Geändert am: 11.09.2020 22:07:06

ATX geht mit Minuszeichen ins Wochenende -- DAX beendet Handel stabil -- Dow freundlich - US-Techtitel verlustreich -- Börsen in Fernost schließen mit Gewinnen

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich vor dem Wochenende mit Abschlägen.

Der ATX notierte bereits im frühen Handel schwächer und verweilte auf negativem Terrain, wo er um 0,57 Prozent tiefer bei 2.232,62 Zählern aus der Sitzung ging.

Die Vorgaben von den asiatischen Börsenplätzen schickten gemischte Signale, klar schwache kamen am Donnerstag aus den USA. Dort hatten die Börsen nach anfänglichen Gewinnen ins negative Terrain gedreht. Händler verwiesen auf eine weitere Verkaufswelle bei den zuletzt sehr volatilen Technologieaktien. Zudem seien die Verhandlungen über ein neues Paket an Corona-Hilfen weiter festgefahren, hieß es.

Meldungen mit Wien-Relevanz blieben rar.

DEUTSCHLAND

Am Freitag herrschte Zurückhaltung an der deutschen Börse vor.

Der DAX eröffnete schwächer und verweilte lange Strecken knapp im Minus. Letztlich schloss der DAX nach einem späten Ausflug über die Nulllinie um 0,05 Prozent schwächer bei 13.202,84 Punkten.

Der DAX zeigte sich so nur wenig beeindruckt davon, dass die Kurse am Vorabend in New York einmal mehr vor allem im Technologiesektor unter Druck geraten waren. Mit dem robusten Handel erreichte der DAX ein deutliches Wochenplus von 2,8 Prozent, auch dank einer zwischenzeitlichen Erholung der US-Techwerte am Mittwoch. Auf dem aktuellen Niveau behält er sein Coronakrisen-Hoch aus der Vorwoche von 13.460 Zählern in Griffweite. Experten zufolge bleibt es so aber auch nach der zurück liegenden Korrektur dabei, dass Aktien viel positives eingepreist haben.

Im Blick behielten die Anleger auch den zuletzt gestiegenen Euro, der am Vortag beim Zinsentscheid der EZB im Mittelpunkt der Debatte stand und den Unternehmen tendenziell die Exporte verteuern kann.

WALL STREET

Während am Freitag Techwerte unter Druck gerieten, konnte sich der US-Leitindex in New York behaupten.

Der Dow Jones eröffnete mit einem Gewinn und schloss nach einem Auf und Ab 0,48 Prozent höher bei 27.665,64 Zählern. Der NASDAQ Composite ging indes um 0,6 Prozent auf 10.853,55 Punkte in die Knie, nachdem er zum Start noch gestiegen war.

Damit blieb die Volatilität weiter hoch. Nach einem Beginn im Plus waren die Kurse am Donnerstag im Verlauf in negatives Terrain gerutscht. Der Auslöser waren erneute Gewinnmitnahmen im Technologiesektor, dessen Bewertung von vielen Marktteilnehmern weiterhin als zu hoch angesehen wird.

Ein Teilnehmer warnte vor einer weiterhin hohen Volatilität vor dem Hintergrund der Spannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China, dem US-Wahlkampf und dem anhaltenden Ringen um ein neues Stimulus-Paket in den USA. "Investoren sollten darauf vorbereitet sein", sagt Altaf Kassam, Investmentstratege bei State Street Global Advisors. Er nimmt derzeit eine defensive Position ein und favorisiert unter anderem Gold.

ASIEN

Am Freitag zeigten sich Anleger in Asien vermehrt in Kauflaune.

In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei zum Handelsende 0,74 Prozent im Plus bei 23.406,49 Zählern.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite zunächst leicht ins Minus, letztendlich gewann er jedoch 0,79 Prozent auf 3.260,35 Punkte hinzu. In Hongkong legt der Hang Seng dagegen um 0,78 Prozent auf 24.503,31 Indexeinheiten zu.

Die ostasiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Freitag nach dem Richtungswechsel an der Wall Street mit deutlich negativem Ausgang widerstandsfähig. Teilnehmer machten dafür Gewinnmitnahmen verantwortlich angesichts der hoch gelaufenen Kurse und hohen Bewertungen vieler Aktien. Belastend wirkte zwischenzeitlich auch, dass eine politische Einigung auf ein benötigtes weiteres Stimulierungspaket für die Wirtschaft weiter nicht auf dem Weg ist. Auch Konjunktursorgen machten die Runde nach enttäuschenden wöchentlichen Arbeitsmarktdaten.

In Tokio lag der Fokus des Marktes weiter auf der Politik und der Frage nach dem neuen politischen Kurs nach dem angekündigten krankheitsbedingten Rücktritt von Ministerpräsident Shinzo Abe, berichteten Beobachter. In Shanghai verunsicherte laut Marktteilnehmern kurzfristig die Kehrtwende an den US-Börsen zwar, langfristig sind die Aussichten nach Ansicht von Founder Securities aber gut, weil sich die chinesische Wirtschaft in einer Phase der "Kapital-Expansion" befinde.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
11.09.20 Fernheizwerk Neukölln AG / Hauptversammlung
11.09.20 OTI Greentech AG Inhaber-Akt Nach Kapitalherabsetzung / Hauptversammlung
11.09.20 Net 1 Ueps Technologies Inc. / Pressekonferenz
11.09.20 U.S. Global Investors Inc. / Pressekonferenz
11.09.20 Kroger / Pressekonferenz

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
11.09.20 Business NZ PMI Einkaufsmanagerindex
11.09.20 Lebensmittelpreisindex (Monat)
11.09.20 Inländischer Preisindex für Unternehmensgüter (Jahr)
11.09.20 Inländischer Preisindex für Unternehmensgüter (Monat)
11.09.20 BSI-Index für große Verarbeitungsunternehmen (Quartal)
11.09.20 Treffen der Eurogruppe
11.09.20 Wachstum Geldmenge
11.09.20 Leistungsbilanz
11.09.20 Gesamt Handelsbilanz
11.09.20 Bruttoinlandsprodukt (MoM)
11.09.20 Industrieproduktion (Monat)
11.09.20 Handelsbilanz; nicht EU
11.09.20 Warenhandelsbilanz
11.09.20 Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Monat)
11.09.20 Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Jahr)
11.09.20 NS verarbeitendes Gewerbe (Monat)
11.09.20 Dienstleistungsindex (3M/3M)
11.09.20 Verbraucherpreisindex (Jahr)
11.09.20 Verbraucherpreisindex (Monat)
11.09.20 NS verarbeitendes Gewerbe (Jahr)
11.09.20 Industrieproduktion (Jahr)
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11.09.20 Großhandelspreisindex (Jahr)
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11.09.20 Industrieertrag (im Jahresvergleich)
11.09.20 HVPI ( Jahr )
11.09.20 HVPI ( Monat )
11.09.20 Verbraucherpreisindex ( Monat )
11.09.20 Leistungsbilanz
11.09.20 Inflationserwartung der Verbraucher
11.09.20 M2 Geldmenge (Jahr)
11.09.20 Neue Kredite
11.09.20 EZB Schnabel Rede
11.09.20 Industrieertrag (im Jahresvergleich)
11.09.20 Industrieproduktion ( Monat )
11.09.20 M1 Geldmenge (Monat)
11.09.20 EZB Lane Rede
11.09.20 Industrieproduktion
11.09.20 Industrieproduktion
11.09.20 Kumulativer Industrieertrag
11.09.20 Verbraucherpreisindex n.s.a. (Monat)
11.09.20 Verbraucherpreisindex (Jahr)
11.09.20 Verbraucherpreisindex ex. Nahrungsmittel & Energie (Monat)
11.09.20 Kapazitätsauslastung
11.09.20 Verbraucherpreisindex (Monat)
11.09.20 Verbraucherpreisindex Kernrate s.a.
11.09.20 Verbraucherpreisindex ex. Nahrungsmittel & Energie (Jahr)
11.09.20 Außenhandel
11.09.20 M3-Geldmenge
11.09.20 NIESR BIP-Schätzung
11.09.20 Bankkredit-Wachstum
11.09.20 USDA WASDE-Bericht
11.09.20 Baker Hughes Plattform-Zählung
11.09.20 Monatliches Budget-Statement

Indizes in diesem Artikel

DAX 21 920,15 0,61%
TecDAX 3 805,56 0,53%
Dow Jones 44 439,21 0,31%
NASDAQ Comp. 19 757,76 1,20%
NIKKEI 225 38 801,17 0,04%
Hang Seng 21 133,54 1,16%
ATX 3 913,15 0,87%
Shanghai Composite 3 303,67 1,01%