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Geändert am: 09.08.2022 22:07:00

Zurückhaltung vor Inflationsdaten: Dow schlussendlich leichter -- ATX schließt in Rot -- DAX zum Handelsende im Minus -- Asiens Börsen letztlich uneins

AUSTRIA

Die heimischen Anleger hielten sich auch am Dienstag zurück.

Der ATX zeigte sich im frühen Handel bereits leichter und rutschte im Verlauf tiefer in die Verlustzone. Letztlich fiel er um 0,72 Prozent auf 3.021,74 Punkte zurück.

Laut Marktbeobachtern hielten sich die Anleger zurück und warteten bereits gespannt auf die am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten.

"Die US-Inflationsrate für den Juli dürfte wegweisend für die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank sein", so Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Sollte sich andeuten, dass der Inflationsgipfel überschritten sei, dann halte dies die Chance auf eine weniger aggressive nächste Zinsanhebung um "nur 50 Basispunkte" am Leben.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen fiel sehr mager aus. Die Berichtssaison nimmt in Wien erst am Mittwoch wieder Fahrt auf.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Dienstag Abschläge.

Der DAX gab zum Handelsstart leicht nach und weitete seine Verluste im Handelsverlauf aus. Zum Sitzungsende notierte er 1,12 Prozent tiefer bei 13.534,97 Zählern.

Vor den zur Wochenmitte anstehenden Verbraucherpreisen aus den USA sei die Nervosität gewachsen, hieß es am Markt. Die Sorgen vor weiter kräftig steigenden Zinsen nähmen zu, denn diese machten andere Anlageformen wie Anleihen wieder zunehmend attraktiver, da sie mit geringeren Risiken als Aktien behaftet sind. "Das Parken von Kapital am Anleihemarkt ist aktuell nicht die schlechteste Alternative", kommentierte etwa Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets.

"Die US-Inflationsrate für den Juli dürfte wegweisend für die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank sein", erklärte Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners. Sollte sich andeuten, dass der Inflationsgipfel überschritten sei, dann halte dies die Chance auf eine weniger aggressive Zinsanhebung um 0,5 Prozentpunkte am Leben. Anleger trieb nun zunehmend die Sorge um, dass dies nicht der Fall sein könnte.

WALL STREET

Am US-Aktienmarkt agierten die Anleger am Dienstag weiter vorsichtig.

So vergrößerte der Dow Jones sein anfänglich kleines Minus und verlor zum Handelsende 0,18 Prozent auf 32.774,41 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite hatte bereits zum Start deutlicher nachgegeben, rutschte dann noch tiefer in die Verlustzone und schloss letztlich 1,19 Prozent schwächer bei 12.493,93 Zählern.

Einen Tag vor der Veröffentlichung viel beachteter Verbraucherpreisdaten in den USA für Juli scheuten die Anleger eher das Risiko. Ökonomin Tiffany Wilding vom Vermögensverwalter Pimco geht zwar davon aus, dass sich die Kerninflation ohne die schwankungsanfälligen Komponenten Energie und Lebensmittel im Monatsvergleich gegenüber dem alarmierend hohen Wert des Vormonats abschwächen wird. Die Expertin erwartet dennoch, dass eine feste Kerninflationsrate und steigende Lohnstückkosten die Stärke des zugrunde liegenden Inflationsdrucks bekräftigen werden.

In den USA liegt die Inflation derzeit deutlich über der von der Fed anvisierten Zielmarke von zwei Prozent. Zuletzt hatten US-Notenbanker mehrfach Hinweise auf weiter steigende Zinsen gegeben. Allerdings gibt es auch die Befürchtung, dass höhere Zinsen die Konjunktur deutlich belasten. In einem solchen Szenario würden insbesondere die stark wachstumsorientierten Technologiefirmen unter hohe Finanzierungskosten leiden.

ASIEN

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Dienstag mit unterschiedlicher Tendenz.

In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,88 Prozent auf 27.999,96 Punkte.

Der Shanghai Composite verbuchte derweil ein Plus von 0,32 Prozent auf 3.247,43 Zähler. Der Hang Seng hingegen schloss 0,21 Prozent tiefer bei 20.003,44 Einheiten.

Anleger trauten sich nicht so recht aus Deckung, hieß es mit Blick auf wichtige Inflationsdaten in den USA am Mittwoch. Seit den überaus überzeugenden US-Arbeitsmarktdaten war die Zinsdebatte wieder das beherrschende Thema und hierbei könnten die Verbraucherpreise neue Hinweise auf den geldpolitischen Straffungskurs der US-Notenbank liefern. "Dieser Bericht stellt die nächsten Schlüsselkonjunkturdaten", sagte Volkswirtin Kristina Clifton von CBA.

Die Analysten verwiesen auf die zunehmenden Spannungen rund um Taiwan und die Abkühlung der chinesischen Konjunktur. Zudem belegten neue Umfragen, dass mit einem Anziehen der chinesischen Inflation im Juli zu rechnen ist.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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09.08.22 88 Energy / Quartalszahlen
09.08.22 908 Devices Inc Registered Shs / Quartalszahlen
09.08.22 A2Z Maintenance & Engineering Services Ltd / Quartalszahlen
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Dow Jones 42 605,09 0,20%
NASDAQ Comp. 19 455,87 0,29%
NASDAQ 100 21 714,43 0,24%
NIKKEI 225 37 747,45 0,80%
Hang Seng 23 512,49 1,53%
ATX 4 401,99 -0,49%
Shanghai Composite 3 361,98 0,43%