Geändert am: 02.12.2019 22:06:52

ATX schließt mit kräftigem Verlust -- US-Börsen schließen mit Verlusten -- DAX fällt letztlich unter 13.000-Punkte-Marke -- Asiens Börsen beenden Tag im Plus

AUSTRIA

Nach dem Wochenende tendierte der heimische Leitindex deutlich schwächer.

Der Leitindex ATX hatte sich zum Ertönen der Startglocke noch zurückhaltend präsentiert, legte aber kurz danach kräftig zu. Im weiteren Verlauf fiel er jedoch in die Verlustzone und schloss 0,68 Prozent leichter bei 3.118,52 Zählern.

Die USA werden laut US-Präsident Donald Trump wieder Zölle auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien verhängen. Die Zölle würden "unverzüglich" wieder eingeführt, schrieb Trump am Montag im Mitteilungsdienst Twitter.

Am Vormittag hatten überraschend robuste Konjunkturdaten aus China für Auftrieb an den Märkten gesorgt. Auch aktuelle Daten aus Europa fanden Beachtung: Die Industriestimmung in der Eurozone hat sich im November von niedrigem Niveau aus weiter verbessert.

Die Gespräche über ein Handelsabkommen zwischen China und den USA sind einem Medienbericht zufolge aufgrund der jüngst erlassenen "Hongkong-Gesetze" in den USA ins Stocken geraten. Dies berichtete die Nachrichtenseite "Axios" unter Berufung auf einen Insider aus den Reihen der amerikanischen Unterhändler.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt zeigten sich Anleger am Montag pessimistisch gestimmt.

Der DAX hatte die neue Woche und damit auch den neuen Monat mit einem kleinen Aufschlag begonnen, fiel dann aber aber tief in rotes Terrain und sogar unter die Marke von 13.000 Zählern. Am Ende ging er 2,05 Prozent schwächer bei 12.964,68 Punkten in den Feierabend.

Der deutsche Leitindex hatte zum Wochenbeginn nur kurz von überraschend robusten Konjunkturdaten aus China profitiert. Belastend wirkte im weiteren Handelsverlauf ein Tweet von US-Präsident Donald Trump.

Die USA werden laut Trump wieder Zölle auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien verhängen. Die Zölle würden "unverzüglich" wieder eingeführt, schrieb der US-Präsident am Montag auf Twitter. Er begründete den Schritt mit der "massiven" Abwertung der Landeswährungen der beiden südamerikanischen Länder. Die USA konkurrieren mit den beiden Ländern bei bestimmten landwirtschaftlichen Produkten wie Soja oder Mais.

Zugleich gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass ein Phase-1-Abkommen im US-chinesischen Handelsstreit bald unterschrieben wird.

WALL STREET

Die US-Anleger waren am Montag in Verkaufslaune.

Der Dow Jones sackte um 0,94 Prozent auf 27.786,44 Indexpunkte ab. Der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor daneben ebenfalls deutlich und schloss 1,12 Prozent schwächer bei 8.567,99 Zählern.

Wieder einmal bremste ein Tweet von US-Präsident Donald Trump die Stimmung, die zuvor an den Weltbörsen getragen war von aktuellen Konjunkturdaten aus China. Trump machte der Freude jedoch einen Strich durch die Rechnung. Wie er auf dem Nachrichtendienst Twitter schrieb, werden die USA wegen der Abwertung der jeweiligen Landeswährungen "unverzüglich" wieder Zölle auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien verhängen. Trotz aller Hoffnung, die Anleger zuletzt in ein erstes Teilabkommen im Handelsstreit mit China legten, erinnerte sie dies nun wieder an die harte Haltung des US-Präsidenten.

Enttäuschende Nachrichten kamen zudem von Konjunkturseite: Schwache Stimmungsdaten aus der US-Industrie trübten die Stimmung. In den Vereinigten Staaten war der ISM-Indikator, der als gute Richtschnur für das gesamtwirtschaftliche Wachstum gilt, wieder in Richtung seines im Spätsommer erreichten zehnjährigen Tiefstands gesackt.

ASIEN

Wachstumssignal aus China sorgte für Zuversicht an den Märkten in Asien.

Der Nikkei in Japan gewann am Montag 1,01 Prozent auf 23.529,50 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland stand der Shanghai Composite zum Schluss immerhin minimale 0,13 Prozent höher bei 2.875,81 Zählern, während es in Hongkong für den Hang Seng um 0,37 Prozent bergauf ging auf 26.444,72 Einheiten.

Überraschend gut und zudem besser als erwartet ausgefallene Wachstumsdaten aus China sorgten am Montag an den asiatischen Aktienmärkten für gute Stimmung. Allerdings fielen die Gewinne überwiegend moderat aus, weil im Handel die Nachhaltigkeit der Daten angezweifelt wurde. Zum einen dürfte der wieder in Expansion anzeigende Einkaufsmanagerindex aus China auch staatlichen Ausgabenprogrammen und Steuersenkungen zu verdanken sein, zum anderen gebe es weiter keine Fortschritte im US-chinesischen Handelsstreit, hieß es.

Damit drohen weiter ab Mitte Dezember neue Strafzölle seitens der USA auf Importe aus China, die dann wieder negativ auf das Wachstum wirken dürften. Staatlichen Medien zufolge besteht Peking weiter darauf, dass die USA als Teil des im Raum stehenden Erste-Phase-Abkommens bereits verhängte Strafzölle reduzieren. Daneben gibt es Berichte, dass es wegen der Spannungen zwischen den beiden Ländern um die Proteste für mehr Demokratie in Hongkong frühestens Ende des Jahres zu einem Deal kommen dürfte.

Für Konjunkturzuversicht dürfte auch sorgen, dass am sogenannten Black Friday in den USA die Online-Umsätze offenbar ein Rekordniveau erreichten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ Comp. 20 013,29 -0,07%
NIKKEI 225 39 270,40 0,25%
Hang Seng 22 616,23 -0,02%
ATX 4 132,69 0,62%
Shanghai Composite 3 355,83 0,27%