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Geändert am: 12.10.2020 22:07:00
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Wall Street schließt deutlich höher -- ATX und DAX beenden Montagshandel im Plus -- Asiens Indizes letztlich überwiegend in Grün
AUSTRIA
Am heimischen Markt griffen Anleger am Montag zögerlich zu.
Der ATX legte im frühen Handel zu und stand bis zum frühen Nachmittag in der Gewinnzone. Nachdem er zwischenzeitlich an die Nulllinie zurückfiel, schaffte es letztlich doch noch auf kleines Plus von 0,19 Prozent bei 2.218,87 Punkten.
Die Wiener Börse hat am Montag ihre Kursgewinne aus dem Frühhandel bis zum Handelsschluss nicht vollständig halten können. Die europäischen Leitbörsen verzeichneten mehrheitlich leichte Kursgewinne. Insgesamt gestaltete sich das Marktgeschehen zum Wochenauftakt ruhig und überschaubar.
Auf Unternehmensseite in Wien ist es ebenfalls ruhig geblieben.
DEUTSCHLANDDer deutsche Leitindex konnte am Montag zulegen.
So eröffnete der DAX 0,27 Prozent fester bei 13.086,06 Zählern und stand im weiteren Handelsverlauf im Plus. Er beendete den Tag 0,67 Prozent höher bei 13.138,41 Punkten.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt blieben optimistisch. Die jüngsten Gewinne gingen in erster Linie auf Hoffnungen zurück, dass es in den USA in Kürze ein nächstes billionenschweres Corona-Konjunkturpaket geben wird. Größere Verhandlungsfortschritte zwischen Demokraten und Republikanern allerdings sind bisher ausgeblieben.
Marktexperten sind angesichts der fortgesetzten Gewinne jedoch skeptisch: "Die Aktienmärkte sind im Moment erstaunlich immun gegen negative Nachrichten", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Weder die Ausbreitung des Coronavirus noch die stockenden Verhandlungen über das nächste US-Hilfspaket oder die bislang ausgebliebenen Fortschritte bei den Brexit-Verhandlungen hätten aktuell besonderen Einfluss auf den DAX. Dabei läuft die Einigungsfrist im Brexit am Donnerstag ab. Zudem beginnt an diesem Dienstag die Berichtssaison in den USA.
Unter den Einzelwerten am deutschen Markt standen vor allem die Anteilsscheine von Daimler im Fokus.
WALL STREET
Der Wall Street-Handel war am Montag von Zuschlägen geprägt.
Der Dow Jones eröffnete im Plus und hielt sich in der Gewinnzone. Schlussendlich konnte er 0,88 Prozent auf 28.837,52 Punkte zulegen. Der NASDAQ Composite beendete die Sitzung sogar 2,56 Prozent stärker bei 11.876,26 Zählern, nachdem er bereits höher in den Tag gegangen war.
An der Wall Street war es nach den jüngsten Gewinnen am Montag weiter nach oben gegangen. Zu Beginn einer ereignisreichen Woche waren vor allem Technologietitel einmal mehr Trumpf bei den Anlegern. Wegen des Bankenfeiertags "Columbus Day" verlief der Handel indes ruhig. Auch mit Blick auf die am Dienstag beginnende Berichtssaison der US-Unternehmen hielten sich die Anleger zurück. Unter anderem stehen in dieser Woche die Quartalszahlen von JPMorgan, Citigroup, Goldman Sachs und Johnson & Johnson auf der Agenda.
ASIEN
Anleger in Asien griffen am Montag mehrheitlich zu.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 0,26 Prozent bei 23.558,69 Punkten. Er wurde gebremst vom festeren Yen, durch den sich die japanischen Exporte verteuern.
Dagegen wurden in China Gewinne verbucht: Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 2,64 Prozent auf 3.358,47 Zähler. In Hongkong zog der Hang Seng um 2,20 Prozent auf 24.649,68 Einheiten an.
Kräftige Kursgewinne in China und Hongkong haben zum Wochenstart das Börsenbild in Ostasien geprägt. Für einen positiven Impuls sorgten der Yuan, der nach seiner jüngsten Aufwertung einen Rücksetzer erlebte, ausgelöst durch die chinesische Notenbank, aber auch Spekulationen um das Hochtechnologiezentrum Shenzhen. An den anderen Plätzen überwogen nach positiven Vorgaben der Wall Street vom Freitag zwar ebenfalls Gewinne, allerdings fielen diese deutlich geringer aus.
Nachdem in den USA ein neuerlicher Versuch zwischen Demokraten und Republikanern zu scheitern droht, ein 1,8 Billionen Dollar schweres Maßnahmenpaket zur Milderung der Pandemie zu beschließen, setze der Markt nun angesichts entsprechender Umfragewerte auf einen klaren Sieg der Demokraten unter Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl und ein dann kommendes umfangreiches Paket, hiess es.
Befeuert wurde die Kauflaune in China vom Yuan. Die chinesische Währung gab nach ihrer fast kontinuierlichen Aufwertung der vergangenen Tage und Wochen etwas nach. Auslöser war eine Maßnahme der chinesischen Notenbank, die es leichter und billiger macht, gegen den Yuan zu wetten. Die Notenbank kündigte an, die Reserveauflagen für Dollarkäufe am Derivatemarkt aufzuheben. Zuletzt lag der Satz bei 20 Prozent.
Marktexperten werten dies als Zeichen, dass Peking die Aufwertung des Yuan zumindest verlangsamen will. "Wir interpretieren die Streichung der Reserveauflage so, dass Unternehmen ermutigt werden sollen, zur Beherrschung der Währungsrisiken Absicherungen vorzunehmen", kommentierte die ANZ. Außerdem werde es damit ausländischen Akteuren erleichtert, Investitionen in China abzusichern.
Daneben verwiesen Marktteilnehmer auf Spekulationen über eine Lockerung der Restriktionen für ausländische Investitionen und weitere Maßnahmen in der hochtechnologielastigen Metropole Shenzhen. Letztlich könne das Shenzhen zu einer Freihandelszone machen. Hintergrund ist ein bevorstehender Besuch von Staatspräsident Xi Jinping in Shenzhen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Dow Jones | 46 441,10 | 0,09% | |
NASDAQ Comp. | 22 755,16 | 0,42% | |
NIKKEI 225 | 44 936,73 | 0,87% | |
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