Geändert am: 14.06.2021 22:07:47

Wall Street schlussendlich zweigeteilt -- ATX legt bis zum Handelsende zu -- DAX schließt etwas schwächer -- Japans Börse letztlich im Plus

AUSTRIA

Der Wiener Handel konnte am Montag Gewinne verbuchen.

Der Leitindex ATX notierte bereits kurz nach Handelsbeginn fester und konnte im Verlauf weiter anziehen. Schließlich ging er 1,1 Prozent stärker bei 3.552,78 Punkten aus dem Handel.

Dass das Highlight der Woche die Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am Mittwoch sein wird, darüber waren sich Marktbeobachter und -analysten einig. Helaba-Experten sprachen angesichts der jüngsten Teuerungsrate und Stimmungswerten von einer sich abzeichnenden Gratwanderung. Laut IG-Experten Christian Henke ist die zentrale Frage der Marktteilnehmer, ob die Währungshüter in dem jüngsten Preisanstieg wirklich nur einen vorübergehenden Effekt sehen, oder ob Jerome Powell seine Meinung eventuell ändern werde.

Allerdings dürften nach Auffassung des Chefanalysten der Deutschen Bank, Jim Reid, auch geopolitische Einflussfaktoren im Zentrum stehen. So verwies Reid unter anderem auf das Treffen zwischen Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Joe Biden. Überdies stünden Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten in dieser Woche überwiegend im Fokus.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Montag etwas schwächer.

Der DAX startete mit einem Zuwachs in den Handel und markierte damit direkt einen neuen Höchststand. Auch anschließend gewann er weiter hinzu und stellte dabei neue Bestmarken auf. Im Verlauf fiel er jedoch an seinen Schlusskurs von Freitag zurück und beendete die Sitzung mit minus 0,13 Prozent bei 15.673,64 Zählern.

Am deutschen Aktienmarkt sind zu Wochenbeginn einige Rekorde gepurzelt. Der DAX hatte im frühen Handel erstmals die Marke von 15.800 Punkten überwunden und war bis auf knapp 15.803 Punkte gestiegen, bevor der Schwung wieder nachließ.

Die Sorgen vor Inflation und damit vor steigenden Leitzinsen hatten schon in der vergangenen Woche merklich nachgelassen und die Märkte nicht mehr belastet. Statt dessen bleibt die Europäische Zentralbank (EZB) vorerst bei ihrer extrem expansiven Geldpolitik.

Und Marktteilnehmer gehen davon aus, dass auch die US-Notenbank (Fed) an diesem Mittwoch an ihrer sehr lockeren Haltung zunächst nichts ändert - trotz konjunktureller Erholung und zuletzt deutlich steigender Inflation. Die Fed betrachtet den starken Preisanstieg als lediglich übergangsweises Phänomen.

Laut Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets aber bergen die hohen Erwartungen der Anleger auch Enttäuschungspotenzial. "Es ist gut möglich, dass die Fed erste Hinweise auf eine Drosselung der Anleihekäufe geben wird. Immerhin haben mehrere Notenbankmitglieder bereits Äußerungen in diese Richtung von sich gegeben." Ob das allerdings im Offenmarktausschuss mehrheitsfähig sein wird, sei offen.

WALL STREET

Die US-Indizes entwickelten sich im Montagshandel in unterschiedliche Richtungen.

So eröffnete der Dow Jones marginal niedriger und blieb auf negativem Terrain. Er ging mit einem Verlust von 0,25 Prozent bei 34.393,75 Zählern in den Feierabend. Dagegen startete der NASDAQ Composite mit einem Gewinn und baute diesen im weiteren Verlauf noch aus. Der Schlusskurs belief sich auf ein Plus von 0,74 Prozent bei 14.174,14 Punkten.

Am Markt hieß es, die Anleger warteten zu Wochenbeginn bei Standardwerten erst einmal ab, was im Laufe der Woche von der US-Notenbank Fed kommen wird. Von dieser steht am Mittwoch der nächste Zinsentscheid auf der Agenda mit möglichen Kommentaren zur derzeit enorm hohen Inflation. Etwas mehr Interesse gibt es jedoch an den Technologiewerten, die am Freitag schon etwas besser als der breite Markt abgeschnitten hatten.

ASIEN

An der japanischen Börse wurden am Montag Gewinne verbucht.

In Tokio notierte der Nikkei letztlich 0,74 Prozent fester bei 29.161,80 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite am vergangenen Freitag um 0,58 Prozent auf 3.589,75 Einheiten ab. Der Hang Seng in Hongkong gewann vor dem Wochenende 0,36 Prozent auf 28.842,13 Zähler.

Feiertage an den chinesischen Börsen - einschließlich jener in Hongkong - sorgten am Montag für ein dünnes Geschäft an den regulär arbeitenden asiatischen Aktienmärkten. In Tokio legte der Nikkei-Index zu. Unterstützung kam von der Währungsseite, wo der Dollar seit Freitag etwas deutlicher zugelegt hat, was günstig für die japanischen Exportunternehmen ist.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Indizes in diesem Artikel

DAX 19 512,55 0,45%
TecDAX 3 404,91 0,24%
Dow Jones 44 722,06 -0,31%
NASDAQ Comp. 19 060,48 -0,60%
NIKKEI 225 38 208,03 -0,37%
Hang Seng 19 366,96 -1,20%
ATX 3 529,10 0,02%
Shanghai Composite 3 295,70 -0,43%