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Geändert am: 11.06.2021 22:28:03
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US-Börsen zum Börsenschluss uneinheitlich -- ATX beendet Handelswoche im Plus -- DAX schließt fester -- Asiens Börsen gehen uneinheitlich ins Wochenende
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich vor dem Wochenende freundlich.
Der Leitindex ATX bewegte sich am Vormittag schon auf grünem Terrain und konnte sich auch im Laufe des Tages in der Gewinnzone halten. Schlussendlich beendete er den Handel 0,47 Prozent fester bei 3.514,08 Punkten.
Der Wochenausklang verlief ruhig. Wichtige Unternehmensnachrichten gab es nicht, und auch Konjunkturdaten standen kaum auf dem Programm.
Die meisten Kursbewegungen hielten sich entsprechend in engen Bandbreiten. Stark gesucht waren nach einer Kurszielerhöhung lediglich voestalpine.
Die Analysten der Credit Suisse haben ihr Kursziel für die voestalpine-Aktie von 34,0 auf 35,7 Euro erhöht. Ihre Empfehlung "neutral" haben sie gleichzeitig bestätigt. Als Hintergrund der Kurszielerhöhung nannten die Analysten den überraschend stark ausgefallenen Free Cashflow der voestalpine und die daraus resultierende positive Wirkung auf die Nettoverschuldung.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt herrschte am Freitag eine gute Stimmung.
Der DAX begann den Handelstag mit einem kleinen Plus, konnte die Gewinne im Laufe der Zeit aber weiter ausbauen. Letztlich beendete der DAX den Freitagshandel 0,78 Prozent höher bei 15.693,27 Punkten.
Eine Richtungsentscheidung für den DAX blieb am Donnerstag auch nach EZB-Signalen und US-Inflationsdaten aus. Am Montag hatte der DAX bei 15.732 Punkten noch einen Rekord erreicht.
"Die Ruhe des Rentenmarktes überträgt sich auch auf den Aktienmarkt. Starke Schwankungen sind aktuell Fehlanzeige", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Auf dem Parkett überwiegt die Meinung, dass sich der aktuelle Inflationsanstieg als vorübergehend herausstellen wird." Das Kaufinteresse bleibe gering, Verkaufsinteresse sei jedoch ebenfalls überschaubar.
WALL STREET
Die Anleger an der Wall Street zeigten sich am Freitag vorsichtig.
Der Dow Jones schloss um nur 0,04 Prozent höher bei 34.479,60 Punkten. Er hatte 0,1 Prozent stärker bei 34.499,81 Punkten eröffnet und sich anschließend im Handelsverlauf weitgehend knapp unterhalb der Nulllinie bewegt. Der NASDAQ Composite ging hingegen mit einem Gewinn von 0,35 Prozent auf 14.069,42 Zähler in den Feierabend. Eröffnet hatte er 0,15 Prozent fester bei 13.933,88 Indexpunkten. Der US-Tech-Index konnte seine Gewinne auch im Anschluss verteidigen und letztlich sogar etwas ausbauen.
Kurz vor dem Wochenende waren die US-Aktienmärkte in Lethargie verfallen. Auch überraschend gute Konjunkturdaten konnten die Investoren am Freitag nicht mehr richtig aus der Reserve locken. Eine monatliche Umfrage der Uni Michigan förderte im Juni eine bessere Stimmung der Verbraucher zutage als von Analysten erwartet worden war. Daten zum Konsumklima sind nicht selten marktbewegend, hängt doch ein großer Teil der US-Wirtschaft vom privaten Verbrauch ab.
Nach dem unerwartet deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise am Donnerstag seien die Blicke nun bereits auf die Sitzung der US-Notenbank am kommenden Mittwoch gerichtet gewesen, hieß es. Bislang wird der weiter zunehmende Preisdruck von der US-Notenbank lediglich als temporär dargestellt. Die Investoren befürchteten jedoch unverändert, dass dieser die Fed doch früher als geplant zu einer Straffung der Geldpolitik zwingen könnte. Daher wurde auf Hinweise seitens der Fed in der kommenden Woche geschaut. "Die Inflation ist eindeutig das große Risiko da draußen", so Edward Park, Chief Investment Officer bei Brooks Macdonald. Es bestehe immer noch das Risiko, dass die Fed sage, dass der Preisanstieg vielleicht doch nachhaltiger sei. Das könnte zu einer geldpolitischen Reaktion führen.
ASIEN
Die Börsen in Fernost bewegten sich am Freitag in verschiedene Richtungen.
In Tokio notierte der Nikkei letztlich marginale 0,03 Prozent tiefer bei 28.948,73 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil um 0,58 Prozent auf 3.589,75 Einheiten ab. Der Hang Seng in Hongkong gewann 0,36 Prozent auf 28.842,13 Zähler.
Die asiatischen Börsen haben sich am Freitag mit kleinen Aufschlägen mehrheitlich der positiven Vorgabe der Wall Street angeschlossen. Dass die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise für Mai stärker als erwartet gestiegen sind, sorgte zwar für Bedenken bezüglich möglicher geldpolitischer Gegenmaßnahmen, zunächst überwog an den Finanzmärkten aber, dass dies vor allem auch ein Signal für eine starke Konjunktur ist. Zudem schließen sich derzeit viele Akteure offenbar den Einschätzungen der Notenbanken an, dass der starke Preisanstieg nur vorübergehend sein dürfte und Gegenmaßnahmen daher verfrüht kämen.
Der Stimmung zuträglich war, dass in den USA die Marktzinsen nach den Preisdaten nicht wie eigentlich zu erwarten gewesen wäre stiegen, sondern weiter zurückgingen. Auch die Renditen japanischer Anleihen sanken.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Dow Jones | 46 519,72 | 0,17% | |
NASDAQ Comp. | 22 844,05 | 0,39% | |
NIKKEI 225 | 44 936,73 | 0,87% | |
Hang Seng | 27 287,12 | 1,61% | |
ATX | 4 708,02 | 0,18% | |
Shanghai Composite | 3 862,53 | 0,90% |