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Geändert am: 19.11.2020 22:05:57
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US-Börsen mit leichten Gewinnen -- ATX und DAX schließen in Rot -- Asiatische Indizes gehen mehrheitlich schwächer aus dem Handel
AUSTRIA
An der Wiener Börse ging es am Donnerstag abwärts.
Der Leitindex ATX war mit schwächerer Tendenz gestartet und hielt sich auch im weiteren Verlauf in der Verlustzone. Am Abend schloss er 0,33 Prozent tiefer bei 2.502,97 Zählern.
Nach negativen Vorgaben von den Überseebörsen in New York und Asien ging es europaweit mit den Aktienkursen nach unten. Nachdem zuletzt Hoffnungen auf einen baldigen Impfstoff gegen COVID-19 dominiert hatten, rückten nun wieder die steigenden Corona-Infektionszahlen und neuen Lockdown-Maßnahmen in vielen Ländern in den Fokus.
Am heimischen Aktienmarkt standen mit präsentierten Geschäftszahlen Do&Co, Semperit und UNIQA im Fokus.
DEUTSCHLAND
Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen ist der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag unter Druck geraten.
Der deutsche Leitindex DAX war bereits schwächer gestartet und ging letztlich mit einem Minus von 0,88 Prozent bei 13.086,16 Punkten in den Feierabend.
"Die Luft ist raus", sagte Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Nach den kurstreibenden Nachrichten zu möglichen Impfstoffen in den vergangenen Tagen sei nun an den Aktienmärkten Ernüchterung eingekehrt. Der DAX pendele sich unter der Marke von 13.300 Punkten ein, nachdem er diese zuletzt nicht überwinden konnte.
Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank wies in einem Marktkommentar darauf hin, dass US-Bundesstaaten wie Colorado und Minnesota Restriktionen eingeführt beziehungsweise verschärft hätten. In Italien und der Türkei seien die Zahlen der COVID-19-Toten auf den höchsten Stand seit April gestiegen. Mit Blick nach Asien könnte Südkorea die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verschärfen, ähnliches drohe in Japan in der Präfektur Tokio.
WALL STREET
Nach dem kleineren Kursrutsch zur Wochenmitte zeigten sich die US-Börsen am Donnerstag fester.
Der Dow Jones eröffnete 0,23 Prozent schwächer bei 29.370,92 Punkten und verlieb lange in der Verlustzone, bis im späten Handel die Käufer den Index ins Plus hievten. Mit einem Aufschlag von 0,15 Prozent ging es bei 29.482,24 Zählern in den Feierabend. Dagegen konnte der NASDAQ Composite deutlichere Gewinne einfahren und mit einem Plus von 0,87 Prozent bei 11.904,71 Punkten schließen.
Zum einen fielen Konjunktur- und Stimmungsdaten gemischt aus. Zum anderen hielten sich mit Blick auf die Pandemie die Pessimisten und Optimisten unter den Anlegern die Waage. Einige waren vorsichtig, da die aktuelle Lage alles andere als rosig ist, womit auch entsprechend wirtschaftliche Sorgen einhergehen. Andere setzten auf vielversprechende Daten zu ersten Impfstoffen und hofften auf ein baldiges Ende der Viruskrise.
Seit dem Ausbruch der Pandemie starben in den USA mehr als eine Viertelmillion mit dem Virus infizierte Menschen und die Lage bleibt weiter alarmierend. Immer noch befänden sich die Vereinigten Staaten an einem "gefährlichen Punkt" in der Pandemie, sagte etwa Admiral Brett Giroir dem Sender MSNBC. Er gehört der Corona-Arbeitsgruppe im Weissen Haus an. Erst am Vortag wurden in New York wieder die Schulen geschlossen, nachdem in der Metropole die 3-Prozent-Schwelle an positiven Corona-Tests überschritten wurde.
Stimmungsdämpfend wirkte auch, dass in der vergangenen Woche die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend stieg, während Analysten einen Rückgang erwartet hatten. Zugleich aber trübte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia im November weniger als erwartet ein.
ASIEN
Die wichtigsten Börsen in Asien wiesen am Donnerstag rote Vorzeichen aus.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 0,36 Prozent bei 25.634,34 Einheiten. Der Yen als vermeintlich sicherer Hafen in Krisenzeiten erfuhr indes Zulauf und drückte den japanischen Aktienmarkt.
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite dagegen um 0,47 Prozent auf 3.363,09 Punkte zulegen. In Hongkong gab der Hang Seng jedoch um 0,71 Prozent auf 26.356,97 Zähler ab.
Nach der längsten Gewinnphase seit Ende der 1980er Jahre mit zahlreichen Rekorden an einzelnen Handelsplätzen haben Anleger an den asiatischen Börsen am Donnerstag auf breiter Front Gewinne mitgenommen. Sorgen wegen der zweiten Coronawelle und die anhaltende Hängepartie um das erhoffte Konjunkturpaket in den USA ließen die positive Stimmung am Aktienmarkt etwas kippen. Der Präsident der US-Notenbankfiliale New York, John Williams, hatte noch einmal auf die Bedeutung von Staatshilfen hingewiesen.
Die Neigung zu Gewinnmitnahmen wurde befeuert, weil sich die Börsen der Region in der laufenden Woche besser geschlagen hatten als ihre Pendants in den USA und Europa. Von einem generellen Stimmungsumschwung wollten Händler aber nicht sprechen. Der könne aber folgen, warnten Börsianer mit Blick auf die zweite Coronawelle in Asien. Nachdem bereits in Australien am Vortag neue lokale Lockdowns beschlossen worden waren, zogen andere Regionen in Asien nach.
Japans Regierungschef Yoshihide Suga rief die "höchste Alarmstufe" aus, nachdem in seinem Land eine Rekordzahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden war. Zwar bewegen sich die Infektionszahlen weiter weit unter jenen in Amerika und Europa, doch zeigten sich Händler alarmiert. Mit der relativen "Corona-Ruhe" in Asien könnte es bald vorbei sein, so die Befürchtung am Markt.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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TecDAX | 3 760,71 | -2,36% | |
Dow Jones | 43 588,58 | -1,23% | |
NASDAQ Comp. | 20 650,13 | -2,24% | |
NIKKEI 225 | 40 799,60 | -0,66% | |
Hang Seng | 24 507,81 | -1,07% | |
ATX | 4 457,10 | -1,42% | |
Shanghai Composite | 3 573,21 | -1,18% |