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Geändert am: 21.02.2022 17:55:10

Ukraine-Konflikt belastet: ATX letztlich mit Abschlägen -- DAX tiefrot -- Wall Street feiertagsbedingt geschlossen -- Asien-Handel endet mehrheitlich in der Verlustzone

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt verbuchte im Montagshandel deutliche Verluste.

Der ATX drehte nach freundlichem Beginn noch am Vormittag ins Minus und weitete dann seine Abschläge im Laufe des Tages merklich aus. Im Tagestief fiel er auf 3.710,71 Punkte zurück. Letztlich notierte er 2,23 Prozent schwächer bei 3.730,84 Punkten.

Auch das europäische Umfeld konnte seine Zugewinne von vom Vormittag nicht verteidigen. Im Frühhandel kam von neuen Hoffnungen in der Russland-Ukraine-Krise noch Unterstützung für die Märkte. So sei zur Deeskalation ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Kremlchef Wladimir Putin geplant.

Der Kreml hat die Hoffnungen auf ein baldiges Treffen zur Entspannung des Ukraine-Konflikts allerdings gedämpft. "Es gibt soweit keine konkreten Pläne dazu", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Grundsätzlich seien Gespräche aber möglich - sowohl am Telefon als auch persönlich. Für Nervosität sorgte auch die anhaltende russische Truppenpräsenz an der Grenze zur Ukraine, hieß es von einem Marktbeobachter.

Aktuelle Konjunkturnachrichten rückten in den Hintergrund. Dabei hat die weniger angespannte Corona-Lage die Unternehmensstimmung in der Eurozone deutlich aufgehellt. Aus den USA kamen keine Impulse - dort blieben die Finanzmärkte feiertagsbedingt geschlossen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex musste zum Wochenstart herbe Verluste verkraften.

Der DAX notierte zum Start noch deutlich höher, die Stimmung drehte im Verlauf aber und der deutsche Leitindex rutschte tief ins Minus. Im Tagestief fiel er auf 14.617,66 Punkte zurück. Von diesem konnte er sich anschließend wieder etwas erholen. Zum Handelsende stand dennoch ein Abschlag von 2,07 Prozent auf 14.731,12 Punkte an der Tafel.

Während die Anleger am Vormittag noch auf eine diplomatische Lösung in der Ukraine-Krise gehofft hatten, kam am Nachmittag wieder zunehmend Pessimismus auf. Auf Initiative Frankreichs ist ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geplant. Laut dem Élysée-Palast hätten beide Seiten einem Treffen zugestimmt. Späteren Angaben aus Moskau zufolge gibt es aber noch keine konkreten Pläne für ein Treffen.

Weiteres Thema am Markt blieb die Zinspolitik. So sprechen sich wohl immer mehr Mitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) für eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr aus. Es zeichne sich eine Einigung ab, dass die Anleihekäufe unter dem allgemeinen Kaufprogramm APP im September auslaufen könnten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Dies könnte bedeuten, dass eine erste Zinserhöhung im Dezember erfolgt.

Dazu passten die Nachrichten über den stärksten Anstieg der Erzeugerpreise in Deutschland seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Im Vergleich zum Vorjahresmonat schossen im Januar die Produzentenpreise um 25 Prozent nach oben und übertrafen die Schätzungen von Analysten.

WALL STREET

Die Wall Street bleibt am Montag feiertagsbedingt geschlossen.

Vor der Feiertagspause war der Dow Jones am Freitag nahezu unverändert in den Handel gestartet, verbuchte zum Sitzungsende dann aber einen Verlust von 0,68 Prozent und ging bei 34.079,18 Zählern aus dem Handel. Mit dem Techwerteindex NASDAQ Composite ging es deutlich stärker bergab. Er rutschte vor dem Wochenende um 1,23 Prozent auf 13.548,07 Punkte ab.

Am Montag befinden sich die US-Börsen in einer feiertagsbedingten Pause. Vor dem langen Wochenende war die Risikoneigung geschwunden. Teilnehmer sprachen von einem nervösen Geschäft inmitten immer neuer Hiobsbotschaften rund um den Krisenherd Ukraine.

ASIEN

Die Börsen in Asien gaben zum Wochenbeginn nach, konnten ihre Tagestiefs aber hinter sich lassen.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor im Montagshandel 0,78 Prozent auf 26.910,87 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite im späten Verlauf eine Erholungsrally hin und verabschiedete sich bei 3.490,61 Punkten auf dem Schlusskursniveau vom Freitag aus dem Handel. In Hongkong ging es für den Hang Seng unterdessen um 0,65 Prozent auf 24.170,07 Punkte abwärts.

Entspannungssignale in der Russland-Ukraine-Krise haben am Montag an den asiatischen Aktienmärkten zu einer teilweisen Entspannung geführt. Der Auslöser war die Meldung, wonach US-Präsident Joe Biden und sein russischer Kollege Wladimir Putin einem von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vorgeschlagenen Gipfeltreffen "grundsätzlich" zugestimmt haben. Dieses soll Frankreich zufolge von den Außenministern der beiden Länder bei ihrem Treffen am Donnerstag vorbereitet werden.

Unterdessen hat die People's Bank of China (PBoC) ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen, nachdem sie ihn in den beiden Vormonaten angepasst hatte. Wie die Notenbank mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz bei 3,7 Prozent und der fünfjährige LPR bei 4,6 Prozent. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Sie hatte ihn im August 2019 reformiert und dient den Banken als Vorgabe für ihre Ausleihesätze.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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