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Geändert am: 16.10.2019 08:17:08

US-Börsen mit Gewinnen -- ATX beendet Handel deutlich erholt -- DAX schließt weit im Plus -- Asiens Börsen verabschieden sich uneinheitlich

AUSTRIA

Die Wiener Börse zeigte sich am Dienstag unentschlossen.

Der Leitindex ATX war nach einem freundlichen Start im weiteren Verlauf in die Verlustzone gefallen. Bis zum Nachmittag konnte er seine Abschläge aber wieder eindämmen und gewann schlussendlich gar 1,01 Prozent auf 3.032,63 Einheiten.

Vorsichtiger Optimismus in Sachen US-chinesischer Handelsstreit und Brexit lieferte laut Marktbeobachtern Unterstützung. Für Zuversicht sorgte eine Aussage des EU-Chefunterhändlers Michel Barnier, der ein Brexit-Abkommen noch in dieser Woche als schwierig, aber möglich bezeichnete.

Zudem rückten aktuelle Konjunkturdaten in den Fokus: Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Oktober weniger als erwartet eingetrübt. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel um 0,3 Punkte auf minus 22,8 Zähler. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf minus 26,4 Punkte gerechnet.

Im Blickpunkt der Anleger standen nach Zahlenvorlage FACC. Der Flugzeugzulieferer ist dank diverser Bestellungen der Hauptkunden umsatzmäßig weitergewachsen, musste aber im ersten Geschäftshalbjahr 2019/20 wie erwartet Abstriche beim operativen Ergebnis und dem Nettogewinn hinnehmen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich am Dienstag von seiner starken Seite.

Der DAX startete stärker und lag auch im weiteren Handelsverlauf klar in der Gewinnzone. So beendete er den Tag letztendlich mit einem Aufschlag von 1,15 Prozent auf 12.629,79 Punkte.

Auf aktuelle deutsche Konjunkturdaten reagierte der Leitindex leicht positiv.

"Die Anleger bleiben trotz der jüngsten Aussagen Chinas optimistisch, was den Ausgang der Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit den USA angeht", erklärte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Zwar wolle Peking vor Unterzeichnung eines Teilabkommens noch Gespräche führen, immerhin seien kurzfristig aber keine weiteren Strafzölle und eine Eskalation des Konflikts zu befürchten. "Das allein genügt derzeit, um die Anleger in Kauflaune zu halten", so Cutkovic.

Zudem trübten sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Oktober weniger als befürchtet ein. Dennoch zog Analyst Thomas Altmann von QC Partners ein kritisches Fazit: "Der ZEW-Index zeigt einmal mehr: Deutschland steckt in einer tiefen Krise. Das 9-Jahres-Tief der aktuellen Lageeinschätzung lässt sich nicht als negativer Ausrutscher abtun. Damit ist die Lageeinschätzung deutlich negativer als vor der Rezession der Jahre 2012 und 2013."

Aus Unternehmenssicht standen die Aktien von Wirecard nach einer weiteren Hiobsbotschaft im Mittelpunkt des Interesses. Zudem richtete sich der Fokus zunehmend auf Geschäftszahlen von Unternehmen, die von HelloFresh und Klöckner & Co mit höchst unterschiedlicher Tendenz geliefert wurden.

WALL STREET

Die Wall Street stand am Dienstag einmal wieder ganz im Zeichen der Bilanzsaison.

Der Dow Jones baute seine Gewinne im Handelsverlauf auf und ging mit einem Plus von 0,89 Prozent bei 27.024,66 Punkten aus dem Handel. Auch der NASDAQ Composite fuhr am Dienstag Gewinne ein und verabschiedete sich 1,24 Prozent fester bei 8.148,71 Indexpunkten.

Nachdem in den vergangenen Tagen vor allem die Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit den Takt für die Wall Street vorgegeben hatten, rückt am Dienstag die Berichtssaison in den Fokus.

Den Auftakt zum neuen Bilanzreigen machten bereits vor dem Börsenstart die grossen US-Banken Goldman Sachs, Wells Fargo, Citigroup und JPMorgan. Bei JPMorgan sei von einer Zurückhaltung der Kunden nichts zu spüren, kommentierte Neil Wilson von Markets.com. Die Bank konnte mit einem überraschend starken Quartal punkten, hier sorgten vor allem brummende Geschäfte mit Anleihen für Schwung. Rückläufige Erträge im Investmentbanking brockten dagegen Konkurrent Goldman Sachs einen Gewinnrückgang ein. Die Citigroup hat im dritten Quartal von einer niedrigeren Steuerlast und leicht höheren Erträgen profitiert. Wells Fargo hat im dritten Quartal dagegen bei etwas höheren Einnahmen unerwartet weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Eine Rückstellung in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar für weitere Rechtskosten im Skandal um die Eröffnung fingierter Konten belastete die Bilanz. Gut kamen bei den Anlegern dagegen auch die Aussagen des Pharmakonzerns Johnson & Johnson und des Krankenversicherers UnitedHealth an. Beide Unternehmen setzten nach einem starken Quartal die Messlatte für das Gesamtjahr höher. Am Mittwoch wird dann die Bank of America ihre Quartalszahlen veröffentlichen, als Abschluss folgt am Donnerstag Morgan Stanley.

Allerdings könnten Schlagzeilen rund um den Handelsstreit jederzeit für Bewegung an den Märkten sorgen, so ein Beobachter.

ASIEN

In Asien schlugen die Börsen am Dienstag unterschiedliche Richtungen ein.

In Japan schloss der Nikkei 1,00 Prozent stärker bei 22.207,21 Zähler. Etwas Rückenwind für die japanischen Aktien kam vom Yen.

Dagegen wiesen die Börsen in China rote Vorzeichen aus. Der Shanghai Composite verlor bis Handelsende auf dem chinesischen Festland 0,56 Prozent auf 2.991,05 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong um 0,07 Prozent abgab auf 26.503,93 Punkte.

In Tokio wurden nach der Feiertagspause am Montag die Fortschritte in den US-chinesischen Handelsgesprächen in Kursgewinne umgemünzt, an den meisten anderen Plätzen der Region wurden die kräftigen Gewinne vom Wochenstart verdaut, was sich in wenig veränderten Indizes niederschlug.

Obwohl aus Peking am Vortag zu hören war, dass es noch weiterer Verhandlungen bedarf, bevor die Vereinbarungen unterschriftsreif seien, verteidigten die meisten Aktienmärkte ihre Gewinne damit zumindest. China stört sich offenbar vor allem daran, dass die für Dezember von den USA angekündigten weiteren Strafzölle auf Importe im Volumen von 160 Milliarden Dollar noch nicht vom Tisch sind.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Dow Jones 42 982,43 -0,25%
NASDAQ Comp. 19 973,55 0,31%
NIKKEI 225 38 942,07 0,39%
Hang Seng 24 474,67 1,23%
ATX 4 360,72 -0,11%
Shanghai Composite 3 455,97 1,04%