Asiens Börsen schließen mehrheitlich tiefer

Während der Nikkei 225 in Japan im Handelsverlauf 0,61 Prozent auf 22.693,04 Punkte zulegen konnte, präsentierte sich der Hang Seng in Hongkong schwächer: Er verlor 1,35 Prozent auf 29.296,05 Zähler. Und auch der Shanghai Composite bewegte sich deutlich auf rotem Terrain - er musste 1,37 Prozent auf 2.875,81 Indexpunkte abgeben.

Gewinnen an den Börsen Japan haben am Donnerstag teils kräftige Verluste an den anderen Aktienmärkten der Region Südostasien gegenübergestanden. Dabei hatte es zwischenzeitlich eher nach einer Fortsetzung der Erholung auf breiter Front ausgesehen nach den Verlusten zu Wochenbeginn.

Die Befürchtungen der Investoren wegen potenziell global negativer Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China seien etwas in den Hintergrund gerückt, fanden Marktteilnehmer in Tokio eine weitere Begründung für die Gewinne. Auch weil es Hoffnungen gebe, dass es am Ende möglicherweise nicht so schlimm kommen werde, wie derzeit beiderseits angedroht.

An den anderen Plätzen der Region dominierten rote Vorzeichen. Vor allem schwächere Kurse im Finanzsektor zogen die Indizes ins Minus.

Nicht förderlich für die Stimmung dürfte gewesen sein, dass die Ratingangentur Fitch es als verfrüht bezeichnete, die chinesischen Banken auf breiter Front besser zu bewerten. Fitch zielte damit auf den Wettbewerber Moody's ab, der vor drei Wochen die Noten für mehr als ein Dutzend Banken angehoben hatte.

Am Ölmarkt herrschte im Vorfeld der Opec-Sitzung am Freitag gespannte Ruhe. Die Preise gaben etwas nach, weil Saudi-Arabien und Russland bei dem Treffen höhere Förderquoten durchsetzen wollen. Ob es tatsächlich dazu kommt, ist aber offen.

Redaktion finanzen.at / Dow Jones Newswires