NASDAQ Comp.
Geändert am: 02.04.2024 22:03:53
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Wall Street beendet Handel niedriger -- ATX schlussendlich stabil -- DAX schließt nach neuem Rekord im Minus -- Asiens Börsen letztlich mit gemischten Vorzeichen
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt tendierte am Dienstag kaum verändert.
Der ATX hatte sich kurz nach dem Handelsstart noch etwas leichter gezeigt. Anschließend konnte er jedoch zulegen, bevor es am späten Nachmittag wieder an die Nulllinie zurückging. Somit schloss er minimale 0,04 Prozent höher bei 3.537,13 Punkten.
Im Fokus standen unter anderem Konjunkturdaten aus China. So blickt Chinas verarbeitendes Gewerbe nach trüben Monaten wieder optimistischer auf die Geschäftslage. Im März stieg der Einkaufsmanagerindex (PMI) auf 50,8 Punkte und damit um 1,7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistikamt in Peking am Sonntag mitteilte.
Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich indes im März zwar weiter verschlechtert, allerdings nicht so stark wie befürchtet. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (PMI) fiel im Monatsvergleich um 0,4 Punkte auf 46,1 Zähler, wie S&P am Dienstag nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Dies ist der tiefste Stand seit drei Monaten.
Am Dienstag richtete sich die Aufmerksamkeit zudem auf die Verbraucherpreise aus Deutschland. Der für März zur Veröffentlichung anstehende Datensatz "hat das Potenzial, die Zinserwartungen maßgeblich zu beeinflussen", kommentierten die Experten der Helaba im Vorfeld. "Es ist davon auszugehen, dass sich der Inflationsrückgang in Deutschland dank eines günstigen Basiseffekts fortsetzt." Tatsächlich haben billigere Energie und Nahrungsmittel die Inflation in Deutschland im März auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gedrückt.DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex setzte seine Rekordjagd am Dienstag nur vorübergehend fort.
Der DAX kletterte nach einem unveränderten Start auf ein neues Rekordhoch bei 18.567,16 Punkten. Doch dann verließ die Anleger der Mut und der DAX ging 1,13 Prozent tiefer bei 18.283,13 Punkten in den Feierabend.
Saisonal stünden die Signale eigentlich auf Kursgewinne, schrieb Börsenexperte Christoph Geyer in einem Marktkommentar. Doch gehe es schon seit Wochen nach oben. Mittlerweile sprächen mehrere Faktoren gegen ein ungebremstes Weiterlaufen des DAX. Ein charttechnisches Kursziel sei erreicht, und es habe bisher kaum Rücksetzer gegeben, die im Aufwärtstrend durchaus wichtig sind. Daher könnte die nun eigentlich anstehende positive saisonale Phase bereits vorweggenommen worden sein.
Weil Zinssenkungen ein wichtiges Thema mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB) - von der ein erster Schritt im Juni erwartet wird - sind, standen Inflationsdaten aus Deutschland im Blick. Wie erwartet verlor die Teuerung weiter an Tempo.
WALL STREET
Die Anleger am US-Aktienmarkt hielten sich am Dienstag zurück.
Der Dow Jones Index eröffnete die Sitzung bereits schwächer und rutschte anschließend tiefer ins Minus, wo er den Tag 1 Prozent niedriger bei 39.171,55 Zählern beendete. Der NASDAQ Composite verharrte ebenfalls in der Verlustzone, nachdem er zum Start bereits verloren hatte. Sein Schlussstand: 16.240,45 Stellen (-0,95 Prozent).
Nach einem starken ersten Quartal hielten sich die Anleger am US-Aktienmarkt zu Beginn des zweiten Jahresviertels weiter zurück. Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen. Auch Daten vom Arbeitsmarkt und aus der Industrie waren keine Kurstreiber.
Für ein wenig Unsicherheit sorgte die Ungewissheit, wann die US-Notenbank Fed den Leitzins senken wird. Daher bleibt die Inflationsentwicklung im Fokus. Vor allem mit Blick auf die US-Notenbank Fed hatten sich die Erwartungen an Zinssenkungen zuletzt nach hinten verschoben.
Analyst Stephen Innes von SPI Asset Management verwies in diesem Zusammenhang auf am Ostermontag veröffentlichte Stimmungsdaten aus der US-Industrie, die überraschend positiv aufgefallen waren. Dies sei mit Blick auf die Wirtschaft zwar positiv, bringe aber auch unschöne Inflationssignale mit sich. Allerdings bräuchte es wohl noch weitere solche Überraschungen, um Investoren zu überzeugen, dass die Fed für Zinssenkungen noch länger brauchen wird als ohnehin schon erwartet.
Gleichzeitig nehmen die geopolitischen Risiken zu. Nach dem mutmaßlichen israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syriens Hauptstadt Damaskus drohte Irans Staatsoberhaupt mit Vergeltung.
ASIEN
Die Börsen in Asien notierten am Dienstag in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 bis Handelsende um 0,09 Prozent auf 39.838,91 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite um 0,08 Prozent auf 3.074,96 Zähler. In Hongkong betrug das Plus beim Hang Seng 2,36 Prozent auf 16.931,52 Einheiten.
Angeführt wurden die Börsen der Region von Hongkong. Da in Hongkong am Ostermontag nicht gehandelt wurde, konnte die dortige Börse nun erst von den am Wochenende veröffentlichten offiziellen chinesischen Einkaufsmanagerindizes profitieren.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 848,77 | -0,18% | |
TecDAX | 3 427,73 | 0,41% | |
Dow Jones | 42 804,73 | -0,08% | |
NASDAQ Comp. | 19 712,66 | 0,72% | |
NASDAQ 100 | 21 441,08 | 0,71% | |
NIKKEI 225 | 39 161,34 | 1,19% | |
Hang Seng | 19 883,13 | 0,82% | |
ATX | 3 607,43 | 0,50% | |
Shanghai Composite | 3 368,07 | -0,06% |