Geändert am: 09.07.2019 22:08:07

ATX schließt mit Verlusten -- DAX beendet den Handel tiefer -- Dow leichter -- Asiens Börsen letztlich uneins

AUSTRIA

An der Wiener Börse übernahmen am Dienstag die Bären das Ruder.

Der ATX begann die Sitzung deutlich tiefer und gab weiterhin nach. Er beendete den Handel mit einem Verlust von 1,23 Prozent bei 2.986,39 Punkten.

Der Leitindex des heimischen Aktienhandels weitete seine Verluste im Verlauf noch etwas aus. Impulse durch Konjunkturdaten blieben aus. Allgemein dürfte sich die zuletzt ausgeprägte Zinsfantasie wieder etwas abgeschwächt haben. Zwar wird weiterhin mit Zinssenkungen durch Notenbanken gerechnet, diese könnten aber weniger schnell als zuletzt erwartet und geringer ausfallen. Die Meldungslage zu Unternehmen blieb ebenfalls übersichtlich.

Mit deutlich schwächerer Tendenz präsentierten sich am Nachmittag vor allem klassische Industriewerte. Der Metall- und Stahlsektor zeigte sich in ganz Europa tiefer.

In Wien stehen in der zweiten Wochenhälfte wieder Geschäftszahlen heimischer Unternehmen an. Vorerst beschränkten sich die Unternehmensnachrichten allerdings weitgehend auf das Tradingstatement der OMV zum zweiten Quartal.

DEUTSCHLAND

Auch in Deutschland ging es am Dienstag abwärts.

Der DAX zeigte sich bereits zur Startglocke mit einem Abschlag und blieb im roten Bereich. Er schloss 0,85 Prozent tiefer bei 12.436,55 Zählern.

In der Vorwoche hatte der DAX mit 12.656 Punkten noch einen Höchststand seit August vergangenen Jahres erreicht. Anschließend ging es nach dem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag abwärts, denn er dämpfte die Zinssenkungsfantasien deutlich. Entsprechend genau werden die Anleger die Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell auf mögliche geldpolitische Hinweise abklopfen, sagte Marktanalyst David Madden vom Broker CMC Markets UK. Im DAX sorgte derweil BASF mit einer Gewinnwarnung für Mollstimmung.

WALL STREET

An der Wall Street herrschte am Dienstag Zurückhaltung.

Der Dow Jones verbuchte zum Handelsstart ein Minus und blieb in der Verlustzone. Zum Erklingen der Schlussglocke blieb ein kleines Minus von 0,08 Prozent bei 26.783,49 Punkten an der Kurstafel stehen. Auch der NASDAQ Composite eröffnete tiefer, konnte anschliessend aber wieder etwas Boden gut machen und gewann letztendlich 0,54 Prozent auf 8.141,73 Einheiten.

Die Wall Street war am Dienstag geprägt von der Vorsicht der Anleger. Denn an den nächsten Tagen kann es eine Reihe von neuen Signalen für die weitere Geldpolitik geben. Am Mittwoch und Donnerstag stellt sich Powell einer Anhörung vor den beiden Kammern des Kongresses. Ebenfalls am Mittwoch wird das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung veröffentlicht.

Das Thema Zinsen hat sich vor allem wegen des starken US-Arbeitsmarktberichts für Juni wieder nach vorne geschoben, während die Handelskonflikte und die Irankrise eher im Hintergrund schwelen. Die Vorgaben aus Asien und Europa waren sehr schwach. Eine Gewinnwarnung der deutschen BASF führte den Chemiesektor abwärts und weckte darüber hinaus generelle Konjunktursorgen.

ASIEN

Die größten asiatischen Indizes wiesen am Dienstag keine einheitliche Richtung aus.

Der japanische Leitindex Nikkei beendete die Sitzung mit einem marginalen Aufschlag von 0,14 Prozent bei 21.565,15 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0,17 Prozent auf 2.928,23 Einheiten. Gleichzeitig gab der Hang Seng 0,78 Prozent auf 28.116,28 Zähler nach.

Nach einem behaupteten Start, teils auch Gewinnen, überwogen im Handelsverlauf an den asiatischen Aktienmärkten am Dienstag rote Vorzeichen. Die Börsen folgten damit den negativen US-Vorgaben. Weiter sprachen Marktbeobachter von einer Mischung aus Gewinnmitnahmen und gedämpften Zinssenkungshoffnungen, ausgelöst von besser als gedacht ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Zunehmend rücke der halbjährliche Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Senat am Mittwoch in den Blick und sorgte zunächst für Kaufzurückhaltung.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 38 678,04 -1,24%
Hang Seng 22 576,98 -1,60%
ATX 4 027,54 -0,92%
Shanghai Composite 3 351,54 0,81%