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Geändert am: 21.11.2019 22:05:50

ATX schließt im Minus -- DAX beendet den Handel etwas leichter -- US-Börsen verhalten -- Börsen in Fernost letztlich mit Verlusten

AUSTRIA

An der Wiener Börse kam es am Donnerstag zu Abgaben.

Der Leitindex ATX zeigte sich kurz nach dem Handelsstart tiefrot und blieb auch anschließend in der Verlustzone. Letztlich stand noch ein Minus von 0,21 Prozent bei 3.148,49 Punkten an der Tafel.

Belastet von einer schwachen europäischen Börsenstimmung zeigte sich auch der heimische Aktienmarkt in der Verlustzone. Weiterhin keine sichtbaren Fortschritte bei der Lösung des Handelsstreits zwischen den USA und China sorgten international für zurückhaltende Anleger.

"Die Hoffnungen auf eine schnelle Lösung des Handelsstreits verflüchtigen sich", so ein Händler. Laut Medienberichten ist ein so genannter Phase-1-Deal zwischen den USA und China möglicherweise erst im kommenden Jahr zu erwarten. Marktteilnehmer fürchten auch, dass die Beziehung der beiden Großmächte und damit auch die Handelsgespräche zunehmend unter der Entwicklung in Hongkong leiden. Der US-Kongress hat sich nun mit zwei Gesetzentwürfen auf die Seite der Demokratie-Bewegung und damit gegen die offensichtlich von Peking gesteuerte Exekutive der Stadt gestellt.

In Wien rückten auf Unternehmensebene unter anderem die Zahlenvorlagen von CA Immo und Semperit in den Fokus.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt konnte am Donnerstag im Verlauf sein Minus eindämmen.

Der DAX eröffnete tiefer und bleib anschließend in der Verlustzone. Später konnte er jedoch wieder Boden gut machen und schloss 0,16 Prozent leichter bei 13.137,70 Zählern.

Das Hin und Her zum Stand der Zollgespräche hatte die Börsen voll im Griff. Das galt auch für den deutschen Aktienmarkt, der am Donnerstag angesichts mal pessimistischerer Nachrichten, dann mal wieder optimistischerer Nachrichten schwankte.

"Die relative DAX-Stärke ist beachtlich angesichts des Zollkonflikts und auch der Bedenken über die wirtschaftliche Entwicklung in Europa", sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Da von Euphorie keine Rede sein könne, sieht er für den Leitindex daher "Anlass zur Hoffnung" für weitere Gewinne.

Die Stimmung der Anleger wechselte angesichts immer neuer Meldungen zum Handelsstreit ständig. Zuletzt widersprach China einem Medienbericht vom Mittwochabend. In diesen hatte es geheißen, dass das in Aussicht gestellte erste Teilabkommen im Zollkonflikt womöglich nicht mehr in diesem Jahr getroffen wird. China sprach nun von Ungenauigkeiten. Das "Wall Street Journal" schrieb zudem aus Kreisen, dass China die US-Unterhändler zu weiteren Gesprächen eingeladen habe.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag mit negativer Tendenz.

Der Dow Jones eröffnete nahezu unverändert und trat anschließend, nach einem kurzen Rutsch ins Minus, mehr oder weniger auf der Stelle. Zu Börsenschluss blieb ein marginales Minus von 0,20 Prozent bei 27.765,89 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich etwas schwächer, nachdem er ohne größere Ausschläge gestartet war. Er ging schließlich 0,24 Prozent bei 8.506,21 Einheiten in den Feierabend.

Im handelspolitischen Hickhack zwischen den USA und China strapazierten widersprüchliche Aussagen mit immer kürzeren Halbwertszeiten die Nerven der Anleger.

China wies einen Medienbericht über Unstimmigkeiten bei den Handelsgesprächen mit den USA und eine mögliche Verzögerung eines Abkommens als "ungenau" zurück. Die Delegationen beider Länder würden weiterhin eng kommunizieren und auf ein erstes Teilabkommen hinarbeiten, versicherte der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums. Laut dem "Wall Street Journal" (WSJ) hat China die US-Unterhändler zu weiteren Gesprächen nach Peking eingeladen.

Am Vortag hatten schwindende Aussichten auf ein baldiges Zwischenabkommen im Zollkonflikt für Belastung gesorgt. Laut einem Medienbericht könnte das Abkommen erst im Jahr 2020 fertig werden. Bereits zuvor hatten die Märkte darunter gelitten, dass US-Präsident Donald Trump China mit noch höheren Strafzöllen gedroht hatte.

Frische Konjunkturdaten zeigten nur wenig Auswirkungen auf die Notierungen. So war der Philly-Fed-Index, der die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia misst, im November besser ausgefallen als von Ökonomen erwartet.

ASIEN

In Asien ging es am Donnerstag weiter abwärts.

Der Nikkei in Japan schloss 0,11 Prozent tiefer bei 23.038,58 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite zum Handelsende 0,25 Prozent tiefer bei 2.903,64 Zählern. In Hongkong war die Stimmung noch angespannter: Hier verlor der Hang Seng 1,57 Prozent auf 26.466,88 Einheiten.

Hoffnungen auf eine kurzfristige Einigung im US-chinesischen Handelsstreit seien weiter ausgepreist worden, wurde verlautet. Laut Berichten kommt ein "Phase-Eins-Handelsabkommen" möglicherweise im laufenden Jahr nicht mehr zustande. Peking beharre offenbar auf einer Aufhebung von US-Importzöllen, während die US-Regierung mit eigenen Forderungen kontere, hieß es.

Inmitten der angespannten Lage in Hongkong hat der US-Kongress nun zwei Gesetzesentwürfe zur Unterstützung der dortigen Demokratiebewegung beschlossen. "Asien ist die ganze Woche über nervös wegen des Standes der Handelsgespräche. Ausgerechnet die Aktien außerhalb Chinas haben sich unterdurchschnittlich entwickelt", sagte Marktstratege Jeffrey Halley von Oanda.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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