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Geändert am: 07.10.2019 22:08:42

US-Indizes schlussendlich tiefer -- ATX und DAX schließen mit Gewinnen -- Japanischer Nikkei geht schwächer aus dem Handel

AUSTRIA

Die Wiener Börse präsentierte sich im Montagshandel fester.

Der Leitindex ATX schloss mit einem Aufschlag von 0,44 Prozent bei 2.936,19 Zählern.

Zum Wochenauftakt zeigte sich der heimische Leitindex etwas orientierungslos und wechselte mehrfach das Vorzeichen. Die veröffentlichten Konjunkturdaten deuteten weiter auf einen Abschwung im Euroraum hin. In der Früh hatten Zahlen zu den Auftragseingängen der deutschen Industrie im August einen neuerlichen Rückgang gezeigt, später am Vormittag verzeichnete der die Anlegerstimmung im Euroraum darstellende sentix-Indikator für Oktober ebenfalls ein Minus.

Auf Unternehmensseite stand eine gescheiterte Großübernahme im Fokus: ams ist bei OSRAM trotz der geschickt orchestrierten Übernahmeschlacht nicht über die Ziellinie gekommen: Der Sensor-Spezialist aus Premstätten in der Steiermark konnte nicht die erforderlichen 62,5 Prozent des OSRAM-Kapitals hinter sich bringen, damit seine Offerte wirksam wird. Angedient wurden am Ende nur 51,6 Prozent der Aktien. Aufgeben wollen die Österreicher jetzt aber nicht.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex ist nach einem sehr schwachen Oktober-Auftakt zum Wochenstart angezogen.

Der DAX hatte zum Start zunächst marginal verloren, schwankte dann im weiteren Verlauf zwischen Gewinnen und Verlusten und ging am Ende 0,70 Prozent stärker bei 12.097,43 Punkten in den Feierabend.

Nachdem in der Vorwoche Konjunkturängste hohe Wellen schlugen, verlief das Börsengeschehen laut Experte Craig Erlam vom Broker Oanda nun wieder in normaleren Bahnen. Am Morgen drückte es zwar noch etwas auf die Stimmung, dass die deutschen Industrieaufträge im August unerwartet deutlich gesunken waren. Die Blicke wanderten dann aber auf die weiteren wichtigen Ereignisse im Wochenverlauf, darunter die anlaufende Berichtssaison und neue Gespräche zwischen China und den USA, die ab Donnerstag stattfinden sollen.

"Es besteht etwas Hoffnung, dass doch noch Fortschritte im Handelskrieg erzielt werden können", betonte Erlam. Er selbst sieht einen Deal zwischen den Streitparteien aber immer noch genauso in weiter Ferne wie eine Brexit-Lösung. Beide Seiten im Handelsstreit äußerten sich zuletzt unterschiedlich: Während US-Präsident Donald Trump die Gespräche in einer wichtigen Phase wähnte, soll die Regierung in Peking einem umfassenden Deal zunehmend kritisch gegenüber stehen.

WALL STREET

Zum Start in die neue Woche hielten sich die Anleger an den US-Börsen zurück.

Der Dow Jones eröffnete im Minus, machte im Verlauf aber etwas Boden gut, was er aber nicht halten konnte. Bis zum Börsenschluss ging es dann wieder 0,36 Prozent auf 26.477,61 Punkte hinunter. Der Techwerteindex NASDAQ Composite verzeichnete zum Handelsstart einen Verlust. Ebenfalls konnte er zwischenzeitlich knapp ins Plus drehen, beendete den Handel dann aber 0,33 Prozent schwächer bei 7.956,29 Zählern.

Es ging vor allem die Sorge um, dass China einem breiten Handelsabkommen mit den USA zunehmend zögerlich und widerwillig gegenüber stehe, hieß es unter Börsianern. Dass zudem die Atomgespräche zwischen den USA und Nordkorea wieder in einer Sackgasse stecken geblieben sind, belastete ebenfalls.

"Die Handelsgespräche zwischen den USA und China werden in dieser Woche wieder aufgenommen und Händler werden dies sehr aufmerksam verfolgen", sagte Analyst David Madden von CMC Markets UK. Immerhin sei der Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften eine Hauptquelle für Börsenschwankungen im vergangenen Jahr gewesen. Madden verwies zudem auf Berichte, dass China die Themen, die es Willens sei zu diskutieren, verringert habe. "Geglaubt wird etwa, dass China nicht zu Kompromissen bereit ist, wenn es um staatliche Subventionen oder Industriepolitik geht", sagte er. Dies seien zugleich aber Bereiche, die die USA unbedingt reformieren wollen.

ASIEN

Mit Verlusten begrüßte der japanische Aktienmarkt die neue Handelswoche.

In Japan beendete der Nikkei den Tag 0,16 Prozent schwächer bei 21.375,25 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland fand feiertagsbedingt weiterhin kein Handel statt. Zuletzt war der Shanghai Composite am Montag vergangener Woche um 0,92 Prozent auf 2.905,19 Zähler gefallen. In Hongkong verlor der Hang Seng zuletzt am Freitag 1,11 Prozent auf 25.821,03 Punkte - auch hier blieben die Märkte heute geschlossen.

Die starke Entwicklung an den US-Börsen am Freitag schlug sich an den Märkten kaum durch. Eine überraschend niedrige Arbeitslosenquote in den USA hatte Rezessionsängste etwas vermindert, ohne die Hoffnung auf Zinssenkungen einzutrüben. Sollte sich der US-Arbeitsmarkt weiter positiv entwickeln, würde dies Konjunkturimpulse von Konsumseite hervorrufen, was die US-Ökonomie im Gegensatz zu anderen Ländern weiter stärken würde.

Nun gerieten die in dieser Woche anstehenden Handelsgespräche zwischen den USA und China in den Blick. Bereits leise Hinweise auf die Entwicklung der Gespräche dürften die Märkte in Bewegung bringen. Derweil hat Bloomberg am Sonntag berichtet, dass chinesische Vertreter den Umfang der zu besprechenden Themen reduziert haben, was die Chancen für eine breite Vereinbarung vermindert.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 45 769,50 1,85%
Hang Seng 27 287,12 1,61%
ATX 4 756,79 1,04%
Shanghai Composite 3 862,53 0,90%