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Geändert am: 08.07.2021 22:02:10

Verluste an den US-Börsen -- ATX und DAX gehen deutlich schwächer aus dem Handel -- Asiens Börsen letztlich schwach

AUSTRIA

Im Wiener Handel standen die Vorzeichen auf "rot".

Der ATX vergrößerte seinen frühen Verlust im weiteren Handelsverlauf noch und schloss 1,49 Prozent tiefer bei 3.387,68 Punkten.

Eine Woche nach den Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Österreich ist die Zahl der Neuinfektionen wieder im Steigen begriffen. Vermutlich auch wegen der Ausbreitung der Delta-Variante sind von Mittwoch auf Donnerstag 120 neue Fälle registriert worden. Das liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (93). Die Sieben-Tages-Inzidenz stieg daher auch auf 7,3 Fälle pro 100.000 Einwohner. Zuvor lag sie bei 6,7. Der Nationalrat hat am Donnerstag mit großer Mehrheit zusätzliche Mittel für den Corona-Impfstoff-Ankauf zur Verfügung gestellt. Gesamt werden es 916 Millionen sein, die 2022 und 2023 für den Gesundheitsminister verfügbar sind.

Seit Beginn der Pandemie sind weltweit bereits mehr als vier Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Mittwochabend (Ortszeit) aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Damit stieg die Zahl der global bekannten Corona-Todesfälle innerhalb von knapp drei Monaten von drei auf vier Millionen an.

Doch vor allem die tiefrote europäische Anlegerstimmung drückte auch den ATX merklich tiefer. Weiterhin schwach zeigte sich in einem europäischen Branchenvergleich der Bank-Sektor. Auch die heimischen Branchenvertreter präsentierten sich klar im roten Bereich.

Auf Unternehmensebene rückten OMV und AGRANA mit Nachrichten ins Blickfeld. Der heimische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat im zweiten Quartal von deutlich besseren Petrochemie-Margen und auch höheren Raffinerie-Margen als zuletzt profitiert. Der Frucht-, Zucker- und Stärkekonzern AGRANA hat im ersten Quartal 2021/22 weniger Gewinn gemacht.

DEUTSCHLAND

In Deutschland ging es "gen Süden".

Der DAX rutschte nach einem schwachen Start zunehmend tiefer in die Verlustzone, so dass letztlich ein Minus von 1,73 Prozent auf 15.420,64 Punkte an der Kurstafel stand.

Die Schaukelbörse setzte sich damit fort: Nach der Erholung am Vortag hat der DAX am Donnerstag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Am Markt wurde dies vor allem mit negativen Nachrichten zur Delta-Variante des Coronavirus begründet, zumal auch die Börsen in Asien deswegen zum Teil größere Verluste erlitten. Die deutliche Ausbreitung dieser hochansteckenden Variante sorgt dort für neue Restriktionen. Das US-Notenbankprotokoll vom Mittwochabend indes wurde als "beruhigend" interpretiert, auch wenn die Fed weiterhin vorsichtige Signale für eine geldpolitische Wende sandte.

WALL STREET

Mit kräftigen Abschlägen präsentierte sich die Wall Street am Donnerstag.

Der Dow Jones baute seine Verluste im Handelsverlauf weiter aus und gab schlussendlich 0,76 Prozent auf 34.418,40 Indexpunkte nach. Auch der NASDAQ Composite rutschte ab und verabschiedete sich 0,72 Prozent schwächer bei 14.559.78 Zählern in den Feierabend.

Zunehmende Konjunktursorgen sorgten an der Wall Street für fallende Kurse. Damit ist die jüngste Rekordjagd zunächst einmal beendet. Es breitete sich die Sorge aus, dass die konjunkturelle Erholung doch nicht so stark ausfallen könnte wie erwartet. Es gebe erste Anzeichen, dass Arbeitskräftemangel und Engpässe in den Lieferketten das Tempo der Erholung bremsen könnten, hieß es. Dazu komme die weltweit immer rasantere Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus.

"Es gibt Erkenntnisse, dass die Dinge wirtschaftlich nicht mehr so positiv aussehen wie noch Mitte Juni", sagt Edward Park, Chief Investment Officer bei Brooks Macdonald. "Delta oder das nächste Delta wird ein wiederkehrendes Risiko an den Märkten sein", ergänzt er. Die US-Daten seien zuletzt außerdem hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

In dieses Bild passten die vorbörslich veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge, die entgegen den Erwartungen leicht gestiegen sind.

ASIEN

Mit Verlusten präsentierten sich die größten Börsen in Asien am Donnerstag.

Der japanische Leitindex Nikkei gab letztlich 0,88 Prozent nach und notierte bei 28.118,03 Punkten.

Zeitgleich ging es auch auf dem chinesischen Festland nach unten. Dort verlor der Shanghai Composite 0,79 Prozent auf 3.525,50 Indexpunkte. Kräftige Verluste wurden aus Hongkong gemeldet, wo der Hang Seng um 2,94 Prozent einbrach und bei 27.137,51 Zähler in den Feierabend ging.

Die ausgeprägte Schwäche der Technologieaktien bestimmte weiter das Geschehen an der Börse in Hongkong, auch in anderen Teilen Asiens dominierten die Bären das Börsenparkett. Gute Vorlagen der US-Börsen verpufften damit, auch dass die Marktzinsen in den USA erneut deutlich gesunken sind, ließ keine Kaufneigung aufkommen. p> Für Zurückhaltung sorgte die weiter grassierende Corona-Pandemie. In Tokio machen Spekulationen die Runde, dass für Tokio wieder der Ausnahmezustand ausgerufen werden könnte mit negativen Folgen für die Wirtschaft.

Die jüngst noch auf Mehrjahreshochs liegenden Ölpreise leiden unter anderem unter der Unsicherheit über das weitere Vorgehen der OPEC-Staaten in Sachen Ölförderung, nachdem man sich hier jüngst nicht auf eine gemeinsame Linie verständigen konnte - das sorgte für Abschläge bei Ölaktien.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Dow Jones 40 608,45 7,87%
NASDAQ Comp. 17 124,97 12,16%
NIKKEI 225 34 609,00 9,13%
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ATX 3 744,86 3,96%
Shanghai Composite 3 186,81 1,31%