ATX geht im Minus aus dem Handel -- DAX schließt leichter

Der ATX begann den Montagshandel tiefer und bewegte sich auch anschließend deutlich in der Verlustzone. Zum Handelsende wies das Börsenbarometer ein Minus von 0,84 Prozent auf 3.298,45 Zählern aus.

Am heimischen Markt ging es zum Wochenauftakt weiter abwärts. In der Vorwoche hatte der ATX zuletzt drei Handelstage in Folge Kursverluste von jeweils über einem Prozent eingefahren. Am Vormittag zeigten sich die Aktienmärkte europaweit schwach. Für Unsicherheit sorgte weiterhin die Währungskrise in der Türkei. Die Lira blieb weiter unter Druck, nachdem in der Früh neue US-Sanktionen gegen die Türkei in Kraft getreten waren.

DAX schließt rot

Der DAX verlor zum Börsenstart und hielt sich auch im weiteren Verlauf unterhalb der Nulllinie, bis er schließlich minus 0,53 Prozent bei 12.358,74 Indexpunkten schloss.

Die anhaltende Türkei-Krise sorgte weiterhin für Unsicherheit. Der Konflikt zwischen der Türkei und den USA, der mit einem massiven Wertverfall der türkischen Lira einhergeht, hatte bereits vor dem Wochenende viele Weltbörsen erfasst und die Kurse abwärts geschickt. Viele Anleger machten zuletzt generell einen grossen Bogen um Schwellenländer und flüchteten in als sicher geltende Häfen wie Staatsanleihen oder Währungen wie der japanische Yen und der Schweizer Franken.

"Die aktuelle Eskalation der geopolitischen Krisen lässt sich nicht mehr so einfach zurückdrehen wie blosse Strafzölle. Dieser Konflikt wird nachhaltige Folgen haben, die die Börsen auf Wochen und Monate belasten dürften", befürchteten inzwischen die Marktexperten von CMC. Es droht "eine verhängnisvolle Spirale aus fallenden Währungen und steigenden Kreditausfallrisiken, die durch die enge gegenseitige Verflechtung im Handel die Weltwirtschaft belasten und nachhaltig schädigen dürfte.

Redaktion finanzen.at / Dow Jones / dpa-AFX