Handelsstreit bleibt im Fokus: US-Börsen gehen mit Abgaben aus dem Handel

Der Dow Jones ging mit kleinen Abschlägen in den Handel und tendierte weiterhin leichter. Zu Handelsschluss stand das Börsenbarometer 0,80 Prozent tiefer bei 24.461,70 Punkten. Der NASDAQ Composite rutschte im Verlauf ebenfalls ins Minus und ging schließlich 0,88 Prozent schwächer bei 7.712,95 Zählern in den Feierabend.

Weiterhin bremsten die anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China die Kaufbereitschaft. Die Investoren sind zunehmend besorgt, dass die wechselseitigen Strafzölle der Weltwirtschaft schaden könnten. Immer mehr Marktbeobachter sind zudem der Meinung, dass der Aufschwung in den USA, der größten Volkswirtschaft der Welt, seinen Zenit überschritten hat und sich in einer späten Phase befindet. Dies wird auch durch einen überraschend schwachen Philly-Fed-Index unterstrichen.

"Ein Handelskrieg ist für viele Anleger schon zu nah an der Realität, als dass sie sich noch wohlfühlen könnten", meint Lindsey Bell, Investmentstrategin bei CFRA. Die Volatilität dürfte daher andauern, bis Mitte Juli die ersten Ergebnisse zum zweiten Quartal veröffentlicht werden, meint die Strategin. Anleger sollten sich daher ein Beispiel an erfahrenen CEOs nehmen und sich langfristig orientieren, bis handelspolitische Differenzen und Volatilität überwunden seien.

Redaktion finanzen.at / Dow Jones