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Geändert am: 12.01.2022 22:08:07
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US-Börsen beenden Sitzung knapp im Plus -- ATX und DAX schließen freundlich -- Asiatische Börsen letztlich in Grün
AUSTRIA
Anleger in Wien zeigten sich auch am Mittwoch optimistisch.
Der ATX konnte sein frühes Plus verteidigen und schloss am Abend 0,58 Prozent höher bei 3.990,96 Punkten.
Auch an den europäischen Leitbörsen herrschten positive Vorzeichen vor.
Die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise für Dezember sind wie am Markt erwartet ausgefallen. Die Jahresteuerung stieg auf 7,0 Prozent (November: 6,8 Prozent) und traf damit genau die Prognose. Die vorgelegten Preisdaten dürften den Druck auf die Notenbank, die geldpolitischen Zügel schneller anzuzuiehen, etwas mindern.
DEUTSCHLANDDer deutsche Aktienmarkt zog am Mittwoch an.
Der DAX schaffte es bereits bei seinem festeren Start über die 16.000-Punkte-Marke, an der er am Vortag noch gescheitert war. Auch im weiteren Verlauf behielt er seine positive Tendenz bei, pendelte jedoch um diese Schwelle. Letztlich ging er dann 0,43 Prozent höher bei 16.010,32 Punkten in den Feierabend.
Die wie von Analysten erwartet ausgefallenen Daten zur Preisentwicklung in den USA beruhigten die Anleger nur kurzzeitig, nachdem einige Marktteilnehmer einen noch deutlicheren Preisauftrieb befürchtet hatten.
Neben der Corona-Pandemie ist vor allem die Aussicht auf steigende Zinsen ein latenter Belastungsfaktor für Aktien. Dass die Inflation in den USA im Dezember zwar den höchsten Stand seit annähernd 40 Jahren erreichte und nun auf 7,0 Prozent stieg, war erwartet worden und ist damit in den Kursen bereits eingepreist.
Das Inflationshoch dürfte nun allmählich erreicht sein, sagte Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg. Und Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank erklärte: "Die gute Nachricht ist: In den kommenden Monaten wird die US-Inflationsrate in den Rückwärtsgang gehen, auch ohne Zutun der US-Notenbank (Fed)." Dafür sorge allein schon der kleiner werdende Basiseffekt bei den Energiepreisen. "Es ist also nicht die Frage, ob die Inflationsraten fallen, sondern auf welchen Niveaus sie sich einpendeln werden."
Die Fed bleibt laut Wortberg zugleich unter Druck, vor ihrem expansiven geldpolitischen Kurs abzurücken, was sie ja auch inzwischen deutlich zum Ausdruck gebracht habe. Bedenken hinsichtlich einer schneller als gedachten geldpolitischen Straffung in den USA waren schon in der vergangenen Woche der Grund, warum es spürbar abwärts gegangen war.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am Mittwoch knapp im Plus.
Der Dow Jones startete etwas stärker in den Handel. Zeitweise notierte er knapp im Minus, konnte sich gegen Handelsende aber wieder in die Gewinnzone retten, wo er die Sitzung auch 0,11 Prozent stärker bei 36.290,32 Punkten beendete. Der Techwerteindex NASDAQ Composite tendierte derweil höher, nachdem er die Sitzung mit einem deutlichen Plus eröffnet hatte. Zuletzt ging es noch um 0,23 Prozent auf 15.188,39 Zähler aufwärts.
Zur Wochenmitte waren die Blicke in den USA auf die Inflationsdaten von Dezember gerichtet. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, hielt der Preisdruck in den USA an - die Verbraucherpreise stiegen um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichten mit sieben Prozent die höchste Rate seit 1982. Damit liegt die Inflation weiter deutlich über dem Zielwert der Fed bei zwei Prozent, aber noch im Rahmen dessen was Analysten erwartet hatten. Da die Fed die Inflationsentwicklung in den USA inzwischen wohl als sehr viel hartnäckiger beurteilt, deutete sie zuletzt eine raschere Zinserhöhung an. So könnte der erste Schritt bereits im März erfolgen.
Anleger richteten ihre Blicke zudem bereits auf die bevorstehende Berichtssaison. Im Laufe der Woche stehen mit den Quartalsberichten von JPMorgan, Citigroup, Wells Fargo und Blackrock die Zahlen mehrerer Schwergewichte aus dem Finanzsektor an.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte legten zur Wochenmitte zu.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte letztlich 1,92 Prozent fester bei 28.765,66 Punkten.
Der Shanghai Composite kletterte um 0,84 Prozent auf 3.597,43 Zähler nach oben. In Hongkong stieg der Hang Seng unterdessen um 2,79 Prozent auf 24.402,17 Indexpunkte.
Gewinne an der Wall Street lieferten den nötigen Rückenwind. Börsen mit stärkerem Anteil an Technologiewerten profitierten dabei von der Stärke der NASDAQ und zogen besonders stark an.
Äußerungen von US-Fed-Chef Jerome Powell in einer Anhörung des Kongresses hatten die US-Börsen am Vortag beflügelt. "Dieser beruhigte die Investoren mit der Aussage, dass die Fed den Inflationsanstieg in solcher Weise bekämpfen wird, dass der Konjunkturaufschwung sich fortsetzen wird", hieß es von der LBBW. Wichtig sei dabei auch, was Powell nicht gesagt habe, so Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Er habe sich weder für vier Zinserhöhungen im Jahr 2022 ausgesprochen, noch für einen Beginn der Zinserhöhungen im März. Außerdem habe er keine Einzelheiten genannt, wann der Abbau der Fed-Bilanz beginnen sollte.
Die chinesischen Börsen profitierten zudem von neuen Preisdaten, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. In China hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise nach einem 26-Jahres-Hoch im Oktober stärker als von Experten erwartet verlangsamt. Zudem fiel das Plus bei den Verbraucherpreisen geringer aus als erwartet. Dies erhöht nach Einschätzung von Experten den Spielraum für die Notenbank, den Leitzins erstmals seit April 2020 zu senken.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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TecDAX | 3 760,71 | -2,36% | |
Dow Jones | 43 588,58 | -1,23% | |
NASDAQ Comp. | 20 650,13 | -2,24% | |
NASDAQ 100 | 22 763,31 | -1,96% | |
NIKKEI 225 | 40 799,60 | -0,66% | |
Hang Seng | 24 507,81 | -1,07% | |
ATX | 4 457,10 | -1,42% | |
Shanghai Composite | 3 573,21 | -1,18% |