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Geändert am: 07.10.2020 22:10:07

Dow beendet Handel tiefer -- ATX schließt marginal leichter -- DAX beendet den Handel im Plus -- Asiens Märkte schlussendlich uneinig

AUSTRIA

Der heimische Markt tendierte zur Wochenmitte seitwärts.

Der ATX verbuchte im frühen Handel Verluste. Im Verlauf wechselte er dann mehrfach das Vorzeichen. Letztlich stand ein kleines Minus von 0,06 Prozent auf 2.173,79 Punkte an der Tafel.

Thema des Tages waren die abgebrochenen Verhandlungen über ein weiteres US-Konjunkturhilfspaket. US-Präsident Donald Trump hatte am Vorabend seiner Regierung und den Republikanern die Anweisung erteilt, die Gespräche mit den Demokraten bis nach die US-Präsidentschaftswahlen zu verlegen. Einige Experten vermuten hinter der Entscheidung allerdings taktisches Kalkül, nicht zuletzt deswegen, da Trump in der Nacht auf Mittwoch Tweets ausgeschickt hatte, in denen er Unterstützung für die US-Luftfahrtbranche forderte.

Auf Unternehmensseite standen unter anderem STRABAG, voestalpine und Kapsch TrafficCom im Fokus der Anleger.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex schaffte am Mittwoch den Sprung in die Gewinnzone.

Der DAX notierte zum Start kaum verändert. Nach einem Ausflug ins Plus fiel er im Verlauf auf rotes Terrain zurück. Bis zum Handelsende konnte er aber wieder über die Nulllinie klettern und beendete den Handel schließlich 0,17 Prozent höher bei 12.928,57 Zählern.

Das moderate Auf und Ab im deutschen Leitindex dürfte sich noch eine Weile fortsetzen, erwartet Chartexperte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel. Auf kurze Sicht lägen zwei Widerstandsmarken bei etwa 12.900 und 13.000 Zählern, während der DAX zugleich bei 12.800 Punkten unterstützt werde. Ein Handel in dieser engen Spanne werde daher vorerst an der Tagesordnung bleiben, hieß es.

Die Gelassenheit der Anleger angesichts der jüngsten Anweisung Trumps, bis nach der Präsidentschaftswahl im November nicht mehr mit den Demokraten über weitere Hilfsmaßnahmen zur Bewältigung der Viruskrise zu verhandeln, begründeten Marktteilnehmer mit zweierlei Argumenten. Nur wenige hätten noch mit einem Deal vor der Wahl gerechnet, sagte Axi-Analyst Milan Cutkovic. Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda sieht in Trumps Vorgehen indes nur die "übliche Verhandlungstaktik" des US-Präsidenten: die Gegenseite verschrecken, um so bessere Bedingungen für sich zu erreichen.

WALL STREET

An den US-Börsen ging es zur Wochenmitte aufwärts.

Der Dow Jones eröffnete mit einem Gewinn von 0,72 Prozent bei 27.971,36 Punkten und baut diesen anschließend noch deutlich aus. In den Feierabend ging das Börsenbarometer schlussendlich 1,91 Prozent höher bei 28.303,39 Punkten. Auch der NASDAQ Composite verließ den Handel 1,88 Prozent stärker bei 11.364,60 Einheiten.

Nach der Ernüchterung vom Vortag schwenken die US-Aktienmärkte am Mittwoch wieder auf Erholungskurs. Am Dienstag waren die US-Börsen auf Tauchstation gegangen, nachdem Präsident Donald Trump entschieden hatte, bis zur Präsidentschaftswahl am 3. November nicht mehr mit den Demokraten über ein weiteres Corona-Konjunkturpaket zu verhandeln.

Dies machte die Hoffnungen der Anleger auf eine weitere, vorzeitige Wirtschaftsbelebung zunichte. Dafür versprach Trump, dass es sofort nach seinem Wahlsieg ein großes Konjunkturpaket geben werde. Zudem kündigte der Präsident nach der Ankündigung zum Stopp der Gespräche auf Twitter an, mit mehreren kleineren Maßnahmen Soforthilfe zu leisten, etwa für die angeschlagenen Airlines oder für kleinere Unternehmen.

Marktteilnehmer sehen in Trumps Gesprächsstopp mit den Demokraten aber auch Verhandlungstaktik. Trump wolle wie üblich die Gegenseite verschrecken, um so bessere Bedingungen für sich zu erreichen, sagte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. In den Umfragen zur Präsidentenwahl liegt Trump derzeit hinter seinem Herausforderer Joe Biden.

ASIEN

Anleger in Asien waren sich zur Wochenmitte uneinig.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor am Mittwoch 0,05 Prozent auf 23.422,82 Punkte.

An den Börsen auf dem chinesischen Festland fand aufgrund der "Goldenen Woche" kein Handel statt. Erst am Donnerstag öffnen hier die Aktienmärkte wieder. Der Shanghai Composite gab am vergangenen Mittwoch zuletzt um 0,2 Prozent auf 3.218,05 Zähler nach.

In Hongkong ging es für den Hang Seng heute um 1,09 Prozent nach oben auf 24.242,86 Einheiten.

Die Aktienmärkte in Asien zeigten sich zur Wochenmitte uneinheitlich, nachdem ein rasches weiteres staatliches Hilfspaket in den USA erst einmal vom Tisch war. Präsident Donald Trump hatte einem solchen zumindest noch vor der Wahl Anfang November eine Absage erteilt. US-Notenbanker wie auch Fed-Chef Jerome Powell forderten seit Wochen neue staatliche Hilfsmaßnahmen. Noch unmittelbar vor der Mitteilung Trumps hatte Powell diese Forderung wiederholt.

Zunächst folgten die Börsen den schwachen US-Vorgaben, erholten sich im Verlauf aber weitgehend wieder. Die Börsianer hatten bis zuletzt auf eine Einigung noch vor den Präsidentschaftswahlen gehofft. Dass früher oder später Stimulierungsmaßnahmen kommen dürften, gelte jedoch als ausgemachte Sache, heißt es von Marktteilnehmern.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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TecDAX 3 762,37 0,30%
Dow Jones 42 581,78 0,89%
NASDAQ Comp. 19 630,97 0,94%
NIKKEI 225 38 354,09 -0,13%
Hang Seng 23 689,13 0,67%
ATX 4 306,63 -0,65%
Shanghai Composite 3 381,58 0,65%