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Geändert am: 15.12.2021 22:01:51

US-Börsen schließen nach Fed-Entscheid höher -- ATX schließt schwächer während der DAX leicht hinzugewinnt -- Asiatische Börsen letztendlich uneins

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt präsentierte sich am Mittwoch in Rot.

Der ATX hatte den Handel zwar mit etwas höherer Tendenz aufgenommen, drehte jedoch am Nachmittag ins Minus. Letztlich beendete er die Sitzung 0,19 Prozent leichter bei 3.731,43 Zählern.

Die türkis-grüne Regierung hat am Mittwoch im Ministerrat die "ökosoziale Steuerreform" beschlossen. Unterstützend für den heimischen Leitindex wurde indes vor allem eine überwiegend freundliche europäische Anlegerstimmung gewertet.

Mit Spannung erwartet wurde die Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed (FOMC) am Abend, schrieben die Helaba-Analysten. "Starke Stimmungsindikatoren, eine deutlich niedrigere Arbeitslosenquote sowie hohe Preis- und Lohnsteigerungsraten lassen es als angemessen erscheinen, dass die Fed den Ausstieg aus den Anleihekäufen beschleunigt", formulierten sie in ihrem Tagesausblick.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex bewegte sich am Mittwoch leicht nach oben.

Der DAX verblieb nach einem freundlichen Start auch im weiteren Verlauf auf grünem Terrain und ging schlussendlich 0,15 Prozent fester bei 15.476,35 Punkten in den Feierabend.

Vor wegweisenden geldpolitischen Signalen der US-Notenbank war der Handel am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch praktisch zum Erliegen gekommen. Der DAX bewegte sich stundenlang in Trippelschritten um die runde Marke von 15.500 Punkten und behauptete ein kleines Plus. Die US-Währungshüter werden am Abend ihre nächsten Schritte bekannt geben, bevor in den kommenden Tagen unter anderem die Europäische Zentralbank, die Bank of England und die Bank of Japan folgen.

Mit Blick auf die Fed wird es spannend: "Es geht darum, ob die US-Notenbank mit einem schnellen Tapering (Beendigung der Wertpapierkäufe) sich selbst in die Lage versetzen wird, schon in der ersten Jahreshälfte 2022 ihr nächstes Instrument anzuwenden: Zinserhöhungen", erklärten die Devisenexperten der Commerzbank. Eine schnelle Zinserhöhung wäre aus ihrer Sicht ein Signal dafür, dass die Fed es eilig hat mit der Inflationsbekämpfung, und dass ihre Zinspolitik auf mittlere Sicht restriktiver ausfallen dürfte, als das noch vor kurzem zu erwarten war. Das Signal wäre umso stärker, da Omikron für neue Wirtschaftsängste sorgt.

Trotz aller Unsicherheiten bleiben die Experten der DZ Bank aber in einem Ausblick für 2022 optimistisch und rechnen mit "freier Fahrt" für Wirtschaft und Aktienmarkt.

WALL STREET

Der Handel an der Wall Street stand am Mittwoch im Zeichen der US-Notenbank.

So eröffnete der Dow Jones quasi unverändert (+0,01 Prozent) bei 35'549,35 Punkten, konnte nach der Entscheidung der US-Notenbank aber die Gewinnzone erobern und verabschiedete sich 1,08 Prozent höher bei 35.926,77 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite, der zunächst deutlicher verloren hatte, schaffte es ins Plus und schloss 2,15 Prozent höher bei 15.565,58 Zählern.

Die Federal Reserve hat angesichts der hohen Inflation einen zügigeren Ausstieg aus ihrem massiven Kaufprogramm beschlossen. Außerdem werden in neuen Projektionen jetzt mindestens drei Zinserhöhungen im nächsten Jahr in Aussicht gestellt. Der Abbau der Anleihenkäufe wird auf 30 Milliarden Dollar pro Monat verdoppelt, teilte die US-Notenbank mit. Damit würden die Käufe bis März 2022 auslaufen. Der Beschluss, den Leitzins bei 0,00 bis 0,25 Prozent zu belassen, fiel einstimmig. Ökonomen und Börsianer hatten diese Entscheidungen erwartet.

ASIEN

An den Märkten in Fernost waren am Mittwoch unterschiedliche Tendenzen zu erkennen.

In Japan stieg der Nikkei um 0,10 Prozent auf 28.459.72 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite um 0,38 Prozent auf 3.647.63 Stellen, während sich der Hang Seng in Hongkong 0,91 Prozent schwächer bei 23.420.76 Zählern zeigte.

Das Warten auf die US-Notenbank bestimmte am Mittwoch das Geschehen an den asiatischen Aktienmärkten. Vor den am Abend (MEZ) anstehenden Beschlüssen hielten sich die Anleger zurück.

An der Wall Street hatten noch höher als erwartet ausgefallene US-Erzeugerpreise die bangen Erwartungen an die US-Notenbank noch verstärkt. Allgemein wird erwartet, dass sie ihren eingeleiteten Kurs der geldpolitischen Straffung beschleunigen wird, womit dann auch erste Zinserhöhungen 2022 näher rücken dürften.

Für keine Bewegung sorgten neue Konjunkturdaten aus China. Während die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze im November mit einem Anstieg zum Vorjahr um 3,9 Prozent die Erwartung nicht erreichte, wurden sie von der Industrieproduktion (+3,7%) getroffen. Die schwächeren Einzelhandelsumsätze dürften auch der Null-Toleranz-Politik Chinas mit Blick auf die COVID-19-Pandemie geschuldet sein, hieß es. Ansonsten werde allgemein erwartet, dass Peking der Wirtschaft des Landes mit Stimulierungsmaßnahmen unter die Arme greifen werde.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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