Hang Seng
Geändert am: 12.08.2021 22:28:38
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US-Börsen beenden Sitzung uneinheitlich -- ATX schließt etwas fester -- DAX geht mit Gewinnen aus dem Handel - neues Allzeithoch -- Asiens Börsen letztlich tiefer
AUSTRIA
Die Anleger an der Wiener Börse blieben am Donnerstag zurückhaltend.
Der ATX bewegte sich lange Zeit um seinen Vortagesschlusskurs, nachdem er bereits nahezu unverändert gestartet war. Er beendete die Sitzung marginale 0,08 Prozent höher bei 3.634,91 Punkten.
Die Veröffentlichung von aktuellen US-Konjunkturnachrichten brachte am Donnerstag an der Wiener Börse keine Handelsbelebung. In den USA sind in der vergangenen Wochen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wie erwartet zurückgegangen. Die Erzeugerpreise stiegen im Juli zum Vormonat um ein Prozent, nachdem Volkswirte nur einen Anstieg von 0,6 Prozent prognostiziert hatten.
Auf Unternehmensebene stand weiterhin die laufende Berichtsaison im Fokus. Zahlen präsentierten am heimischen Markt die Österreichische Post, Polytec und DO&CO.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex hat seinen Rekordlauf am Donnerstag fortgesetzt.
Der DAX startete stabil und bewegte sich zunächst weiter in einer engen Range um die Nulllinie. Im Laufe des Tages konnte er dann aber zulegen und ein neues Allzeithoch bei 15.964,38 Punkten erzielen. Letztlich stand noch ein plus von 0,70 Prozent bei 15'937,51 Zählern an der Tafel, somit konnte er sich über der runden 15.900-Punkte-Marke halten und einen neuen Rekordschluss verzeichnen.
Am Vortag schon hatten frische Inflationszahlen aus den USA die Rekordrally nochmals angefeuert. Laut Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades machte sich Erleichterung breit, die auch noch etwas anhalten könnte. "Die Verbraucherpreise in den USA bleiben zwar hoch, die gestrigen Zahlen untermauern aber die Ansicht der Fed, dass dies ein eher vorübergehender Effekt ist", so der Experte.
Veyret hält es für möglich, dass die Rally am Aktienmarkt mittelfristig noch etwas weiter gehen kann. Er verwies aber zugleich darauf, dass es derzeit mit dem Coronavirus-Infektionsgeschehen und einer regulatorischen Offensive Chinas viele andere Dinge zu verdauen gebe. Einige Investoren ritten weiterhin auf der Rekordwelle, andere begännen aber schon damit, ihr Portfolio gegen einen möglichen Rückgang abzusichern.
Als Stütze fungierte im DAX vor allem die Deutsche Telekom. Eine nach dem zweiten Quartal nochmals leicht erhöhte Jahresprognose kam bei den Anlegern unter dem Strich gut an.
WALL STREET
Nach dem jüngsten Rekordlauf hielten sich die Anleger an der Wall Street am Donnerstag weitgehend zurück.
So eröffnete der Dow Jones quasi unverändert und fiel anschließend ins Minus. In seinen letzten Handelsminuten kämpfte er sich aber wieder an die Nulllinie vor und schloss 0,04 Prozent fester bei 35.499,85 Punkten. Daneben startete der NASDAQ Composite mit einem kleinen Minus, konnte dann aber Gewinne verbuchen. Am Ende der Sitzung standen Zuschläge von 0,35 Prozent auf 14.816,26 Zähler an der Tafel.
Zur Erleichterung der Anleger hatte sich zur Wochenmitte herausgestellt, dass die bereits recht hohe Inflationsrate in den Vereinigten Staaten nicht weiter gezogen ist. Ganz ausräumen konnten die Daten die Befürchtungen der Anleger jedoch nicht, dass die US-Notenbank schon bald damit beginnt, ihre Geldpolitik zu straffen - insbesondere da nun am Donnerstag bekannt wurde, dass die US-Erzeugerpreise überraschend und deutlich zugelegt haben. Sie geben nämlich einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation.
Unter den Einzelwerten fanden die Aktien von eBay und Palantir nach Quartalsberichten Beachtung.
ASIEN
Im Donnerstagshandel präsentierten sich die Anleger in Asien zurückhaltend.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,20 Prozent tiefer bei 28.015,02 Punkten.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland verlor schlussendlich 0,22 Prozent auf 3.524,74 Zähler, während der Hang Seng bis Handelsschluss 0,53 Prozent auf 26.517,82 Einheiten einbüßte.
Nur kleine Bewegungen verzeichneten die Börsenplätze in Asien am Donnerstag. Etwas Unterstützung lieferten die US-Inflationsdaten vom Vortag, die auf Monatsbasis eine geringere Teuerung ausgewiesen haben als zuletzt. Dagegen belastete die Zunahme der Corona-Fälle in vielen Ländern. Zudem hatte Peking wieder einen neuen Anlauf zur Regulierung einer Branche unternommen, diesmal traf es die Versicherer.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 626,45 | 1,03% | |
TecDAX | 3 429,57 | 0,96% | |
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
NIKKEI 225 | 38 208,03 | -0,37% | |
Hang Seng | 19 423,61 | 0,29% | |
ATX | 3 539,28 | 0,30% | |
Shanghai Composite | 3 295,70 | -0,43% |