Roter Wochenauftakt: ATX und DAX gaben kräftig nach

Der ATX eröffnete die neue Woche bereits leichter, gab im weiteren Verlauf deutlich ab und verbuchte im Verlauf ein neues Jahrestief. Schlussendlich ging er 3,19 Prozent schwächer bei 2.841,89 Punkten aus dem Montagshandel.

Die wachsenden Sorgen der Anleger vor den wirtschaftlichen Folgen des Handelsstreits zwischen den USA und China drückten zu Wochenbeginn auf die Kurse. Die chinesische Wirtschaft bekommt offenbar eine geringere globale Nachfrage zu spüren. Die Exporte der Volksrepublik wuchsen im November weit weniger als erwartet, war am Wochenende bekannt geworden.

Auch die Brexit-Frage sorgte weiter für Verunsicherung. Die britische Regierung hat die Abstimmung zum Brexit-Abkommen im Parlament verschoben.

Angesichts der dünnen Meldungslage zu den heimischen Unternehmen rückten zudem aktuelle Konjunkturdaten in den Fokus: Die Stimmung der Investoren in der Eurozone ist so schlecht wie seit über vier Jahren nicht mehr. Das Barometer der Investment-Beratungsfirma Sentix für den Währungsraum fiel im Dezember auf minus 0,3 Zähler von plus 8,8 Punkten.

DAX schließt tiefrot

Der deutsche Leitindex DAX eröffnete bereits mit roten Vorzeichen und fiel am Nachmittag kräftig, bis er 1,54 Prozent tiefer bei 10.622,07 Zählern schloss.

Zunehmende Sorgen um die Weltwirtschaft haben den deutschen Aktienmarkt auch am Montag belastet. Ein langsameres Wachstum des chinesischen Außenhandels im November bestätigte Anleger in ihren Sorgen bezüglich der Folgen des Handelsstreits mit den USA. Sowohl die Einfuhren als auch die Exporte verfehlten die durchschnittlichen Schätzungen von Experten.

Die jüngsten Kursverluste haben auch der Stimmung der Investoren einen Schlag versetzt. Die vom Analysehaus Sentix erhobene Anlegerstimmung fiel im Dezember auf den tiefsten Stand seit Ende 2014. Selbst in den "erfolgsverwöhnten USA" brächen die Umfragewerte ein, sagte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner.

Redaktion finanzen.at / dpa-AFX / APA