Geändert am: 02.01.2020 22:15:33

ATX startet fester in Börsenjahr 2020 -- DAX im Plus -- US-Börsen setzen Rekordrally fort -- Börsen in China letztlich mit Aufschlägen

AUSTRIA

An der Wiener Börse ging es am Donnerstag nordwärts.

Der Leitindex ATX zeigte sich bereits kurz nach Handelsbeginn im Plus und konnte anschließend um 1,33 Prozent auf 3.229,37 Zähler zulegen.

Am ersten Handelstag des neuen Börsenjahres ging es europaweit an den Aktienmärkten nach oben. Als Unterstützungsfaktor nannte der Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets vor allem die geldpolitische Lockerung in China. Die chinesische Notenbank will mit geringeren Kapitalanforderungen für Banken bei der Kreditvergabe die Konjunktur stützen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt wies am ersten Handelstag des Jahres grüne Vorzeichen aus.

Der DAX stieg mit einem kleinen Abschlag in den Handel ein, drehte jedoch früh das Vorzeichen. Zum Börsenschluss kletterte das Aktienbarometer um 1,03 Prozent auf 13.385,93 Zähler.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag an das sehr gute Börsenjahr 2019 angeknüpft und gewann deutlich zu. Für Freude unter den Anlegern sorgten sowohl die weitere Lockerung der chinesischen Geldpolitik als auch die offenbar bald bevorstehende Unterzeichnung eines Handelsabkommens zwischen den USA und China.

"Der DAX startet mit einem kleinen Freudensprung in das neue Börsenjahr und Jahrzehnt", schrieb Jochen Stanzl, Marktanalyst von CMC Markets. "Aber wie schon im vergangenen Jahr sind es auch diesmal nicht die harten Fakten zum Beispiel in Form von besseren Wirtschaftsdaten, die die Aktienkurse beflügeln." Vielmehr seien es erneut Hoffnungen und Erwartungen, diesmal ausgelöst von einer weiteren Lockerung der Geldpolitik in China. Damit lebe die Zuversicht aus 2019 weiter, dass die Handels- und Geldpolitik zukünftig zu besseren konjunkturellen Rahmenbedingungen führen wird.

WALL STREET

Nach der Neujahrspause startete die Wall Street mit Gewinnen ins neue Börsenjahr.

Der Dow Jones verbuchte zur Handelseröffnung einen Aufschlag und baute diesen anschließend aus. Bei 28.872,80 Zählern wurde eine neue Rekordmarke gesetzt - zum Handelsende stieg der US-Leitindex um 1,16 Prozent auf 28.868,80 Punkte. Der NASDAQ Composite begann den Donnerstag ebenfalls höher und kletterte letztlich um 1,33 Prozent auf 9.092,19 Zähler, nachdem er im Verlauf bei 9.093,43 Einheiten eine neues Allzeithoch markiert hatte.

Die US-Aktienmärkten setzten ihre Rekordrally auch 2020 vorerst fort. Im Sog eines festeren Jahresauftakts an den Börsen in Asien und Europa profitieren auch die New Yorker Börsen am ersten Handelstag des neuen Jahres vor allem von einer weiteren Lockerung der chinesischen Geldpolitik und der offenbar bald bevorstehende Unterzeichnung eines Handelsabkommens zwischen den USA und China.

ASIEN

Am Donnerstag verzeichneten die wichtigsten chinesischen Börsen einen Gewinn. Die Börse in Japan blieb feiertagsbedingt geschlossen.

Der Nikkei büßte am Montag 0,76 Prozent auf 23.656,62 Einheiten ein.

Daneben ging es aufwärts in China: Der Shanghai Composite legte kräftige 1,15 Prozent auf 3.085,20 Punkte zu. In Hongkong konnte der Hang Seng dagegen 1,25 Prozent auf 28.543,52 Zähler hinzugewinnen.

In Japan währte die Feiertagspause über den Jahreswechsel noch immer, weshalb dort am Donnerstag nicht gehandelt wurde. In China ging es unterdessen aufwärts, denn am ersten Handelstag des Jahres gab es gleich eine Reihe positiver Nachrichten zu verarbeiten: Für gute Stimmung sorgte laut Händlern, dass US-Präsident Donald Trump am 15. Januar im Weißen Haus das sogenannte "Phase-1-Abkommen" mit China zur Eindämmung des Handelsstreits unterzeichnen will.

Darüber hinaus wartete die chinesische Notenbank am Mittwoch mit einer Senkung der Mindestreserveanforderung für gewerbliche Banken auf. Mit dem Schritt werden 800 Milliarden Yuan (115 Milliarden US-Dollar) freigesetzt und ins Finanzsystem gepumpt. Allerdings kommt die Maßnahme nicht ganz unerwartet. Die Zentralbank wolle mit dem Schritt möglichen Liquiditätsengpässen im Vorfeld der Feierlichkeiten zum neuen Mondjahr begegnen, heißt es im Handel. Diese steigen Ende Januar.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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DAX 19 848,77 -0,18%
Dow Jones 43 297,03 0,91%
NASDAQ Comp. 20 031,13 1,35%
NIKKEI 225 39 568,06 1,12%
Hang Seng 20 098,29 1,08%
ATX 3 607,43 0,50%
Shanghai Composite 3 393,35 -0,01%