Geändert am: 18.12.2020 22:16:04

ATX und DAX gehen leichter ins Wochenende -- US-Börsen schließen etwas schwächer -- Börsen in Fernost schlussendlich mit Verlusten

AUSTRIA

An der Wiener Börse ging es am Freitag nach volatilem Verlauf letztlich nach unten.

Der ATX konnte nach einem schwachen Start vorübergehend in die Gewinnzone vorrücken, ist dann aber wieder ins Minus gerutscht und schloss 0,38 Prozent tiefer bei 2.713,69 Zählern.

Der "Hexensabbat", der großen Verfall an den Terminbörsen, an dem Futures und Optionen auf Indizes und einzelne Aktien auslaufen, lieferte keine nachhaltigen Impulse. Positiv auf die Anlegerstimmung wirkte zunächst die Aussicht auf einen baldigen Start der Impfungen gegen das Coronavirus. Auch die Hoffnungen auf einen Erfolg bei den Brexit-Verhandlungen stützten anfangs die Märkte. Belastend kamen aber am Nachmittag schwache US-Börsen hinzu.

DEUTSCHLAND

Der Frankfurter Handel war am Freitag von Unsicherheit geprägt.

Der deutsche Leitindex DAX konnte sich nach anfänglichen Verlusten nur vorübergehend ins Plus vorkämpfen und fiel dann wieder unter den Vortagesschlusskurs. Schlussendlich ging er 0,27 Prozent schwächer bei 13.630,51 Zählern in den Feierabend.

Am Vormittag war der DAX mit in der Spitze 13.774 Punkten wieder dicht dran am Rekordhoch von 13.795 Punkten aus dem Februar. Doch nachdem zunächst noch gute ifo-Geschäftsklimadaten für Deutschland die Kurse gestützt hatten, belastete am Nachmittag eine schwache Wall Street.

WALL STREET

Am Freitag schlug an der Wall Street ein leichtes Minus zu Buche.

Der Dow Jones rutschte im Sitzungsverlauf sukessive ab. In den letzten 20 Handelsminuten drehte der Index aber wieder nach oben und schloss 0,41 Prozent tiefer bei 30.179,05 Punkten. Der NASDAQ Composite holte ebenfalls einen großen Teil der vorherigen Verluste auf und verlor schlussendlich lediglich 0,07 Prozent auf 12.755,64 Zähler.

Nachdem sich die Rekordjagd an der Wall Street zum Start in den Freitagshandel zunächst fortgesetzt hatte, kam es im weiteren Verlauf zu Gewinnmitnahmen. Zwar hoffen die Anleger unverändert, dass sich die politischen Lager bald auf ein Konjunkturpaket einigen, doch wollten sie vor dem Wochenende kein Risiko eingehen, zumal die Verhandlungen nun wieder zu stocken scheinen, nachdem zuletzt von einer Annäherung gesprochen worden war. Mit den jüngsten Kursgewinnen hatten die Anleger auf eine baldige Einigung gesetzt. Doch mit dem enger werdenden Zeitfenster für einen Durchbruch kehrte wieder etwas Skepsis an den Markt zurück.

"Es zeigt sich eine klare Verschlechterung der US-Wirtschaft", sagte Luca Paolini, Chefstratege bei Pictet Asset Management. "Der Markt erwartet einen fiskalischen Stimulus. Es wird eine große Enttäuschung geben, wenn es keine Einigung gibt." Dazu kommen die weiter weltweit rasant steigenden Neuinfektionen. Bis die begonnenen Impfungen erste positive Wirkungen zeigen, dürfte es noch eine Weile dauern.

ASIEN

An den Börsen in Fernost waren die Vorzeichen vor dem Wochenende rot.

Der japanische Leitindex Nikkei verliert 0,16 Prozent auf 26.763,39 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite um 0,29 Prozent auf 3.394,90 Einheiten. Mit minus 0,67 Prozent geht es für den Hang Seng in Hongkong auf 26.498,60 Punkte nach unten.

Die Anleger waren angesichts der anhaltenden Unsicherheiten aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie vorsichtig und trennten sich vor dem Wochenende von Positionen. Das Gezerre um ein neues staatliches Konjunkturpaket in den USA ging unterdessen weiter und dürfte sich noch weiter hinziehen.

In Japan belastete das Sentiment vom anhaltend starken Yen bzw. schwachen Dollar, was schlecht für Exportwerte ist. Am Vortag war der Yen in Reaktion auf die Bestätigung der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank auf ein Mehrmonatshoch gestiegen. Die Bank of Japan hält derweil wie erwartet an ihrer lockeren Geldpolitik fest und verlängert ihre Corona-Krisenmaßnahmen mit einem verstärkten Ankauf von Wertpapieren.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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18.12.20 Endor AG / Hauptversammlung
18.12.20 Esprit Holdings Ltd / Hauptversammlung
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18.12.20 McKesson Europe (ex Celesio) / Hauptversammlung
18.12.20 National Australia Bank Ltd / Hauptversammlung
18.12.20 YY Incorporation (A) (spons. ADRs) / Hauptversammlung
18.12.20 Apogee Enterprises / Pressekonferenz
18.12.20 TuanChe Ltd (A) (spons. ADRs) / Pressekonferenz
18.12.20 Nike Inc. / Pressekonferenz
18.12.20 Darden Restaurants Inc. / Pressekonferenz
18.12.20 MINISO Group Holding Limited (A) (spons. ADRs) / Pressekonferenz
18.12.20 Winnebago Industries Inc. / Pressekonferenz
18.12.20 Steelcase Inc. / Pressekonferenz

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18.12.20 Privatausgaben (im Jahresvergleich)
18.12.20 Leistungsbilanz
18.12.20 Leistungsbilanz
18.12.20 Einzelhandelsumsätze (Monat)
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18.12.20 Arbeitslosenquote
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18.12.20 CFTC EUR NC Netto-Positionen
18.12.20 Zinssatzentscheidung

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 289,43 0,78%
TecDAX 3 525,98 1,00%
Dow Jones 42 297,12 0,86%
NASDAQ Comp. 19 088,10 -0,38%
NIKKEI 225 38 474,30 -1,83%
Hang Seng 18 874,14 -1,00%
ATX 3 677,89 0,43%
Shanghai Composite 3 160,76 -0,25%