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Geändert am: 06.08.2020 22:04:20

US-Börsen schließen höher -- ATX schließt im Minus -- DAX beendet Handel mit Abschlägen -- Asiens Börsen mehrheitlich mit Verlusten

AUSTRIA

Am heimischen Aktienmarkt hatten Anleger am Donnerstag zahlreiche Bilanzen im Blick.

Der ATX zeigte sich im frühen Verlauf kaum verändert, rutschte dann aber deutlicher ab. In den Feierabend ging er schließlich 1,27 Prozent schwächer bei 2.193,84 Punkten.

Neben der Quartalsberichtssaison blieben auch die Spannungen zwischen China und den USA sowie die Furcht vor einer erneuten Corona-Welle die bestimmenden Themen.

Seitens konjunktureller Impulsgeber rückten unter anderem deutsche Industriedaten in den Fokus. Die Bestellungen stiegen im Juni um 27,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das deutsche Wirtschaftsministerium mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten nur mit einem Plus von 10,1 Prozent gerechnet.
Die britische Notenbank Bank of England behielt indes angesichts der Coronavirus-Unsicherheiten ihren Leitzinssatz von 0,1 Prozent bei. Das Anleihekaufprogramm wurde von den Währungshütern nicht verlängert.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich nach einem kurzen Ausflug in die Gewinnzone auf rotem Terrain.

Der DAX war mit einem marginalen Minus in den Handel eingestiegen. Im weiteren Verlauf bekam der deutsche Leitindex zunächst Rückwind, gab seine Gewinne aber wieder ab und ging 0,54 Prozent leichter bei 12.591,68 Zählern aus dem Handel.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt gingen am Donnerstag an einem weiteren Berichtssaisontag wieder defensiver zu Werke. Zwischen der weiter grassierenden Corona-Pandemie und der Hängepartie der US-Politiker beim Schnüren eines weiteren Hilfspakets fehlte es dem DAX an den nötigen Impulsen, die allerdings von Berichtsseite kamen.

Zahlreiche Unternehmenszahlen standen im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Neben der Lufthansa und Siemens haben unter anderem auch adidas, Munich Re, Henkel und Brenntag ihre Bücher geöffnet.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag erneut fester.

Der Dow Jones zeigte sich zunächst verhalten, im Verlauf nahm der Handel aber Fahrt auf und das Börsenbarometer schloss mit einem Plus von 0,68 Prozent bei 27.387,18 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite schaffte es auf grünes Terrain und erreichte bei 11.121,19 Punkten sogar ein neues Allzeithoch. Mit einem Plus von 1,0 Prozent ging es bei 11.108,07 Punkten in den Feierabend.

Der US-Arbeitsmarkt hat sich ein wenig entspannt. In vergangenen Woche fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 249.000 auf 1,186 Millionen. Volkswirte hatten im Schnitt mit 1,4 Millionen Anträgen gerechnet. Die Zahl der Erstanträge befindet sich aber weiter auf einem hohen Niveau.

Die US-Regierung will auf breiter Front "nicht vertrauenswürdige" Apps aus China von Smartphones der Amerikaner fernhalten. "Apps aus der Volksrepublik China bedrohen unsere Privatsphäre, verbreiten Computerviren und streuen Propaganda und Falschinformationen", erklärte US-Außenminister Mike Pompeo in der Nacht zum Donnerstag. Sie sollten aus den App Stores in den USA entfernt werden.

Damit könnte der Streit beider Länder in die nächste Runde gehen. Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank führte die wieder zunehmende Risikoscheu an den Börsen auf die andauernden Spannungen zwischen den USA und China zurück. Diese hätten Kursverluste an den großen asiatischen Handelsplätzen nach sich gezogen. Diese Verluste weiteten sich an Europas Handelsplätzen aus.

ASIEN

Asiens Börsen gaben im Donnerstagshandel mehrheitlich nach.

In Tokio gab der Nikkei rund 0,50 Prozent auf 22.418,15 Punkte ab.

Auf dem chinesischen Festland hatten lange Zeit ebenfalls die Verkäufer das Ruder in der Hand, im späten Handel wurde die Stimmung aber besser und der Shanghai Composite legte schlussendlich 0,26 Prozent auf 3.386,46 Zähler zu. In Hongkong ging es unterdessen nach unten, der Hang Seng verlor 0,69 Prozent auf 24.930,58 Indexpunkte.

Die Anleger hatten am Donnerstag stützende und belastende Faktoren zu verarbeiten. Zu den treibenden Faktoren gehörten die starken Vorlagen der US-Börsen. Vor allem die Hoffnung auf ein bevorstehendes frisches Stimulus-Paket in den USA ließ die Anleger bei Aktien zugreifen.
Andererseits neigten viele Anleger nach den jüngsten Aufschlägen zu Gewinnmitnahmen. Belastend war zudem die Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und China. Die Meldung vom Vortag, dass sich hochrangige Vertreter beider Länder Mitte des Monats treffen wollen, hat die Unsicherheit keineswegs beseitigt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Hang Seng 27 140,92 -0,54%
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Shanghai Composite 3 862,53 0,90%