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Geändert am: 18.01.2022 22:01:49

Kräftige Verluste an der Wall Street -- ATX gibt zum Handelsschluss nach -- DAX letztendlich mit deutlichen Verlusten -- Asiens Börsen schließen mit unterschiedlicher Entwicklung

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel schwach.

Im frühen Verlauf gab der ATX leicht nach und verblieb dann zunächst knapp auf rotem Terrain. Am Nachmittag ging es aber tiefer ins Minus. Letztendlich rutschte er um 0,84 Prozent nach unten auf 3.996,73 Punkte.

Weiterhin prägten die anhaltenden Sorgen vor rascheren Zinsschritten der US-Notenbank zur Eindämmung der Inflation das Marktgeschehen. Das trieb auch weiterhin die Rendite für US-Staatsanleihen in die Höhe. Unter den Zinssorgen litten zuletzt besonders die wachstumsstarken Technologiewerte am Markt.

Am heutigen Dienstag richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger am Vormittag auf die ZEW-Konjunkturerwartungen in Deutschland.

Im weiteren Handelsverlauf standen dann Umfragewerte aus den USA im Blickfeld. Zudem veröffentlichte die US-Großbank Goldman Sachs am Nachmittag ihre Quartalszahlen.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt waren am Dienstag deutliche Verluste zu sehen.

Der DAX war mit einem deutlichen Abschlag in den Handel eingestiegen und blieb im Verlauf auf rotem Terrain. Das Minus wurde im Handelsverlauf weiter ausgebaut, sodass der deutsche Leitindex letztendlich um 1,01 Prozent auf 15.772,56 Punkte abgab.

Am Vormittag standen die ZEW-Konjunkturerwartungen auf der Agenda. Die Konjunkturerwartungen für Deutschland von Börsen- und Finanzexperten haben im Januar einen überraschend starken Sprung nach oben gemacht. Das half den Börsen aber nicht auf die Beine.

Am Nachmittag richteten sich die Blicke auf den Bankensektor, denn in den USA veröffentlichte Goldman Sachs Quartalszahlen. Am vergangenen Freitag hatte JPMorgan die Bilanzsaison in den USA eröffnet und die Anleger enttäuscht.

Die Berichtssaison stehe im Zeichen der Inflation, sagte Analyst Christian Henke vom Broker IG. Es sei nicht überraschend, dass die Anleger an der Seitenlinie erst einmal abwarteten. Das Enttäuschungspotenzial sei angesichts der Teuerungsrate nicht unerheblich und die anziehenden Renditen am Anleihemarkt schlügen den Anlegern zunehmend auf den Magen.

Die Rendite von US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren kletterte zuletzt über 1,8 Prozent. Die zehnjährige Bundesrendite kratzt an der Nulllinie und stieg auf den höchsten Stand seit Mai 2019. Für den DAX sei es jedoch ein Vorteil, dass er von werthaltigen Aktien dominiert werde, sagte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Denn höher verschuldete Wachstumswerte aus dem Technologiesektor litten unter einem Zinsanstieg deutlich stärker.

WALL STREET

An den US-Börsen ging es am Dienstag deutlich abwärts.

Der Dow Jones rutschte um 1,51 Prozent auf 35.369,39 Punkte ab. Der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor daneben 2,60 Prozent auf 14.5069,0 Zähler.

Kräftig steigende Renditen und unter den Erwartungen gebliebene Zahlen von Goldman Sachs führten an der Wall Street am Dienstag zu deutlichen Abgaben. Am Montag fand aufgrund eines Feiertages kein Handel statt. Vor allem der starke Anstieg der Renditen drückte auf das Sentiment. Darunter litten vor allem die Werte aus dem Technologie-Sektor. Sie gelten als besonders empfindlich gegenüber steigenden Zinsen.

Der Markt rechnet damit, dass die US-Notenbank zur Bekämpfung der hohen Inflation einen noch aggressiveren Kurs einschlagen könnte. Mittlerweile gelten vier Zinserhöhungen in diesem Jahr als ausgemacht. Eine weitere Verschärfung des geldpolitischen Kurses scheint zudem vorstellbar. In den Blick rückte damit auch die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche.

Auch die Konjunkturdaten des Tages enttäuschten. So hat die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York im Januar einen herben Rückschlag erlitten. Der Index fiel auf minus 0,7 Punkte. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 25,5 prognostiziert.

ASIEN

An den asiatischen Aktienmärkten war am Dienstag keine einheitliche Richtung auszumachen.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor im Dienstagshandel 0,23 Prozent und schloss bei 28.240 Punkten.

Der Shanghai Composite fuhr unterdessen Gewinne ein und verabschiedete sich mit Aufschlägen von 0,80 Prozent bei 3.569,91 Zählern. In Hongkong ging es für den Hang Seng 0,43 Prozent auf 24.112,78 Indexpunkte abwärts.

Die japanische Notenbank hat ihre Inflationserwartungen angesichts pandemiebedingter Lieferengpässe leicht angehoben. Die Bank of Japan (BoJ) geht aber weiterhin davon aus, dass sie ihre Zielrate von 2 Prozent zumindest in den kommenden beiden Fiskaljahren nicht erreicht wird.

In ihrem vierteljährlichen Prognosebericht zu Inflation und Wachstum projiziert die Notenbank für das Fiskaljahr 2022/23 und das darauffolgende Jahr nun eine Teuerungsrate von jeweils 1,1 Prozent. Bisher war sie von 0,9 und 1,0 Prozent ausgegangen. In diesem Fiskaljahr, das im März endet, dürften die Preise stagnieren.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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TecDAX 3 760,71 -2,36%
Dow Jones 43 588,58 -1,23%
NASDAQ Comp. 20 650,13 -2,24%
NASDAQ 100 22 763,31 -1,96%
NIKKEI 225 40 799,60 -0,66%
Hang Seng 24 507,81 -1,07%
ATX 4 457,10 -1,42%
Shanghai Composite 3 573,21 -1,18%