX mit kleinem Abschlag

Der DAX läutete die Sitzung schwächer ein, konnte im späten Handel jedoch noch einmal Boden gut machen. Er schloss mit minimalen Verlusten von 0,07 Prozent auf 12'461,91 Zählern und damit in der Nähe seines Vortagesschlusskurses.

Die Angst vor einer unerwartet schnellen Straffung der US-Geldpolitik belastete auch an den europäischen Börsen die Stimmung. "Belastet wird die Stimmung vom Protokoll der Januar-Sitzung der US-Notenbank", sagte ein Marktteilnehmer. Die Notenbank hält demnach weiter eine straffere Geldpolitik für notwendig, denn die Inflationsrate dürfte sich der Zielmarke von 2 Prozent nähern, wegen des guten Wachstums und des relativ schwachen Dollar.

finanzen.at / Dow Jones / APA