Dow Jones 30 Industrial
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Geändert am: 19.03.2020 21:12:05
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Wall Street schlussendlich im Plus -- ATX schließt mit kräftigen Zuwächsen -- DAX beendet Handel fester -- Asiens Börsen letztlich schwächer
AUSTRIA
An der Wiener Börse kam es am Donnerstag zu einer Erholung.
Der Leitindex ATX tendierte im Plus und konnte deutlich nach oben klettern. Zum Handelsende zeigte er sich 4,50 Prozent höher bei 1.705,90 Punkten.
Noch am Vortag war der Index vor dem Hintergrund der Corona-Krise massiv um über sieben Prozent eingebrochen - heute stand dagegen eine Erholung an.
Die veröffentlichten Daten zum Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia zeigten für März einen noch stärkeren Einbruch als erwartet. Der entsprechende Philly-Fed-Index fiel im Monatsvergleich um 49,4 Punkte auf minus 12,7 Zähler, wie die regionale Zentralbank mitteilte. Der Einbruch des Philadelphia-Fed-Index macht die Anleger genauso wenig nervös wie dies am Vormittag nach dem Einbruch des ifo-Geschäftsklimaindex der Fall gewesen war. Im Handel war von einem gewissen Gewöhnungseffekt die Rede. Analysten wiesen zudem darauf hin, dass den Einbrüchen der Daten in den kommenden Wochen noch zahlreiche weitere folgen werden.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Donnerstag zwischen Plus und Minus.
Der DAX eröffnete am Donnerstag höher. Im Verlauf rutschte er vorübergehend auf rotes Terrain ab. Bis zum Börsenschluss kletterte er jedoch wieder 2 Prozent hoch auf 8.610,43 Einheiten.
Ein weiteres Notpaket der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Linderung der Folgen des neuartigen Coronavirus konnte die Marktteilnehmer nicht recht überzeugen.
Im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie des Coronavirus hat die EZB in der Nacht ein Notkaufprogramm für Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro angekündigt. Es soll dabei um Wertpapiere der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft gehen. "Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliches Handeln", schrieb EZB-Chefin Christine Lagarde auf Twitter. "Die Wirkung der Maßnahmen bleibt abzuwarten", sagte Volkswirt Stefan Kipar von der Bayerischen Landesbank. Zwar habe die EZB ein "großes Sicherheitsnetz eingezogen". Voraussetzung für nachhaltig stabile Märkte seien aber positive Nachrichten über die Entwicklung der Zahlen der vom Coronavirus Infizierten.
Seit Beginn des Crash an den Börsen Ende Februar war der DAX um mehr als 5.000 Punkte oder fast 40 Prozent eingebrochen. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, der zum Erliegen kommende Transport und Verkehr sowie die Schließung von Produktionsstätten lasteten immer schwerer auf den Kursen. Anleger, Analysten und Händler versuchen, die Auswirkungen des sich ausbreitenden Virus auf die künftigen Ergebnisse der Unternehmen abzuschätzen - und an den Börsen eine angemessene Bewertung der Wertpapiere zu finden.
WALL STREET
Der US-Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag unentschlossen.
Der Dow Jones tendierte zum Handelsbeginn, zeigte sich im anschließenden Handel volatil. Bis zum Handelsende entschied sich der Kurs jedoch für grünes Terrain und schloss 0,95 Prozent höher bei 20.087,19 Punkten. Der Techwerte-Index Nasdaq-Composite eröffnete daneben wenig verändert und rutschte im Anschluss aber wieder auf rotes Terrain. Im weiteren Verlauf konnte auch der die Verlustzone verlassen und legte unterdessen 2,30 Prozent auf 7.150,58.
In den USA hat der Kongress am späten Mittwoch ein 100 Milliarden Dollar schweres Hilfspaket verabschiedet, das unter anderem die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall vorsieht. Weitere Maßnahmen, etwa Direktzahlungen an die Bevölkerung, sind in Planung. In der Nacht beschloss die Europäische Zentralbank ein Anleihekaufprogramm im Volumen von 750 Milliarden Euro, und am Donnerstag senkte die australische Zentralbank zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen den Leitzins auf ein Rekordtief.
ASIEN
Auch am Donnerstag dominierten an Asiens Börsen die Bären.
In Japan stand der Nikkei zum Handelsende 1,04 Prozent tiefer bei 16.552,83 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite 0,98 Prozent schwächer bei 2.702,13 Punkten. Für den Hang Seng ging es letztlich 2,61 Prozent abwärts auf 21.709,13 Indexeinheiten.
Mit erneut tiefroten Vorzeichen haben die asiatischen Aktienmärkte am Donnerstag den Handel beendet. Eine sich immer deutlicher abzeichnende weltweite Rezession vor dem Hintergrund der nahezu ungebremsten Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie belastete weiterhin. In Europa sind inzwischen mehr Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben als in Asien. Und auch in den USA breitet sich das Virus immer stärker aus. Dazu kamen sehr schwache Vorgaben von der Wall Street, auch wenn sich die Indizes deutlich von ihren Tagestiefs erholen konnten.
Die Notenbanken versuchen weiter gegenzusteuern, entweder mit Notzinssenkungen oder mit umfangreichen geldpolitischen Maßnahmen. So hat die Europäische Zentralbank (EZB) ein neues Anleihenkaufprogramm in Höhe von 750 Milliarden Euro aufgelegt, das die Wirtschaft der Eurozone vor dem sich weiter ausbreitenden Virus schützen soll. Die Kreditkosten für die südeuropäischen Länder sind zuletzt sprunghaft gestiegen. Das spiegelt die Besorgnis wider, dass die Regierungen der Region Schwierigkeiten haben könnten, ihren Verpflichtungen nachzukommen, wenn die Ausgabenanforderungen steigen. Die Entwicklung ruft Erinnerungen an die Schuldenkrise der Eurozone vor fast einem Jahrzehnt wach.
US-Präsident Donald Trump soll zur Ankurbelung der Konjunktur auch auf "Helikoptergeld" in Form von Direktzahlungen setzen. Wie aus einem Memo des Finanzministeriums hervorgeht, in das das Wall Street Journal Einsicht hatte, plant die Regierung zwei Runden von Direktzahlungen an die Amerikaner in Höhe von insgesamt 500 Milliarden Dollar, um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs abzuschwächen. Diese Direktzahlungen sollen als Teil des bis zu 1 Billion Dollar schweren Konjunkturpakets der Regierung erfolgen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX

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