Wall Street beendet den Handel uneinheitlich

Der Dow Jones begann den Donnerstagshandel nahe seines Vortagesniveaus bei 25.589,79 Punkten und bewegte sich auch anschließend zunächst kaum. Er beendete den Handel jedoch 0,29 Prozent leichter bei 25.509,23 Zählern. Indes startete der NASDAQ Composite ebenfalls kaum verändert bei 7.886,51 Zählern. Er konnte im weiteren Verlauf erst zulegen, beendete den Handelstag aber lediglich marginale 0,04 Prozent höher bei 7.891,78 Punkten.

Der Handelsstreit der USA mit China schwelte zwar im Hintergrund weiter, doch lenkte die gute Bilanzsaison die Anleger etwas von diesem Problem ab. Dazu kam, dass der Konflikt in den US-Konjunkturdaten der vergangenen Wochen noch keine Spuren hinterlassen hatte.

Die am Donnerstag vor Börsenstart veröffentlichten Daten bestätigen die robuste Wirtschaftslage in den USA. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gingen in der Vorwoche überraschend zurück. Ohnehin herrscht in den USA praktisch Vollbeschäftigung. Auch der Inflationsdruck ist gering. Die Erzeugerpreise stagnierten im Juli insgesamt, in der Kernrate stiegen sie um 0,1 Prozent. Damit blieben sie unter den Erwartungen der Volkswirte, die im Konsens insgesamt und in der Kernrate einen Anstieg um je 0,2 Prozent prognostiziert hatten.

Etwas getrübt wurde die Stimmung von neuen Sanktionen der USA gegen Russland, die in Europa schon auf den Aktienmärkten lasteten. Die USA hatten wegen des Giftanschlags auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter im englischen Salisbury weitere Sanktionen gegen Russland beschlossen, die in rund zwei Wochen in Kraft treten sollen. Nach Angaben eines Beamten des US-Aussenministeriums zielen die Sanktionen auf Exporte bestimmter Technologien ab.

Redaktion finanzen.at / Dow Jones Newswires / dpa-AFX