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Geändert am: 15.04.2020 22:10:17

Wall Street-Handel endet rot -- Konjunktursorgen: ATX im Sturzflug -- DAX rutscht bis Handelsende deutlich ab -- Börsen in Asien schließen im Minus

AUSTRIA

Die Wiener Börse brach im Mittwochshandel deutlich ein.

Der Leitindex ATX wies kurz nach Handelsstart noch einen moderaten Verlust aus, brach dann jedoch regelrecht ein und verlor schlussendlich 6,97 Prozent auf 2.048,04 Einheiten.

Die Ausbreitung des Coronavirus hatte auch am Mittwoch die Welt einmal mehr fest im Griff, schrieben die Helaba-Analysten. Die strengen Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern zeigten zwar erste Erfolge, da sich die Anstiegsdynamik neu infizierter Personen verringert, jedoch sind weltweit immer noch mehr als 1,3 Millionen Menschen infiziert.

Andere Händler sprachen von Verunsicherung im Vorfeld des virtuellen G20-Treffens und der deutschen Entscheidung über mögliche Lockerungen der Auflagen in der Coronakrise. Insbesondere institutionelle Anleger kauften daher aktuell nicht, hieß es weiter.

Veröffentlichte Konjunkturdaten zeigten bereits massive wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die französischen Einzelhändler haben im März wegen der landesweiten Ausgangsbeschränkungen beinahe ein Viertel ihres Umsatzes verloren. Auch die US-Wirtschaft wurde hart getroffen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt gab am Mittwoch kräftig nach.

Der DAX ging mit einem Abschlag in den Handel und verbuchte im weiteren Verlauf deutlich grössere Verluste. Schlussendlich verlor er 3,90 Prozent auf 10.279,76 Indexpunkte.

Nach dem erfreulichen Start in die Börsenwoche ließ der Aufwärtsdrang am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch damit nach. Doch immerhin hat der DAX seit dem Tief des Corona-Crashs Mitte März fast 30 Prozent aufgeholt.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Mittwoch nach der jüngsten Rally im großen Stil Kasse gemacht. Die Spekulation darüber, dass es die Bundesregierung in der Viruskrise mit der Lockerung der Kontaktbeschränkungen nicht so eilig hat, ließ den DAX im Tagesverlauf deutlich absacken. Als Belastung hinzu kamen am Nachmittag desaströse Konjunkturdaten aus den USA.

"Für ein Drittel der Weltbevölkerung steht das Leben weitgehend still", sagte Stratege Matt Gertken vom Analysehaus BCA Research. In der Folge sei die wirtschaftliche Aktivität in den führenden Industriestaaten kollabiert.

WALL STREET

Die US-Börsen wurden am Mittwoch von Konjunktursorgen belastet.

Der US-Leitindex Dow Jones 30 Industrial gab im Mittwochshandel 1,85 Prozent auf 23.506,85 Punkte nach. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ Composite verlor daneben 1,44 Prozent auf 8.393,18 Zähler.

Hatten zuletzt Hoffnungen die Aktienkurse gestützt, dass die Corona-Pandemie ihren Höhepunkt überschritten haben könnte, gewinnen nun wieder Zweifel und Angst vor den wirtschaftlichen Folgen die Oberhand.

Derweil geht die Bilanzsaison in den USA in eine neue Runde. Noch vor Handelsbeginn haben mit Bank of America, Goldman Sachs und Citigroup drei weitere US-Großbanken über den Verlauf des ersten Quartals berichtet.

Daneben gibt es eine Fülle an Konjunkturdaten zu verarbeiten. Veröffentlicht wurden der Empire State Manufacturing Index für April und die Einzelhandelsumsätze aus dem März. Beide gingen stärker zurück als erwartet, der Empire State Manufacturing Index stürzte sogar regelrecht ab.

ASIEN

Die Indizes der wichtigsten asiatischen Börsen sind nach anfänglicher Unentschlossenheit am Mittwoch doch noch in die Verlustzone abgerutscht.

In Japan stand der Nikkei zum Börsenschluss bei 19.550,09 Einheiten. Das entspricht einem Minus von 0,45 Prozent.

Auf dem chinesischen Festland wies der Shanghai Composite zuletzt einen Verlust in Höhe von 0,57 Prozent auf und ging bei 2.811,17 Indexpunkten aus dem Handel. In Hongkong verlor der Hang Seng bis zur Schlussglocke 1,19 Prozent auf 24.145,34 Zähler.

Nachdem am Dienstag noch Zuversicht dominierte, dass die Pandemie in einigen Ländern der Erde ihren Höhepunkt erreicht hat oder zumindest nah davor ist, gaben die Kurse zur Wochenmitte wieder nach.

Auf die Stimmung drückte unter anderem die globale Konjunkturprognose des Internationalen Währungsfonds, die vor wenigen Wochen noch auf ein Plus von über 3 Prozent lautete und nun 2020 eine Schrumpfung von 3 Prozent sieht. Daran dürften auch die in manchen Staaten begonnenen und in anderen diskutierten Versuche einer allmählichen Rückkehr zur Normalität nichts ändern.

Dass die chinesische Notenbank mit weiteren Massnahmen gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie vorging, konnte die Stimmung nicht aufhellen. Es sei bereits erwartet worden, dass die Zentralbank Chinas Banken Kredite mit einjähriger Laufzeit zu einem verringerten Zins anbietet und ihnen zugleich die Kreditvergabe erleichtert, hieß es dazu.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Dow Jones 42 305,48 0,08%
NASDAQ Comp. 19 242,61 0,67%
NIKKEI 225 37 470,67 -1,30%
Hang Seng 23 157,97 -0,57%
ATX 4 436,47 0,22%
Shanghai Composite 3 347,49 -0,47%