DAX 40
23 425,97
|
-639,50
|
-2,66 %
|
Geändert am: 21.10.2020 22:15:09
|
Verluste an der Wall Street -- ATX und DAX schließen mit kräftigen Verlusten -- Asiatische Börsen letztlich überwiegend im Plus
AUSTRIA
Der heimische Markt präsentierte sich am Mittwoch in Rot.
Der Leitindex ATX hatte mit knapp behaupteter Tendenz eröffnet. Anschließend gab er seine Gewinne aber ab und fiel tief auf rotes Terrain. Am Abend schloss er 0,87 Prozent schwächer bei 2.175,04 Zählern.
Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch in einem negativen europäischen Börsenumfeld ebenfalls mit klaren Abgaben präsentiert. Zwar blieb weiterhin die Aussicht auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen über ein US-Konjunkturpaket bestehen, allerdings bestanden bis zuletzt Unsicherheiten. Überdies lieferten weiterhin steigende Corona-Infektionszahlen Gegenwind an den Märkten.
Nach Aussagen der demokratischen Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi dürften sich die US-Demokraten und das Weiße Haus einem Durchbruch bei den Verhandlungen über ein Konjunkturprogramm genähert haben. Allerdings sollen laut Marktbeobachtern die Republikaner im US-Senat als Unsicherheitsfaktor weiterhin bestehen bleiben. So hatte der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, zuletzt für Mittwoch eine Abstimmung über ein abgespecktes 500-Milliarden-Dollar-Paket angekündigt.
Neben dem Kräftemessen im US-Kongress blieb zudem die Pandemie am Investorenradar. "Die weiter steigenden Corona-Neuinfektionszahlen und die damit einhergehenden Restriktionen lassen die Sorgenfalten der Marktteilnehmer größer werden", schrieben Helaba-Analysten.
Einfluss auf die Märkte haben überdies weiterhin die Post-Brexit-Verhandlungen. So äußerte sich zuletzt der Chefunterhändler der EU-Kommission, Michel Barnier, zum Dauerthema. Es gebe kein Handelsabkommen ohne eine "faire Lösung" bei der Fischerei-Frage, sagte er. Barnier sieht allerdings ein Abkommen in "Reichweite", sofern sich beide Seiten gewillt zeigen, "konstruktiv zu arbeiten".
DEUTSCHLANDDer deutsche Leitindex bewegte sich am Mittwoch tief in der Verlustzone.
Der DAX konnte seinen anfänglichen Gewinn nicht verteidigen sondern drehte ins Minus. Schlussendlich ging er 1,41 Prozent tiefer bei 12.557,64 Zählern in den Feierabend.
Wie schon an den beiden Vortagen ist der deutsche Aktienmarkt auch am Mittwoch in die Knie gegangen. Börsianer verwiesen auf einige enttäuschende Unternehmenszahlen und negative Analystenkommentare. "Zusätzlich gesellen sich die politischen Unwägbarkeiten in Form des bevorstehenden Brexit und innenpolitischer Ränkespiele in den USA im Vorfeld der Präsidentschaftswahl dazu", kommentierte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research.
WALL STREET
Die Wall Street zeigte sich zur Wochenmitte schwächer.
Der Dow Jones pendelte über weite Strecken des Handels um die Nulllinie, am Ende ging es auf rotes Terrain und der Leitindex schloss 0,35 Prozent schwächer bei 28.210,03 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite gab daneben ebenfalls nach und verabschiedete sich 0,28 Prozent schwächer bei 11.484,69 Zählern.
Im Blick standen weiter die Verhandlungen um ein neues Hilfspaket. So spricht die Verhandlungsführerin der US-Demokraten, Nancy Pelosi, zwar von "Fortschritten" bei den Gesprächen mit den Republikanern und zeigt sich optimistisch, dass das Paket bis zum Wochenende stehen werde. Doch unklar ist, ob eine ausreichende Zahl von republikanischen Senatoren das Paket unterstützen werden.
"Der Markt wird derzeit von den Schlagzeilen um das Konjunkturpaket getrieben, aber wir gehen weiter davon aus, dass eine Einigung vor der US-Präsidentschaftswahl unwahrscheinlich ist", sagt Chef-Strategin Seema Shah von Principal Global Investors. "Wir können von Pelosi und Mnuchin so viel über den Fortgang der Gespräche hören, wie wir wollen, aber einige Senatoren haben einfach gesagt, dass sie kein Paket unterstützen werden", ergänzt die Teilnehmerin.
Hauptbelastungsfaktor blieb die immer schneller steigende Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Auch befinden sich immer mehr Länder oder Regionen in einem erneuten Lockdown. Und angesichts der immer noch zunehmenden Pandemiewelle und Ängsten, dass diese die konjunkturelle Erholung gefährde, könnte selbst der positive Effekt einer Einigung auf ein neues Konjunkturpaket schnell wieder verpuffen, hieß es von der Commerzbank.
ASIEN
Asiens Börsen wiesen am Mittwoch vorrangig Gewinne aus.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte letztlich 0,31 Prozent fester bei 23.639,46 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite derweil 0,09 Prozent auf 3.325,02 Stellen. In Hongkong konnte der Hang Seng um 0,75 Prozent auf 24.754,42 Punkte zulegen.
Mit etwas festeren Vorgaben der Wall Street ging es zur Wochenmitte auch an den meisten Börsen in Asien nach oben. Die Kursgewinne waren jedoch meist gering. Auch die Umsätze hielten sich in Grenzen, was für die Verunsicherung der Anleger sprach. Zentrale Themen waren nach wie vor das Ringen um weitere Corona-Hilfsmaßnahmen in den USA und die Ungewissheit darüber, wann und in welchem Tempo sich die Wirtschaft von den Folgen der Pandemie erholen wird. Etwas Ablenkung bot die Bilanzsaison, die bislang einige positive Überraschungen gebracht hat. Allerdings waren die Erwartungen aufgrund der Corona-Krise durchweg recht niedrig.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Unternehmensdaten
Datum | Unternehmen/Event |
---|
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
---|---|
21.10.20 | HIA Verkäufe neuer Immobilien (Monat) |
21.10.20 | Einzelhandelsumsätze (Monat) |
21.10.20 | Westpac Leitindex (Monat) |
21.10.20 | BoJ Mitglied Sakurai Rede |
21.10.20 | Kreditkartenausgaben (YoY) |
21.10.20 | Erzeugerpreisindex - Output n.s.a (Jahr) |
21.10.20 | Erzeugerpreisindex - Input n.s.a (Monat) |
21.10.20 | Erzeugerpreisindex - Kernrate Output n.s.a. (Monat) |
21.10.20 | Erzeugerpreisindex - Output (Monat) n.s.a |
21.10.20 | Erzeugerpreisindex - Input n.s.a (Jahr) |
21.10.20 | Erzeugerpreisindex - Kernrate Output n.s.a. (Jahr) |
21.10.20 | Einzelhandelspreisindex (Jahr) |
21.10.20 | Verbraucherpreisindex (Jahr) |
21.10.20 | Einzelhandelspreisindex (Monat) |
21.10.20 | Verbraucherpreisindex (Monat) |
21.10.20 | Verbraucherpreisindex - Kernrate (Jahr) |
21.10.20 | Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors |
21.10.20 | EZB Lane Rede |
21.10.20 | Rede der EZB Präsidentin Lagarde |
21.10.20 | Einzelhandelsumsätze ( Jahr ) |
21.10.20 | Leistungsbilanz (Jahr) |
21.10.20 | DCLG Immobilienpreisindex (Jahr) |
21.10.20 | Konsumklimaindex |
21.10.20 | Handelsbilanz |
21.10.20 | Exporte |
21.10.20 | Importe |
21.10.20 | EZB De Guindos Rede |
21.10.20 | Arbeitslosenquote |
21.10.20 | Arbeitslosenquote, saisonbereinigt |
21.10.20 | MBA Hypothekenanträge |
21.10.20 | M3-Geldmenge |
21.10.20 | BoE Ramsden Rede |
21.10.20 | Einzelhandelsumsätze ex. Autos (Monat) |
21.10.20 | Preisindex neuer Immobilien (Jahr) |
21.10.20 | Neuer Immobilienpreisindex (Monat) |
21.10.20 | Bank of Canada Verbraucherpreisindex Kern (Jahr) |
21.10.20 | Verbraucherpreisindex (Jahr) |
21.10.20 | Verbraucherpreisindex (Monat) |
21.10.20 | Verbraucherpreisindex - Kernrate (Monat) |
21.10.20 | Bank of Canada Verbraucherpreisindex Kernrate (Monat) |
21.10.20 | Einzelhandelsumsätze (Monat) |
21.10.20 | Einzelhandelsumsätze (Monat) |
21.10.20 | FOMC Mitglied Lael Brainard spricht |
21.10.20 | EIA Rohöl Lagerbestand |
21.10.20 | EZB De Guindos Rede |
21.10.20 | Fed Beige Book |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 23 425,97 | -2,66% | |
TecDAX | 3 760,71 | -2,36% | |
Dow Jones | 43 588,58 | -1,23% | |
NASDAQ Comp. | 20 650,13 | -2,24% | |
NIKKEI 225 | 40 799,60 | -0,66% | |
Hang Seng | 24 507,81 | -1,07% | |
ATX | 4 457,10 | -1,42% | |
Shanghai Composite | 3 573,21 | -1,18% |