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Geändert am: 07.03.2019 22:04:28

US-Börsen schließen schwach -- ATX beendet Handel tiefer -- DAX deutlich im Minus -- Asiens Börsen schließen uneinig

AUSTRIA

Der ATX zeigte sich am Donnerstag mit kräftigen Abschlägen - schlussendlich stand er 1,30 Prozent tiefer bei 2.973,70 Punkten.

In einer negativen europäischen Börsenlandschaft ging es auch mit dem heimischen Markt abwärts. Belastend gewertet wurden vor allem die schwachen US-Börsenvorgaben verbunden mit Sorgen über die Entwicklung der weltweiten Wirtschaft. Die Europäische Zentralbank (EZB) geht in diesem Jahr von einem wesentlich schwächeren Wirtschaftswachstum aus. Wie EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt sagte, sei im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 1,1 Prozent zu rechnen. Bisher hatte die Schätzung 1,7 Prozent betragen.

In Wien lag auf Unternehmensebene noch eine recht dünne Meldungslage vor.

DEUTSCHLAND

Der DAX präsentierte sich am Donnerstag zum Börsenstart mit einem Minus, konnte aber vorübergehend seine Verluste eindämmen. Nach dem EZB-Leitzinsentscheid fiel das deutsche Börsenbarometer aber deutlich in die Verlustzone. Der Index ging schließlich 0,60 Prozent tiefer bei 11.517,80 Punkten aus dem Handel.

Sorgen um die Wirtschaft haben den DAX am Donnerstag noch unter die 11.500-Punkte-Marke gedrückt. "Die Partystimmung an den Börsen ist erst einmal vorbei", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann bei QC-Partners. "Nach der Zweimonatsrally dürften Gewinnmitnahmen niemanden überraschen."

Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend eine Abschwächung der Konjunktur in der weltgrößten Volkswirtschaft impliziert. In zehn von zwölf Notenbankdistrikten habe die wirtschaftliche Aktivität nur noch "geringfügig bis moderat" zugelegt, hieß es im entsprechenden Konjunkturbericht, dem "Beige Book". In ihrem letzten Konjunkturbericht hatte die Fed noch von einem "mäßigen bis moderaten" Wachstum gesprochen.

WALL STREET

Der Dow Jones weitere seine Verluste nach schwachem Start aus und ging mit einem Abschlag von 0,79 Prozent bei 25.471,74 Punkten aus dem Handel. Der Techwerteindex NASDAQ Composite verabschiedete sich ebenfalls mit Verlusten und ging 1,13 Prozent schwächer bei 7.421,46 Indexpunkten in den Feierabend.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihre Wachstumprognose für die Eurozone für dieses Jahr deutlich gesenkt. Damit wurden die Sorgen um die globale Konjunktur verstärkt. Das Versprechen der EZB, ihren Leitzins nun mindestens bis Jahresende nicht anzuheben sowie den Banken mit weiteren Billigkrediten unter die Arme zu greifen, nutzte den Kursen nichts.

Den US-Börsen war zuletzt nach einer rasanten Erholung seit Ende Dezember die Luft ausgegangen. In den vergangenen Tagen fehlten frische Impulse etwa hinsichtlich des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits. Marktbeobachter wiesen immer wieder darauf hin, dass ein positiver Ausgang des Zollstreits bereits weitgehend in den Kursen eingepreist sei.

Die weltweit lockere Geldpolitik war lange Zeit einer der wichtigsten Gründe für die Hausse an den Aktienmärkten. Niedrige Zinsen schmälern üblicherweise die Attraktivität anderer Anlageklassen wie Anleihen. Mangels Anlage-Alternativen hatten Investoren lange Zeit ihr Geld im Aktienmarkt - und dabei Signale einer sich eintrübenden Konjunktur oft ausgeblendet. Dies ist nun anders: Die Konjunkturabkühlung rückt in den Mittelpunkt.

ASIEN

Die Aktienmärkte in Asien zeigten sich am Donnerstag uneinig.

In Japan gab der Leitindex Nikkei 225 0,65 Prozent auf 21.456,01 Punkte ab.

Der Shanghai Composite gewann 0,14 Prozent auf 3.106,42 Zähler. Der Hang Seng büßt 0,89 Prozent auf 28.779,45 Punkte ein.

Schwächere Vorgaben der US-Börsen haben am Donnerstag an den Aktienmärkten in Ostasien nur teilweise Nachhall gefunden. Insgesamt war die Tendenz uneinheitlich, wobei sich allerdings vor allem die kleineren Plätze mit leichten Gewinnen der Abwärtstendenz entziehen konnten.

Tendenziell stimmungsdämpfend dürfte gewirkt haben, dass der chinesische Huawei-Konzern Klage gegen die USA eingereicht hat, wegen dessen Ausgrenzung des Telekominfrastrukturexperten von Aufträgen. Hintergrund ist Spionageverdacht. Den laufenden Verhandlungen über eine Einigung im US-chinesischen Handelsstreit dürfte dies zumindest nicht zuträglich sein. Zuletzt hatte Optimismus vorgeherrscht, dass hier eine Einigung kurz bevorsteht.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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