TecDAX
Geändert am: 04.03.2022 22:20:19
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Ukraine-Krieg belastet weiterhin: US-Börsen schließen im Minus -- ATX und DAX brechen zum Wochenende drastisch ein -- Asiens Börsen letztlich mit Verlusten
AUSTRIA
Die Börse in Wien zeigte sich am Freitag auf Talfahrt.
So eröffnete der ATX deutlich leichter und rutschte anschließend noch tiefer in die Verlustzone. Zum Handelsende verblieb satter Abschlag von 3,97 Prozent bei 3.029,95 Stellen.
Europaweit hielt der Ukraine-Krieg die Finanzmärkte weiterhin fest im Griff. Vor dem Wochenende waren es Meldungen rund um den russischen Beschuss eines ukrainischen Atomkraftwerks, die für Krisenstimmung an den Börsen sorgten.
In der Nacht auf Freitag hat es Angriffe durch die russische Seite auf das europaweit größte Atomkraftwerk in der Nähe der Großstadt Saporischja gegeben. Im Zusammenhang mit diesem Angriff ist zudem ein Brand in einem Gebäude der Anlage ausgebrochen, der laut ukrainischen Ministeriumsangaben inzwischen gelöscht werden konnte. Zudem wurde keine erhöhte Strahlung in dem Gebiet festgestellt. Auch wenn der Brand in dem europaweit größten Atomkraftwerk gelöscht zu sein scheint, beschwöre der Vorfall, so CMC-Markets-Experte Jochen Stanzl, die Angst vor einer nuklearen Katastrophe. Mit Fortdauer des Krieges in der Ukraine stellen sich an den Märkten auch zunehmend die Fragen nach den Auswirkungen auf die Konjunktur und auf die Inflation. Zuletzt haben sich die Notenbanken im Hinblick auf geldpolitische Straffungen zur Eindämmung der Inflation bereits vorsichtiger gezeigt. Jedoch dürfte sich der Inflationsdruck angesichts der stark gestiegenen Energiepreise wohl weiter verstärken.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt zogen sich die Anleger am Freitag zurück.
So startete der DAX mit einem kräftigen Verlust und baute diesen im weiteren Handelsverlauf noch stärker aus. Letztlich verließ er das Geschäft 4,41 Prozent schwächer bei 13.094,54 Punkten.
Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Freitag der Kursrutsch angesichts des Ukraine-Kriegs beschleunigt. Ein Feuer auf dem Gelände des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja schürte die Sorgen der Anleger an den Märkten noch weiter an. "Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit all seiner Zerstörung und Opfern hält die Welt in Atem und führt an den Märkten zu einem enormen Maß an Unsicherheit", schrieb Aktienstratege Uwe Streich von der LBBW. Seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine in der vergangenen Woche lastet der Krieg schwer auf den Börsenkursen.
WALL STREET
Vor dem Wochenende tendierten die US-Börsen schwächer, schlossen aber signifikant über ihren Tagestiefs.
Der Dow Jones zeigte sich am Freitag etwas schwächer und verlor 0,53 Prozent auf 33.614,80 Punkte. Deutlich stärker verlor der Techwerteindex NASDAQ Composite an Wert und schloss gegenüber dem Vortag 1,66 Prozent tiefer auf 13.313,44 Zählern.
Die Angst vor einer nuklearen Katastrophe im Zuge des Krieges in der Ukraine hat die US-Aktienmärkte zum Ende einer turbulenten Börsenwoche in Mitleidenschaft gezogen. Am Freitag hatten Kämpfe beim europaweit größten Atomkraftwerk in der Nähe der ukrainischen Großstadt Saporischschja stattgefunden, auf dem Gelände war Feuer ausgebrochen. Die Öl- und Rohstoffpreise hielten sich auf hohem Niveau und nährten Rezessions- und Inflationsängste.
Wenig Beachtung finden derweil die US-Arbeitsmarktdaten für Februar, die vor Börsenstart veröffentlicht wurden. Nicht nur entstanden mit 678.000 zusätzlichen Stellen deutlich mehr Jobs als zuvor angenommen auch sank die Arbeitslosenquote auf 3,8 Prozent.
ASIEN
Die asiatischen Börsen wiesen am Freitag rote Vorzeichen aus.
In Japan schloss der Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 2,23 Prozent bei 25.985,47 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0,96 Prozent auf 3.447,65 Einheiten. In Hongkong gab der Hang Seng um 2,50 Prozent auf 21.905,29 Zähler ab.
Zur allgemeinen Risikoscheu mit Blick auf Aktien wegen des Kriegs in der Ukraine kam noch hinzu, dass Russland das ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja beschossen haben soll. Ein in der Folge ausgebrochenes Feuer wurde nach Behördenangaben aber wieder unter Kontrolle gebracht. Großbritannien forderte umgehend eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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DAX | 19 322,59 | 0,92% | |
TecDAX | 3 370,04 | 1,23% | |
Dow Jones | 44 296,51 | 0,97% | |
NASDAQ Comp. | 19 003,65 | 0,16% | |
NASDAQ 100 | 20 776,23 | 0,17% | |
NIKKEI 225 | 38 283,85 | 0,68% | |
Hang Seng | 19 229,97 | -1,89% | |
ATX | 3 532,66 | 0,22% | |
Shanghai Composite | 3 370,40 | 0,07% |