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Geändert am: 02.07.2019 22:04:00

US-Börsen schließen etwas fester -- ATX zum Handelsschluss im Minus -- DAX letztlich kaum bewegt -- Asiens Börsen schließen uneinheitlich

AUSTRIA

Am Dienstag übernahmen die Bären das Ruder an der Wiener Börse.

Der ATX präsentierte sich zur Eröffnung zurückhaltend und rutschte anschließend auf rotes Terrain ab. Er ging 0,74 Prozent tiefer bei 2.985,18 Punkten aus dem Handel.

Während es durch Konjunkturdaten und Nachrichten zu heimischen Unternehmen weiterhin keine Impulse für den Wiener Aktienhandel gab, rückten erneut Handelsstreitigkeiten in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Nach der jüngsten Annäherung zwischen den USA und China traf es diesmal Europa: Die US-Regierung droht der Europäischen Union wegen verbotener Flugzeugsubventionen mit weiteren milliardenschweren Sonderzöllen.

Für etliche europäische Exporte - von Lebensmitteln über Whisky bis hin zu Gusseisenrohren - könnten die Einfuhrschranken erhöht werden. Nach wie vor stehen auch höherer Zölle auf Pkw-Einfuhren aus Europa im Raum. Das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer stellte am Montagabend (Ortszeit) in Washington eine Liste mit EU-Gütern im Wert von rund 4 Milliarden Dollar (3,5 Mrd. Euro) vor, auf die Zölle verhängt werden könnten. Diese Zölle kämen zu einer bereits veröffentlichten Liste mit EU-Produkten im Wert von 21 Milliarden Dollar hinzu, hieß es in der Mitteilung des Handelsbeauftragten.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex bewegte sich am Dienstag nur wenig.

Der DAX begann den neuen Handelstag mit einem kleinen Zuwachs und bewegt sich anschließend in einer engen Range um den Vortagesschlusskurs. Er beendete den Handel mit einem marginalen Plus von 0,04 Prozent bei 12.526,72 Punkten.

Nach neuen US-Drohgebärden gegen die Europäische Union im Zollkonflikt haben DAX-Anleger am Dienstag abgewartet. Nach dem "Waffenstillstand" im Handelskrieg zwischen den USA und China war der Index tags zuvor im frühen Handel noch bis auf 12.619 Punkte gesprungen. Allerdings hatte es dann schnell an Anschlusskäufen gefehlt und die Gewinne waren geschmolzen.

Im Zollstreit herrschte zwischen den USA und China vorerst Waffenruhe. Die Anleger wissen trotzdem, dass sie das Thema so schnell nicht loslässt: Kurz nach dem G20-Gipfel erhöhen die USA schon wieder den Druck auf die Europäische Union (EU). Die Regierung von Präsident Donald Trump droht wegen verbotener Flugzeugsubventionen mit neuen Sonderzöllen auf EU-Waren im Wert von vier Milliarden US-Dollar.

Für Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader dürfte das aber vorerst nur eine Drohung bleiben: "Es ist zum jetzigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich, dass Präsident Trump eine neue Front im Handelskrieg eröffnen wird", schrieb er. "Vor allem jetzt, wo er sich im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr nach einem Triumph sehnt."

Allerdings blieben auch andere politische Konflikte präsent: In der Krise mit dem Iran haben die USA die Führung in Teheran eindringlich vor der angedrohten Anreicherung von Uran gewarnt. Und in Hongkong drohte Regierungschefin Carrie Lam nach der zeitweisen Besetzung des Parlaments Demonstranten mit Konsequenzen.

Hinzu kam am Dienstag ein überraschender Dämpfer aus dem Konjunkturbereich. Demnach waren die Umsätze im deutschen Einzelhandel laut Statistischem Bundesamt preisbereinigt um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat gefallen. Experten hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag mit leichten Gewinnen.

Der Dow Jones zeigte sich über weite Handelsstrecken kaum verändert, schaffte es aber mit einem Plus von 0,21 Prozent bei 30.527,10 Punkten in den Feierabend. Daneben legte auch der NASDAQ Composite leicht zu und verabschiedete sich 0,22 Prozent fester bei 8.109,09 Indexpunkten.

Die Freude über die Annäherung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit war an der Wall Street kaum zu spüren.

Nach dem Burgfrieden mit China nimmt US-Präsident Donald Trump nun wieder Europa ins Visier. Er droht der Europäischen Union (EU) wegen verbotener Flugzeugsubventionen mit weiteren milliardenschweren Sonderzöllen. Für etliche europäische Exporte - von Lebensmitteln wie Oliven, Fleisch und Käse über Whisky bis hin zu Gusseisenrohren - könnten die Einfuhrschranken erhöht werden.

Insgesamt hielten sich die Anleger mit Engagements zurück, da am Donnerstag wegen des Unabhängigkeitstages die Wall Street geschlossen bleibt. Schon am Mittwoch findet deshalb nur ein verkürzter Handel statt.

ASIEN

Die Börsen in Asien konnten sich am Dienstag nicht für eine gemeinsame Richtung entscheiden.

In Japan stand der Nikkei zum Schluss 0,11 Prozent höher bei 21.754,27 Punkten.

Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland 0,03 Prozent abgab auf 3.043,94 Einheiten, verbuchte der Hang Seng in Hongkong letztendlich einen Aufschlag von 1,17 Prozent auf 28.875,56 Zähler, nachdem dort gestern feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde.

Nach den Kursgewinnen zu Wochenanfang zeigten sich die Aktienmärkte in Asien am Dienstag uneinheitlich. Während sich Hongkong nach einer feiertagsbedingten Pause mit Aufschlägen zurückmeldete, übten sich die Anleger an den anderen Börsen weitgehend in Zurückhaltung.

Der Euphorie über den am Wochenende verkündeten "Waffenstillstand" im Handelskonflikt zwischen den USA und die Wiederaufnahme von Verhandlungen ist schnell verflogen. Die Anleger wägen nunmehr die Chancen eines künftigen Abkommens zwischen beiden Ländern ab.

US-Präsident Donald Trump zufolge haben die neuerlichen Gespräche zwischen Washington und Peking "bereits begonnen". Jeder Deal "müsse für uns besser sein als für sie", so Trump weiter. Weitere Details zu den Gesprächen wurden bisher jedoch nicht bekannt, besonders was Verhandlungen auf höherer Ebene betrifft. Zudem besteht nach wie vor die Möglichkeit, dass sich die Verhandlungen wieder festfahren und es zu keiner Einigung kommt.

Für Verunsicherung sorgte, dass die USA im Streit um Subventionen für die Flugzeugbranche erwägen, Strafzölle auf Produkte aus Europa zu erheben. Das Büro von US-Handelsvertreter Robert Lighthizer legte am Montag eine Liste mit dutzenden Produkten aus der Europäischen Union mit einem Handelsvolumen von vier Milliarden Dollar (rund 3,5 Milliarden Euro) vor, die mit zusätzlichen Zöllen belegt werden könnten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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