ATX fährt zum Handelsschluss kleine Gewinne ein - DAX schließt etwas höher

Der ATX ging mit einem Zuwachs von 0,25 Prozent bei 3.558,86 Punkten aus der Sitzung.

Die Vorgaben aus Übersee zeigten sich überwiegend positiv. Etwas Unterstützung lieferte zudem der Euro, der nach einem starken Jahresauftakt am gestrigen Montag wieder unter 1,20 Dollar zurückgekommen war und auch am Dienstag unter dieser Marke blieb.

Unternehmensnachrichten waren hingegen Mangelware. Datenseitig rückte Deutschland in den Fokus. So hat die deutsche Industrie ihre Produktion im November deutlich erhöht. Zudem stiegen die Exporte in dem Land klar stärker an als von Experten erwartet.

DAX beendet Handelstag mit kleinem Plus

Der DAX stieg bei 13.383,26 Punkten nur etwas höher in den Handel ein, und ging nach zwischenzeitlichen Schwankungen auch in etwa auf diesem Niveau wieder in den Feierabend. Sein Schlussstand: 13.385,59 Punkte bei einem Plus von 0,13 Prozent.

"Die Rally hat leicht an Schwung verloren", schrieb Milan Cutkovic vom Broker Axitrader. Nach dem starken Anstieg in den vergangenen drei Börsentagen haben sich die Anleger erst einmal eine kleine Verschnaufpause gegönnt. Sollte es jedoch nicht zeitnah gelingen, das Rekordhoch von 13.525 Punkten aus dem November zu testen, könnten Anleger kurzfristig erst einmal Kasse machen, so Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK.

"Die positiven Überraschungen werden in diesem Jahr vermutlich etwas weniger werden, weil mittlerweile viel Konjunkturoptimismus eingepreist ist", argumentierte Felix Herrmann vom US-Vermögensverwalter Blackrock. Das werde aber das Börsenjahr 2018 nicht verhageln. Zu stark seien die Ergebnisse der Unternehmen, zu niedrig die Zinsen und zu groß bleibe das Bargeldvolumen, das an der Seitenlinie auf Anlagechancen warte.

Im Blick der Börsianer blieb auch am Dienstag der Euro, der zuletzt zum US-Dollar deutlich zugelegt hatte, nun aber wieder etwas nachgab. Ein zu starker Euro wird allgemein als mögliche Belastung für den deutschen Aktienmarkt mit seinen vielen exportorientierten Unternehmen gesehen.

Redaktion finanzen.at / dpa-AFX / Dow Jones Newswires / APA