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Geändert am: 17.08.2020 22:19:19
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Dow geht tiefer aus dem Handel -- ATX schließt im Minus -- DAX letztlich fester -- Asiens Märkte schlussendlich uneinheitlich
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Montag in Rot.
Der ATX blieb nach einem schwachen Start in der Verlustzone. In den Feierabend ging er mit Abschlägen von 0,98 Prozent bei 2.224,27 Zählern.
Das europäische Umfeld fand nach uneinheitlichen Vorgaben der Übersee-Märkte keine klare Richtung. Weiterhin belasteten vor allem die wieder wachsenden Corona-Sorgen angesichts steigender Neuinfektionszahlen.
Marktbeobachter verwiesen auf die sehr dünne Meldungslage. Zudem war auch der Datenkalender nur spärlich gefüllt.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zum Wochenstart von seiner freundlichen Seite.
Der DAX startete mit kleinen Gewinnen und stand auch weiterhin im Plus. In den Feierabend ging er schließlich mit Zuschlägen von 0,15 Prozent bei 12.920,66 Punkten.
Laut dem Marktexperten Andreas Lipkow von der comdirect bank verlief der Handel an diesem Tag recht impulsarm. Zugleich rückten verstärkt wieder die Themen Corona-Entwicklung sowie der Handelskonflikt USA und China in den Vordergrund. Zuletzt hatte die US-Regierung eine positive Zwischenbilanz des im Januar unterzeichneten Handelsabkommens mit China gezogen. Am Samstag hatte erstmals die halbjährliche Überprüfung des "Phase 1"-Abkommens hinsichtlich seiner Umsetzung angestanden. Wegen der steigenden Corona-Neuinfektionen wuchs außerdem die Unsicherheit. In Deutschland nimmt die Zahl der Neuinfizierten seit Ende Juli wieder zu. Unter den Einzelwerten in Europa standen angesichts neuer Corona-Sorgen und der Reisewarnung für fast ganz Spanien mit den Balearen-Inseln erneut Aktien von Flug- und Reiseunternehmen unter Druck.
WALL STREET
Zum Wochenstart präsentierten sich die US-Börsen ohne einheitliche Richtung.
Der Dow Jones war mit einem mit einem kleinen Aufschlag gestartet, im Anschluss rutschte er jedoch in die Verlustzone ab. Zur Schlussglocke notierte er dann mit einem Verlust in Höhe von 0,31 Prozent bei 27.844,91 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite stieg nach seinem freundlichen Start sogar auf ein neues Rekordhoch. Letztlich schloss er 1,00 Prozent im Plus bei 11.129,73 Einheiten.
Während die Technologiewerte angetrieben von den Tesla-Aktien auf ihrer eigenen Erfolgswelle schwammen, fehlte es dem Dow und den von ihm abgebildeten Standardwerten für einen weiteren Anstieg an den nötigen Kurstreibern. Eher bremsend wirkten sich aktuelle Konjunkturdaten aus: In den USA war die Stimmung in den New Yorker Industrieunternehmen im August schlechter ausgefallen als von Analysten erwartet.
Weiter Kopfzerbrechen bereiten den Anlegern auch die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China, da Präsident Donald Trump den zeitlichen Druck auf den chinesischen Mutterkonzern der Video-App Tiktok beim Verkauf der US-Aktivitäten erhöhte. Auch die Hängepartie im Kongress bei den Verhandlungen über ein neues Hilfspaket geht weiter. Laut Händlern sinkt mit jedem Tag die Wahrscheinlichkeit, dass eine Einigung noch vor September möglich wird.
ASIEN
Am Montag schlugen die asiatischen Börsen unterschiedliche Richtungen ein.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 0,83 Prozent auf 23.096,75 Punkte. Gedrückt wurde er auch vom im Vergleich zum Freitag zur gleichen Tageszeit festeren Yen.
In Tokio waren die neuesten BIP-Zahlen das Thema des Tages. Im Vergleich zum Vorquartal schrumpfte die Wirtschaft im zweiten Jahresviertel um 7,8 Prozent, etwas stärker als Ökonomen mit minus 7,6 Prozent geschätzt hatten.
Dagegen konnten die Börsen in China zulegen. So kletterte auf dem chinesischen Festland der Shanghai Composite um 2,34 Prozent auf einen Schlusskurs von 3.438,80 Punkte. In Hongkong zog der Hang Seng bis Börsenschluss um 0,65 Prozent auf 25.347,34 Zähler an.
Marktteilnehmer an den chinesischen Aktienmärkten verwiesen angesichts einer neuerlichen Geldspritze durch die Notenbank auf die reichlich vorhandene Liquidität. Sie spreche für einen neuen bevorstehenden Aufwärtstrend, so die Experten von Citic Futures. Die chinesische Notenbank dürfte weiter eine lockere Geldpolitik betreiben angesichts des Drucks, der von der strukturellen Arbeitslosigkeit und den externen Pandemie-Unsicherheiten ausgehe. Die chinesische Notenbank hatte über mittelfristige Refinanzierungen den vierten Monat Geld in den Markt gepumpt, diesmal im Volumen von 700 Milliarden Yuan.
Dass die für vergangenen Samstag vorgesehenen US-chinesischen Handelsgespräche ohne neues Datum verschoben worden waren, wurde dadurch eher in den Hintergrund gedrängt. Das Thema dürfte laut KGI Securities aber im Fokus bleiben.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Dow Jones | 46 758,28 | 0,51% | |
NASDAQ Comp. | 22 780,51 | -0,28% | |
NIKKEI 225 | 45 769,50 | 1,85% | |
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ATX | 4 756,79 | 1,04% | |
Shanghai Composite | 3 862,53 | 0,90% |