TecDAX
Geändert am: 21.10.2021 22:02:07
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Dow rot, US-Techwerte fester -- ATX schließt tiefrot -- DAX geht etwas schwächer aus dem Handel -- Asiens Börsen letztlich vorrangig tiefer
AUSTRIA
An der Börse in Wien waren am Donnerstag kräftige Abschläge zu beobachten.
Der ATX gab nach einem schwachen Start weiter nach und schloss 1,11 Prozent tiefer bei 3.767,49 Punkte.
Auch an den europäischen Leitbörsen herrschte eine negative Anlegerstimmung vor, die Kursverluste fielen aber klar moderater als am heimischen Aktienmarkt aus.
Im Verlauf standen aktuelle US-Daten im Blickfeld, lieferten aber keine merklichen Auswirkungen auf die Aktienkurse. In der vergangenen Woche gingen die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe etwas zurück und lagen damit im Rahmen der Expertenerwartungen. Der Philly-Fed-Index als Stimmungsbarometer in der US-Industrie verfehlte hingegen etwas die Prognosen.
Auf den ATX drückten die Abschläge der schwergewichteten Banken.
DEUTSCHLAND
Anleger in Deutschland hatten am Donnerstag den Fuß auf der Bremse.
Der DAX war mit einem deutlichen Verlust gestartet, konnte diesen aber im weiteren Verlauf stark eingrenzen. Zur Schlussglocke stand somit nur ein Minus von 0,32 Prozent bei 15.472,56 Zählern an der Kurstafel.
Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets begründete die Schwäche des DAX im Vergleich zum Dow Jones - der am Vortag angesichts erfreulicher Quartalsberichte von Unternehmen eine Bestmarke erreicht hatte - mit den Energiepreisen. Diese schlügen in Deutschland weitaus heftiger auf die Verbraucher durch als in den USA. Deshalb habe sich die Börse hierzulande einmal mehr von der Wall Street abgekoppelt. "Die Anleger in Europa sorgen sich, dass die jüngsten Preisanstiege auf dem Energiemarkt nicht ohne Einbussen in den Unternehmensgewinnen und damit auch im Wirtschaftswachstum vorüber gehen werden."
In Europa nahm die Bilanzsaison nun ebenfalls Fahrt auf. SAP etwa gab am Morgen Details zu seinen bereits veröffentlichten Quartalszahlen bekannt. Die Darmstädter Software AG steigerte im dritten Quartal den Umsatz mit den eigenen Produkten deutlich, während der operative Gewinn nahezu stabil blieb.
WALL STREET
Nach der Rekordjagd des Vortages zeigten sich die US-Börsen am Donnerstag uneinheitlich.
Der Dow Jones verabschiedete sich marginale 0,02 Prozent schwächer bei 35.601,96 Indexpunkten. Dagegen konnte der Techwerteindex NASDAQ Composite ins Plus drehen, zum Handelsende ging es um 0,62 Prozent auf 15.215,70 Zähler nach oben.
Die Gewinnmitnahmen bei den Standardwerten wurden begünstigt durch den bangen Blick gen China, wo das Drama um den strauchelnden Immobilienriesen Evergrande wieder stärker ins Bewusstsein rückte. Der Konzern scheiterte mit dem Verkauf von Unternehmensteilen. Da der Bausektor in China sehr stark zum BIP-Wachstum beträgt, befürchten Händler einen Dominoeffekt.
Übergeordnet stand die Entwicklung der US-Zinsen im Blick mit Aussagen von Fed-Gouverneur Christopher Waller am Nachmittag. Das stimmberechtigte FOMC-Mitglied hatte jüngst einen aggressiveren Kurs der US-Notenbank gefordert. Äussern werden sich auch seine Kollegen Randal Quarles und Loretta Mester. Ganz allgemein brach sich aber auch das Gefühl Bahn, dass der Markt zu schnell zu hoch gelaufen sein könnte.
ASIEN
An den asiatischen Märkten ging es im Donnerstagshandel überwiegend abwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei gab letztlich 1,87 Prozent auf 28.708,58 Punkte ab. Gedrückt wurde die Stimmung von anhaltenden Sorgen über steigende <Zinsen und Problemen in der Lieferkette.
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite hingegen 0,22 Prozent auf 3.594,78 Zähler zulegen.
Der Hang Seng in Hongkong verlor derweil 0,45 Prozent auf 26.017,53 Einheiten.
Die Aktienmärkte in Asien zeigten sich am Donnerstag überwiegend mit moderaten Abschlägen. Von der Wall Street kamen freundliche Vorgaben. Der Dow Jones-Index hatte ein neues Rekordhoch markiert, allerdings hinkte der technologielastige NASDAQ hinterher. Die Blicke richteten sich hier vor allem auf die Aktie des hochverschuldeten chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande. Der wankende Immobilienriese hat Pläne zum Verkauf eines Mehrheitsanteils an seiner Immobilienverwaltungssparte für umgerechnet 2,6 Milliarden US-Dollar abgesagt - ein erheblicher Rückschlag für die Bemühungen des Unternehmens, seine Liquiditätskrise zu überwinden.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Wirtschaftsdaten
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TecDAX | 3 396,83 | 0,18% | |
Dow Jones | 44 722,06 | -0,31% | |
NASDAQ Comp. | 19 060,48 | -0,60% | |
NIKKEI 225 | 38 349,06 | 0,56% | |
Hang Seng | 19 366,96 | -1,20% | |
ATX | 3 528,55 | 0,63% | |
Shanghai Composite | 3 295,70 | -0,43% |