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Geändert am: 18.09.2020 22:39:41
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Großer Verfallstag: ATX und DAX letztlich gehen leichter ins Wochenende -- US-Börsen beenden Handel schwächer -- Asiens Börsen schließen mit Gewinnen
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt gab im Freitagshandel nach.
Der ATX zeigte sich in den ersten Handelsminuten etwas tiefer und rutschte im weiteren Verlauf immer mehr ins Minus ab. Ins Wochenende ging er letztlich 1,64 Prozent schwächer bei 2.206,24 Punkten.
Am heutigen "Hexensabbat", dem großen Verfall an den Terminbörsen, an dem Futures und Optionen auf Indizes und einzelne Aktien auslaufen, was zu starken Kursschwankungen führen kann, baute der heimische Leitindex seine Kursverluste immer weiter aus. Auch Impulse aus den USA halfen seinem Kurs nicht in die Gewinnzone. Derweil rückte die Corona-Pandemie mit den steigenden Fallzahlen wieder stärker in den Fokus.
DEUTSCHLAND
Anleger in Deutschland hielten sich vor dem Wochenende zurück.
Der DAX eröffnete kaum höher und kam auch im weiteren Verlauf nur wenig vom Fleck. Kurz vor Handelsschluss sackte er doch noch ab und ging letztlich auch 0,70 Prozent schwächer bei 13.116,25 Stellen aus dem Handel.
Beim auch Hexensabbat genannten großen Verfall an den Derivatebörsen laufen einmal im Quartal Terminkontrakte und Optionen auf Aktienindizes und Einzelwerte aus. Investoren versuchen dann, die Kurse in die für sie vorteilhafte Richtung zu bewegen. Das führt nicht selten zu Kursausschlägen, die fundamental nicht zu begründen sind. Das ist den Investoren an diesem Freitag größtenteils erspart geblieben.
Wie an der Wall Street vermissten die Anleger auch in Deutschland einen klaren Trend. Für Technologiewerte ein neues Warnsignal war laut den Marktstrategen der Credit Suisse der Handelsschluss des NASDAQ 100 unter der 50-Tage-Linie. Hier konnte sich der Auswahlindex der Tech-Börse NASDAQ nach seinem heftigen Rückschlag zuletzt wieder stabilisieren. Insgesamt rechneten die Credit-Suisse-Experten angesichts der bevorstehenden US-Wahlen weiter mit einem Schlingerkurs am Aktienmarkt.
WALL STREET
Vor dem Wochenende ging der Wall Street die Luft aus.
Der Dow Jones zeigte sich vor dem Wochenende schwächer und verlor 0,88 Prozent auf 27.657,42 Punkte. Auch der NASDAQ Composite tendierte deutlich bergab und ermäßigte sich um letztlich 1,07 Prozent auf 10.793,28 Zähler.
Die politische Hängepartie im Streit um das Corona-Konjunkturpaket hat der Wall Street am Freitag Verluste eingebrockt. Börsianer nannten als Belastung zudem die wieder aufgeflammten Sorgen vor einer weiteren Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und China. Die wichtigsten Indizes gingen damit jeweils rund ein Prozent tiefer aus den Handel.
ASIEN
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Freitag mit Gewinnen.
In Tokio ging der japanische Leitindex Nikkei um 0,18 Prozent höher bei 23.360,30 Indexpunkten ins Wochenende.
In China griffen die Anleger kräftig zu: Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite um 2,07 Prozent höher bei 3.338,09 Zählern, wobei sich der Anstieg in der letzten Handelsstunde ohne nachrichtlichen Hintergrund auffällig beschleunigte. In Hongkong legte der Hang Seng bis zur Schlussglocke um 0,47 Prozent auf 24.455,41 Stellen zu.
Die Vorgaben aus den USA waren negativ, gleichwohl ging es an den Börsen der Region aufwärts. Händler sprachen von wachsender Zuversicht, was die Erholung der chinesischen Wirtschaft von der Coronavirus-Krise angeht. Analysten der Citi warnten indessen vor zu viel Optimismus bezüglich der Entwicklung von Impfstoffen gegen Covid-19. Die Unsicherheit sei nach wie vor hoch, nicht zuletzt deshalb, weil das Virus mutieren könne. Die Citi befürchtet ein Wiedererstarken der Pandemie im Herbst und Winter.
Zentrales Thema an der Tokioter Börse war das Wirtschaftsprogramm des neuen japanischen Ministerpräsidenten Suga. Aktien von Telekommunikationsunternehmen standen besonders im Fokus nach einem Bericht, wonach Suga der Branche Gebührensenkungen vorschreiben will. Er habe dem zuständigen Minister einen entsprechenden Auftrag erteilt.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Indizes in diesem Artikel
DAX | 24 113,62 | 0,98% | |
TecDAX | 3 674,31 | 0,71% | |
Dow Jones | 46 441,10 | 0,09% | |
NASDAQ Comp. | 22 755,16 | 0,42% | |
NIKKEI 225 | 44 550,85 | -0,85% | |
Hang Seng | 26 855,56 | 0,87% | |
ATX | 4 699,72 | 1,37% | |
Shanghai Composite | 3 862,53 | 0,90% |