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Geändert am: 09.10.2020 22:09:23
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ATX verabschiedet sich stabil ins Wochenende -- US-Börsen legen zu -- DAX schließt wenig verändert -- Asiatische Märkte letztlich mehrheitlich schwächer
AUSTRIA
Am heimischen Markt ging es am Freitag seitwärts.
Der ATX baute seinen anfänglichen Gewinn zunächst aus, drehte dann aber ins Minus. Am Abend schloss er mit einem geringen Plus von 0,09 Prozent bei 2.214,62 Zählern.
"Die Aktienmärkte lassen sich derzeit scheinbar durch nichts aus der Ruhe bringen. Vermeintliche Risiken werden ausgeblendet", meinten die Experten der Helaba. Diese Risiken betreffen vor allem die weiter steigenden Zahlen der Corona-Neuinfektionen. Gestützt wurden die Kurse laut Marktteilnehmern von der Aussicht auf einen Sieg der Demokraten bei den Wahlen in den USA und Hoffnungen auf ein US-Konjunkturpaket.
Das Corona-Hilfspaket, das Ökonomen und die US-Notenbank Fed dringend empfehlen, wird derzeit von US-Präsident Donald Trump blockiert. Zuletzt hatte das Weiße Haus den jüngsten Kurs aber wieder geändert und signalisiert, dass es einem groß angelegten Konjunkturprogramm offen gegenübersteht.
DEUTSCHLANDDer deutsche Leitindex kam am Freitag kaum vom Fleck.
Der DAX wechselte nach einem freundlichen Start mehrfach das Vorzeichen und ging letztlich mit einem kleinen Plus von 0,07 Prozent bei 13.051,23 Zählern in den Feierabend.
Gestützt wurden die Kurse gegenwärtig von der Aussicht auf einen Sieg der Demokraten bei den Wahlen in den USA. Sollte dieses Szenario eintreten, dürften zwar die Unternehmenssteuern steigen; andererseits könnten sich die Handelsbeziehungen der USA mit China wieder verbessern. "Die Demokraten dürften außerdem auf fiskalische Anreize dringen, was an den Aktienmärkten gut ankommen dürfte", schrieb Stratege Peter Berezin vom Analysehaus BCA Research.
Marktanalyst Milan Cutkovic kommentierte: "Noch lassen die steigenden Corona-Zahlen und die neuen Restriktionen in Europa die Anleger kalt." Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat am Freitag ein weiteres Mal über der Marke von 4000 gelegen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erörterte die Lage an diesem Freitag mit den Oberbürgermeistern der elf größten deutschen Städte.
Die Börsen werden Cutkovic zufolge generell weiterhin von dem billigen Geld der Notenbanken und den Hoffnungen auf weitere Stimulus-Maßnahmen getrieben. Es bestehe wenig Interesse, sich gegen den Trend zu stellen, und auch auf dieser Seite des Atlantiks rechne man mit weiteren Konjunkturspritzen.
WALL STREET
Die Wall Street konnte am Freitag dank der Aussicht auf weitere Konjunkturspritzen in den USA erneut Gewinne verbuchen.
Der Dow Jones startete fester in die Sitzung und stieg letztlich um 0,57 Prozent auf 28.586,90 Punkte. Auch der NASDAQ Composite eröffnete freundlich und ging bei 11.579,94 Zählern mit einem Plus von 1,39 Prozent aus dem Handel.
In den USA scheint es nun doch wieder Fortschritte im Streit zwischen Demokraten und Republikanern über ein weiteres Corona-Konjunkturpaket zu geben. Grund dafür ist einer erneute Rolle rückwärts von US-Präsident Trump gesorgt, der in einem TV-Interview angedeutet hatte, den jüngsten Stopp der Verhandlungen um ein Hilfspaket wieder rückgängig machen zu wollen. "Die Hoffnungen auf weitere Stimuli sind Wasser auf die Mühlen der Depots der Aktienanleger", sagte Marktexperte Timo Emden von Emden Research.
ASIEN
Anleger in Asien hielten sich am Freitag mehrheitlich zurück.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 0,12 Prozent auf 23.619,69 Punkte.
An den Börsen auf dem chinesischen Festland wurde nach der "Goldenen Woche" heute zum ersten Mal seit über einer Woche wieder gehandelt. Der Shanghai Composite legte um 1,68 Prozent auf 3.272,08 Zähler zu.
In Hongkong gab der Hang Seng schlussendlich 0,31 Prozent ab auf 24.119,13 Einheiten.
Der chinesische Aktienmarkt meldete sich am Freitag mit einer sehr festen Tendenz aus der achttägigen sogenannten Goldenen Woche rund um den Nationalfeiertag zurück. Für Auftrieb sorgt ein im September gestiegener Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Der privat ermittelte Index untermauert nicht nur den zuvor bereits bekannt gewordenen offiziellen Index, sondern liegt zudem tief im Wachstum anzeigenden Bereich.
Der Grundton ist Beobachtern zufolge angesichts erneut positiver US-Vorgaben insgesamt leicht positiv. Dazu tragen Spekulationen bei, dass es in den USA möglicherweise doch noch zu einem größeren Gesamthilfspaket zur Abfederung der Pandemie-Folgen kommen könnte, nachdem die Demokraten einem gezielten Programm von US-Präsident Donald Trump für die Fluggesellschaften eine Absage erteilt haben. Zur guten Stimmung in Schanghai trägt auch bei, dass die Chinesen in der Goldenen Woche nach ersten Erhebungen für touristische Umsätze im Volumen von 466 Milliarden Yuan (umgerechnet knapp 70 Milliarden Dollar) gesorgt haben. Damit zeige sich im Konsumsektor, der bislang ein noch fehlendes Teil des Erholungspuzzles gewesen sei, ein Lebenszeichen, heißt es von den Analysten von ANZ. Sorgen um das Erholungsmomentum nach der pandemiebedingten Schrumpfung nähmen damit zumindest ab. Die Tourismusumsätze erreichten derweil gleichwohl nur knapp 70 Prozent des Vorjahresvolumens.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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