Geändert am: 19.10.2020 22:08:51

Wall Street beendet Handel im Minus -- ATX und DAX schließen mit Verlusten -- Asiatische Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der heimische Markt zeigte sich zum Wochenbeginn vorsichtig.

Der Leitindex ATX war zwar zunächst freundlich gestartet, drehte dann aber ins Minus und schloss am Abend 0,10 Prozent leichter bei 2.193,15 Zählern.

Nach positiven Konjunkturdaten in China treten allmählich wieder die Sorgen um die weltweit steigenden Corona-Infektionszahlen in den Vordergrund.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex notierte am Montag schwächer.

Der DAX fiel nach einem freundlichen Auftakt in die Verlustzone und ging letztlich 0,42 Prozent tiefer bei 12.854,66 Zählern in den Feierabend.

"Es sind die geschürten Unsicherheiten rund um die Corona-Pandemie, der strapazierte Geduldsfaden im Ringen um ein US-Hilfspaket und die immer näher heranrückende US-Präsidentschaftswahl, welche Anleger hat vorsichtiger werden lassen", bemerkte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research.

Am Samstag hatte die Zahl der COVID-19-Neuinfektionen in Deutschland mit 7.830 zum dritten Mal in Folge einen Höchstwert erreicht. Auch aus anderen europäischen Ländern wurden am Wochenende erhebliche Steigerungen oder gar Höchstwerte an Corona-Neuinfektionen gemeldet.

WALL STREET

An der Wall Street kam am ersten Handelstag der Woche keine Kauflaune auf.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung am Montag etwas höher, wechselte im Verlauf jedoch ins Minus. Er beendete den Tag mit einem Abschlag von 1,44 Prozent auf 28.195,42 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite bewegte sich letztlich ebenfalls in der Verlustzone, nachdem er fester gestartet war. Zum Börsenschluss verblieb ein Verlust von 1,65 Prozent bei 11.478,88 Stellen an der Kurstafel.

An der Wall Street diskutierten die Anleger vor allem jüngste Aussagen der US-Politikerin Nancy Pelosi. Mit einer bis Dienstag gesetzten Deadline habe die Sprecherin des Repräsentantenhauses Hoffnung geweckt, dass es in den festgefahrenen Gesprächen über neue Hilfsmaßnahmen vor den US-Wahlen doch noch Bewegung geben könne. Auf dem US-Sender ABC News erhöhte die Demokratin mit frischen Aussagen den Druck auf die republikanische Regierung um Präsident Donald Trump. Diese hatte jüngst ein Paket in Höhe von rund 1,8 Billionen Dollar vorgeschlagen, die Demokraten fordern jedoch mehr.

Laut Marktanalyst Timo Emden von Emden Research wollten sich die Anleger derzeit aber weiter nicht zu größeren Engagements hinreißen lassen. "Es sind die geschürten Unsicherheiten rund um die Corona-Pandemie, der strapazierte Geduldsfaden im Ringen um ein US-Hilfspaket und die immer näher heranrückende US-Präsidentschaftswahl, welche Anleger hat vorsichtiger werden lassen", so der Experte.

ASIEN

Asiens Börsen wiesen am Montag keine einheitliche Tendenz aus.

Der japanische Leitindex Nikkei verbuchte Gewinne von 1,11 Prozent auf 23.671,13 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0,71 Prozent auf 3.312,67 Stellen.

In Hongkong konnte der Hang Seng hingegen um 0,64 Prozent auf 24.542,26 Punkte zulegen.

Anleger setzten darauf, dass sich in den USA Demokraten und Republikaner doch noch vor der Präsidentschaftswahl am 3. November auf ein neues Paket an Unterstützungsmaßnahmen einigen. US-Finanzminister Steven Mnuchin und die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hatten am Wochenende lange verhandelt und wollen ihre Gespräche am Montag fortsetzen.

In Shanghai wurde die gute Stimmung getrübt von den Daten zum Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal. Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft hatte sich in diesem Zeitraum verglichen mit dem zweiten Quartal zwar beschleunigt, aber nicht so stark wie erwartet. Die Industrieproduktion legte im September im Vorjahresvergleich stärker zu als erwartet, auch das Wachstum der Einzelhandelsumsätze zog im vergangenen Monat an.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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19.10.20 Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
19.10.20 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
19.10.20 Einzelhandelsumsätze (Jahr)
19.10.20 Industrieproduktion (Jahr)
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19.10.20 FOMC Mitglied Clarida Rede
19.10.20 Deutschlands Bundesbank Präsident J. Weidmann spricht
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Indizes in diesem Artikel

DAX 22 264,29 -0,23%
TecDAX 3 854,53 0,15%
Dow Jones 43 791,46 -0,87%
NASDAQ Comp. 19 790,23 -0,86%
NIKKEI 225 38 776,94 0,26%
Hang Seng 22 576,98 -1,60%
ATX 4 048,87 0,53%
Shanghai Composite 3 350,78 -0,02%