ATX geht tiefer aus dem Handel -- DAX von Schwergewicht Bayer belastet

Der ATX ging knapp behauptet in den Handel, musste anschließend allerdings Verluste verzeichnen. Zu Handelsschluss stand das Börsenbarometer 0,59 Prozent tiefer bei 3.280,31 Punkten. Schwache Vorgaben aus Asien sowie anhaltende Unsicherheiten rund um den Handelsstreit und die schwelende Währungskrise in Schwellenländern bremsten die Anleger aus.

Noch in dieser Woche könnte US-Präsident Donald Trump weitere Zölle auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden US-Dollar verhängen und so den Handelskrieg eskalieren lassen. Des Weiteren geraten neben der Türkei immer mehr Schwellenländer in eine Währungskrise.

DAX im Minus

Im deutschen Handel standen die Zeichen am Mittwoch auf rot. Auch hier belasteten der Handelsstreit sowie die Währungsturbulenzen in Schwellenländern die Stimmung der Anleger. Dementsprechend schwache Vorgaben aus Asien taten ihr Übriges. Inbesondere fiel zudem die Bayer-Aktie nach Zahlen negativ ins Gewicht. Der DAX verlor zur Handelseröffnung 0,40 Prozent auf 12.161,65 Punkte und bewegte sich auch anschließend auf rotem Terrain. Bis Börsenschluss rutschte er 1,39 Prozent auf 12.040,46 Zähler zurück. Die 12.000 Punkte im deutschen Leitindex sind zunehmend in Gefahr. Nachdem der DAX in den vorangegangenen Handelstagen unter die 12.400-Punkte-Marke sackte, fiel er an diesem Morgen nun unter die laut Analysten nächste Unterstützung bei 12.160 Zählern.

Neben Handelskonflikt und Emerging Markets wurde am Markt zunehmend aber auch auf das steigende Risiko eines harten Brexit verwiesen. Positive Nachrichten gab es unterdessen aus Italien: Laut Medienberichten will sich die in Rom mitregierende Lega an die Brüsseler-Defizitgrenze halten. Dies stützte den italienischen Anleihe- und auch Aktienmarkt.

Redaktion finanzen.at / Dow Jones / dpa (AFX)