Asiatische Aktienmärkten schließen uneinheitlich vor dem Wochenende

Die asiatischen Indizes standen weiterhin fest im Griff der Bären:

In Tokio notierte der Nikkei 225 deutlich in der Verlustzone: Ins Wochenende verabschiedete er sich 1,11 Prozent tiefer bei 20.166,19 Punkten. Zwischenzeitlich verbuchte der Index den tiefsten Stand seit September 2017. Etwas belastet wurde er auch vom stärkeren Yen.

Auch in China präsentierte sich der Shanghai Composite mit negativer Tendenz und verlor bis zum Handelsende 0,79 Prozent auf 2.516,25 Zähler.

In Hongkong bewegte sich der Hang Seng zunächst nah um seinen Vortagesschluss, konnte dann aber in die Gewinnzone drehen: Aus dem Freitagshandel ging er 0,51 Prozent stärker, bei 25.753,42 Punkten. Kräftiger Rückenwind kam dabei vom Index-Schwergewicht Tencent mit einem Plus von 5,3 Prozent. Medienberichten zufolge haben staatliche Aufsichtsbehörden die Prüfung aller von Tencent eingereichter Spiele abgeschlossen.

Vor allem die für einige Marktteilnehmer enttäuschenden Aussagen über den künftigen Zinskurs sorgten in Ostasien für weitere Abgaben. Steigende Zinsen wirken auf die Börsen bremsend, da sie die Attraktivität von Aktien tendenziell schmälern und die Finanzierungskosten für Unternehmen erhöhen.

Derweil waren erneut politische Spannungen zwischen den USA und China aufgekommen. Während sich die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt darauf geeinigt haben, sich im Januar zu Handelsgesprächen zu treffen, haben die USA zwei Chinesen wegen staatlich gesponserter Hacker-Angriffe angeklagt. Washington beschuldigt Peking zudem, ein Abkommen gegen Wirtschaftsspionage aus dem Jahr 2015 verletzt zu haben.

Redaktion finanzen.at / Dow Jones Newswire