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Geändert am: 12.06.2020 22:51:26

ATX geht deutlich höher ins Wochenende -- US-Börsen schließen leicht erholt -- DAX dreht zum Handelsende ins Minus -- Asiens Börsen letztlich in Rot

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich vor dem Wochenende mit grünen Vorzeichen.

Der ATX zeigte sich am Freitag mit deutlich höheren Notierungen. Nach volatilem Beginn legte das heimische Leitindex ATX deutlich zu und ging schlussendlich 1,63 Prozent stärker bei 2.307,56 Punkten ins Wochenende.

Seit Jahresbeginn liegt das Börsenbarometer per heute allerdings gut 26 Prozent im Minus.

Marktbeobachter sprachen von einem Stabilisierungsversuch. Auslöser für die zuletzt deutlichen Kurseinbußen war einerseits die düstere Wirtschaftsprognose der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Andererseits fürchten Anleger in den USA nun eine zweite Corona-Welle.

Die Industrieproduktion im Euroraum ist in der Corona-Krise in bisher ungekanntem Ausmaß eingebrochen, wurde am Vormittag bekannt. Nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat lag die Herstellung der Betriebe im April 17,1 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Gegenüber dem Vorjahresmonat brach die Produktion sogar um 28,0 Prozent ein. Das sind die stärksten jemals gemessenen Rückgänge.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt trauten sich Anleger am Freitag erst aus der Deckung, verloren dann aber den Mut.

Der DAX startete mit einem kleinen Minus, Verlauf drehte er jedoch ins Plus und schaffte erneut den Sprung über die 12.000-Punkte-Marke. Zum Handelsende fiel er jedoch wieder mit minus 0,18 Prozent bei 11.949,28 Punkten darunter.

Nach dem steilen Vortagesrutsch zurück unter 12.000 Punkte eroberte der DAX am Freitag die runde Marke zeitweise zurück.

Der DAX sei wieder in der Realität angekommen gewesen, hieß es am Markt. Auf Wochensicht zeichnete sich aktuell ein Minus von mehr als 7 Prozent ab. Die Helaba sprach von einem Rücksetzer mit Vorwarnung. Es dränge sich der Eindruck auf, als würde sich nun die Diskrepanz zwischen den realwirtschaftlichen Daten und dem zuletzt enormen DAX-Aufschwung verringern.

Auslöser des Kurs-Einbruchs war eine düstere Wirtschaftsprognose der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte. Hinzu kam die Furcht vor einer zweiten Corona-Welle, nachdem es in südlichen Staaten der USA zuletzt wieder einen Anstieg der Infektionen gegeben hatte. Die Börsen in New York hatten am Vortag hohe Verluste erlitten.

WALL STREET

Vor dem Wochenende zeigte sich der US-Aktienmarkt deutlich erholt.

Der US-Leitindex Dow Jones zeigte sich ausgesprochen freundlich und legte bis zum Handelsende um 1,90 Prozent auf 25.605,54 Punkte zu. Bergauf ging es auch mit dem NASDAQ Composite. Er schloss um 1,01 Prozent höher bei 9.588,81 Zählern.

Nach dem höchsten Absturz seit März am Vortag hat sich die Wall Street am Freitag leicht erholt. Allerdings schlossen die Indizes deutlich unter den Tageshochs. Denn fundamental hatte sich nichts geändert. Die Konjunkturaussichten blieben trüb und der Absturz des Vortages habe die zu hoch geflogenen Börsenhoffnung wieder ein Stück weit an die Realität angepasst. Die Warnungen der US-Notenbank vor einer nur trägen Konjunkturerholung seien ein Weckruf gewesen, hieß es im Handel. Die Chefökonomin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Gita Gopinath, blies indes ins gleiche Horn wie US-Notenbankgouverneur Jerome Powell zuvor. Auch sie sah die Erholung der globalen Konjunktur langsamer als zunächst prognostiziert vonstattengehen.

Doch auch die Optimisten meldeten sich schon wieder zu Wort. Sie verwiesen auf die Unterstützung der Zentralbanken. Die gewaltige Liquiditätsflut der Zentralbanken, aber auch der Regierungen werde früher oder später wenigstens zum Teil den Weg an die Börse finden, hieß es. Gestützt wurde diese Sicht von besser als vorausgesagt gestimmten US-Verbrauchern. Das an der Universität Michigan berechnete Verbrauchervertrauen stieg deutlicher als erwartet.

ASIEN

Am Freitag tendierten die asiatischen Börsen südwärts.

In Tokio verlor der Nikkei zum Handelsende 0,75 Prozent auf 22.305,48 Einheiten.

Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil marginale 0,04 Prozent nach auf 2.919,74 Zähler. In Hongkong büßte der Hang Seng letztlich 0,73 Prozent auf 24.301,38 Punkte ein.

Nach dem Absturz der US-Börsen vom Vortag ist es zum Wochenausklang auch an vielen Börsen in Asien nach unten gegangen. Die Verluste waren allerdings nicht so drastisch wie an der Wall Street und wurden vereinzelt schon wieder zum Kauf genutzt. Unterstützung kam von den US-Futures, die ins Plus gedreht hatten.

Auslöser für den Abverkauf an der Wall Street waren die düsteren Wirtschaftsprognosen der US-Notenbank vom Mittwoch, deren Tragweite den Anleger aber wohl erst am Donnerstag richtig bewusst wurde. Eine V-förmige Erholung, auf die viele Marktteilnehmer zuletzt gesetzt hatten, scheint in weite Ferne gerückt. Die Federal Reserve hatte von einem starken Konjunktureinbruch gesprochen mit einer anschließend aber nur trägen Erholung. Dazu gesellte sich die Angst vor einer zweiten Welle der Corona-Pandemie, nachdem die Zahl der Infizierten in den USA wieder merklich gestiegen war und die Zahl von zwei Millionen überschritten hatte.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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