Dow Jones 30 Industrial

46 397,89
81,82
0,18 %
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
Geändert am: 12.07.2017 22:26:17

Wall Street Schluss: Dow Jones mit neuem Allzeithoch

Der Dow Jones Industrial kletterte im Verlauf sogar auf ein neues Rekordhoch bei 21.581 Punkten. Yellen sagte, die Wirtschaft wachse in diesem Jahr mit moderatem Tempo und kündigte an, dass die Fed den Plan zum Bilanzabbau in diesem Jahr umsetzen werde. Sie räumte aber auch ein, dass die Aussichten für die Inflation unsicher seien. Es sei nicht klar, wann und wie diese auf die anziehende Wirtschaft reagieren werde. Damit erscheint das Zinserhöhungspotenzial begrenzt.

   "Alles drehte sich darum, ob es noch zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr geben wird, doch die Fed wird eher den Abbau der Bilanz als weitere Zinserhöhungen zur Normalisierung der Geldpolitik nutzen", so Analyst Michael Antonelli von Robert W. Baird & Co. "Das sieht sehr nach einem taubenhaften Zinserhöhungszyklus aus, was vom Markt gern gesehen wird", ergänzte der Teilnehmer.

   Der Dow-Jones-Index verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 21.532 Punkte und markierte damit auch auf Schlusskursbasis ein Rekordhoch. Für den S&P 500 ging es um 0,7 Prozent nach oben auf 2.443 Punkte. Der NASDAQ Composite stieg um 1,1 Prozent auf 6.261 Punkte. Der technologielastige Index legte damit bereits den vierten Handelstag in Folge zu. Das Volumen stieg auf 793 (Dienstag: 784) Millionen Aktien. Dabei kamen auf 2.275 (1.561) Kursgewinner 705 (1.384) -verlierer. Unverändert gingen 104 (138) Titel aus der Sitzung.

   Das "Beige Book" der US-Notenbank hatte dagegen kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen. Die US-Wirtschaft ist demnach von Ende Mai bis Ende Juni "leicht bis moderat" gewachsen. Das klingt etwas weniger optimistisch als noch im vergangenen Konjunkturbericht der Fed. Die Notenbank verwies unter anderem auf eine Abschwächung des Autoabsatzes und geringere Ausgaben für Baumaßnahmen. Der Bericht der Fed basiert auf Umfragen in allen zwölf Distrikten der Notenbank. Die Ergebnisse dienen der Vorbereitung auf die nächste Zinsentscheidung am 25. und 26. Juli.

   Daneben spielte die allmählich anlaufende Berichtssaison zunehmend eine Rolle, zumal bereits am Freitag gleich drei große US-Banken ihre Zahlen vorlegen. Im Hintergrund schwelt jedoch die Krise um die mögliche Einflussnahme Russlands auf den US-Wahlkampf im Vorjahr. Am Vortag war der Dollar mit den neuen Enthüllungen um Trumps Sohn und seine Russland-Kontakte unter Druck geraten.

Dollar im Wechselbad

Passend zur taubenhaften Interpretation geriet der Dollar mit den Yellen-Aussagen zunächst unter Druck. Im weiteren Verlauf legte er dann jedoch wieder zu, so dass der Euro im späten US-Handel bei 1,1420 Dollar notierte. Im Tageshoch hatte er schon bei 1,1489 Dollar gelegen. Allerdings taten sich die Analysten mit einer Erklärung der Dollar-Bewegung schwer. Im Devisenhandel hieß es, dass der Rückgang möglicherweise damit zu erklären sei, dass auch die Europäische Zentralbank (EZB) nach Yellen nun wieder verstärkt ein Fragezeichen hinter die Inflationserwartungen machen könnte. Zuletzt hatte EZB-Präsident Mario Draghi mit hawkishen Aussagen zur Inflationserwartung eine Euro-Rally ausgelöst.

   Die Ölpreise schlossen auf dem höchsten Stand seit rund einer Woche. Hier sorgte ein erneuter und zudem deutlicher als erwarteter Rückgang bei den US-Lagerdaten für gute Stimmung. Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war ebenfalls eine kräftige Abnahme registriert worden. Doch sind damit die bestehenden Sorgen um ein globales Überangebot nicht aus der Welt, sagte ein Beobachter. Dies ließ sich an der etwas verhalteneren Reaktion von Brent ablesen. Am 17. Juli will die Opec zudem offenbar ein außerplanmäßiges Treffen abhalten. Teilnehmen würden hochrangige nationale Vertreter der Mitgliedsstaaten, wie eine mit den Plänen vertraute Person sagte. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg zum US-Settlement um 1,0 Prozent auf 45,49 Dollar. Für Brent ging es um 0,5 Prozent auf 47,74 Dollar nach oben.

   Der Goldpreis rückte zum US-Settlement um 0,4 Prozent auf 1.219 Dollar je Feinunze vor und legte damit bereits den dritten Handelstag in Folge zu. Zur Begründung wurde auf die taubenhaften Yellen-Aussagen verwiesen. Zudem hätten die jüngst wieder gestiegenen politischen Sorgen in Bezug auf die Russland-Affäre weiter gestützt, so ein Teilnehmer.

   Auch die US-Anleihen legten mit den Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Yellen zu. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys fiel um 5 Basispunkte auf 2,32 Prozent. Die Aussicht auf eine weitere Erhöhung der Zinsen in diesem Jahr habe sich aufgrund der weiter recht niedrigen Inflation leicht reduziert, so ein Teilnehmer.

DJG/DJN/ros

   Von Thomas Rossmann

   NEW YORK (Dow Jones) / Redaktion finanzen.at

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bildquelle: Ionana Davies / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
12.07.17 Arbeitslosenquote
12.07.17 Konsumklima
12.07.17 Inländischer Preisindex für Unternehmensgüter (Monat)
12.07.17 Inländischer Preisindex für Unternehmensgüter (Jahr)
12.07.17 Westpac Verbrauchervertrauen
12.07.17 Neue Kredite
12.07.17 M2 Geldmenge (Jahr)
12.07.17 Wachstum Geldmenge
12.07.17 Industrieaktivitätsindex Tertiärsektor (Monat)
12.07.17 Einzelhandelsumsatz
12.07.17 Einzelhandelsumsätze (Jahr)
12.07.17 Großhandelspreisindex (Monat)
12.07.17 Großhandelspreisindex (Jahr)
12.07.17 Industrieproduktion ( Monat )
12.07.17 Verbraucherpreisindex (im Monatsvergleich)
12.07.17 Arbeitslosenquote
12.07.17 Verbraucherpreisindex (im Jahresvergleich)
12.07.17 Industrieertrag (im Jahresvergleich)
12.07.17 Arbeitslosenquote
12.07.17 Arbeitslosenänderung
12.07.17 Durchschnittseinkommen ohne Bonuszahlungen (3Mo/Jr)
12.07.17 ILO Arbeitslosenquote (3M)
12.07.17 Durchschnittseinkommen inkl. Bonuszahlungen (3 Mo/Jr)
12.07.17 Industrieproduktion w.d.a. (Jahr)
12.07.17 Industrieproduktion s.a. (Monat)
12.07.17 Auktion 10-jähriger Staatsanleihen
12.07.17 Verbraucherpreisindex (im Monatsvergleich)
12.07.17 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
12.07.17 MBA Hypothekenanträge
12.07.17 Kumulativer Industrieertrag
12.07.17 Industrieproduktion
12.07.17 Industrieproduktion
12.07.17 Netto-Inflation
12.07.17 Einzelhandelsumsatz
12.07.17 Außenhandel
12.07.17 Industrieertrag (im Jahresvergleich)
12.07.17 Industrieproduktion ( Monat )
12.07.17 Fed Janet Yellen's Anhörung vor dem Kongress
12.07.17 BoC Zins Statement
12.07.17 BoC Zinssatzentscheidung
12.07.17 Bank of Canada Geldpolitik-Bericht
12.07.17 EIA Rohöl Lagerbestand
12.07.17 BoC Pressekonferenz
12.07.17 10-Jahres Note Auktion
12.07.17 Fed Beige Book
12.07.17 Fed Mitglied Esther L. George spricht

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 46 397,89 0,18%
NASDAQ 100 24 679,99 0,28%