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Geändert am: 10.08.2020 22:07:07

Dow schafft es auf Vor-Corona-Niveau -- ATX beginnt Woche mit klarem Plus -- DAX schliesst etwas stärker -- Asiatische Märkte schlussendlich ohne gemeinsame Richtung

AUSTRIA

Am heimischen Aktienmarkt waren am Montag vermehrt Gewinne auszumachen.

Der ATX notierte kurz nach dem Ertönen der Startglocke fester und konnte seine Gewinne anschließend weiter ausbauen. An der Kurstafel waren am Ende Plus 1,33 Prozent auf 2.224,13 Punkte zu sehen.

Die US-chinesischen Spannungen rückten weiter in den Fokus der Anleger. China will einige US-Amerikaner als Vergeltungsmaßnahme für ein ähnliches Vorgehen der US-Regierung infolge der Spannungen um Hongkong mit Sanktionen belegen. Betroffen davon sein sollen unter anderen zwei US-Senatoren und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen.

"Die Spannungen zwischen den USA und China dürften in dieser Woche die Stimmung an den Märkten mitbestimmen", schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Nicht zuletzt weil beide Staaten im weiteren Verlauf der Woche den Status ihrer Handelsbeziehungen erörtern wollen. "Die Märkte wollen, dass eine Einigung vorangetrieben wird", schrieb hierzu Analyst Stephen Innes vom Handelshaus Oanda.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt entschied sich am Montag letztlich für grüne Vorzeichen.

Der DAX notierte zum Ertönen der Startglocke mit Zuschlägen. Im weiteren Verlauf wechselte er allerdings das Vorzeichen und pendelte um den Vortagesschlusskurs, konnte ab Mittag jedoch wieder Gewinne verzeichnen. So schloss das Börsenbarometer um 0,1 Prozent höher bei 12.687,53 Punkten.

Börsianer hoffen, dass in den USA nun endlich neue Wirtschaftshilfen zur Bekämpfung der Corona-Krise umgesetzt werden. US-Präsident Donald Trump brachte diese mittlerweile per Erlass auf den Weg, nachdem im US-Kongress die Verhandlungen darüber gescheitert waren. Allerdings stehen Teile seiner Verfügungen laut Kritikern auf sehr dünnem Eis, denn alle Maßnahmen, die neue Finanzmittel erfordern, bedürfen der Zustimmung des US-Kongresses. Dort wären Trumps Republikaner aber auf einen Kompromiss mit den Demokraten angewiesen.

Belastend wirkten derweil weiter die US-chinesischen Spannungen. "Der Streit um die chinesischen Online-Dienste TikTok und WeChat könnte signalisieren, dass Trump den Druck auf Peking in den kommenden Monaten erhöhen wird", sagte Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. China zeige sich, was Gegenmaßnahmen betreffe, bisher eher zurückhaltend. Doch dies könnte sich schnell ändern, so der Experte.

In puncto Berichtssaison in Deutschland ging es am Montag zunächst ruhiger zu, bevor im Wochenverlauf weitere Unternehmenszahlen erwartet werden. Auch konjunkturell hatte die Agenda am Montag keine besonders wichtigen Termine zu bieten.

WALL STREET

An der Wall Street und der NASDAQ waren am Montag keine einheitlichen Vorzeichen auszumachen.

Der Dow Jones gewann 1,31 Prozent auf 27.792.88 Indexpunkte und zeigte sich damit erstmals wieder so stark wie vor dem Corona-bedingten Einbruch im Februar. Dagegen schloss der Techwerteindex NASDAQ Composite mit Verlusten und ab 0,39 Prozent auf 10.968,36 Indexpunkte nach.

Positiv wurde gewertet, dass US-Präsident Donald Trump per Dekret eine Reihe von Hilfsmassnahmen angeordnet hat - unter anderem eine wöchentliche Unterstützungszahlung an Arbeitslose. Diese beträgt mit 300 Dollar pro Woche jedoch nur noch die Hälfte der bisherigen Hilfe. Zuvor hatte sich der Kongress nicht auf ein neues Hilfspaket einigen können.

Daneben vermeldeten die USA zuletzt die niedrigste Zahl an täglichen Corona-Neuinfektionen seit einer Woche. Jedoch wurde am Wochenende die Marke von fünf Millionen Infizierten überschritten. Nun regt sich die leichte Hoffnung, dass eine Überwindung der Corona-Krise ohne weitere Lockdowns geschafft werden kann, die eine zusätzliche Belastung für die US-Wirtschaft darstellen würden.

Unverändert angespannt ist die Lage zwischen den USA und China. Peking kritisierte die jüngsten US-Sanktionen gegen die Regierung in Hongkong scharf und hat nun ebenfalls Sanktionen gegen Einzelpersonen aus den USA verhängt. Betroffen sind elf US-Bürger, darunter die Senatoren Marco Rubio und Ted Cruz.

ASIEN

Zum Wochenbeginn waren sich die wichtigsten asiatischen Börsen uneinig.

In Tokio wies der Nikkei am Freitag zur Schlussglocke bei 22.329,94 Punkten einen Verlust in Höhe von 0,39 Prozent aus. Am Montag wurde dort feiertagsbedingt nicht gehandelt.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite um 0,75 Prozent auf 3.379,25 Stellen. In Hongkong notierte der Hang Seng um 0,63 Prozent leichter bei 24.377,43 Zählern.

Während die Börsen in Tokio und in Singapur wegen Feiertagen geschlossen blieben, setzte sich an den übrigen Plätzen der Region am Montag kein einheitlicher Trend durch. In den USA ist der erhoffte Befreiungsschlag um eine Verlängerung der Coronahilfen am Wochenende ausgeblieben. Die Verhandlungen im US-Kongress sind endgültig gescheitert. Allerdings hat US-Präsident Donald Trump per Dekret eine Reihe von Hilfsmaßnahmen angeordnet - unter anderem eine wöchentliche Unterstützungszahlung an Arbeitslose. Die fällt aber deutlich niedriger aus als die bisher gezahlte Summe.

Derweil eskaliert der US-chinesische Dauerzwist weiter. China hat die US-Sanktionen gegen die Regierung in Hongkong scharf verurteilt. Die Maßnahmen seien "barbarisch und rüde", teilte das Verbindungsbüro der chinesischen Regierung in Hongkong mit. Die USA hatten zuvor Sanktionen wegen der Einschränkung der Selbstbestimmungsrechte der chinesischen Sonderverwaltungszone verhängt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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