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Geändert am: 01.12.2022 22:09:02

Nach Powell-Rede: US-Leitindex schließt schwächer - Nasdaq leicht im Plus -- ATX schließt im Minus -- DAX schlussendlich höher -- Asiens Börsen zum Handelsschluss positiv

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag lange unentschlossen und entschied sich letztlich für das Minus.

Nach einem freundlichen Start wechselte der ATX im weiteren Handelsverlauf mehrfach das Vorzeichen und schloss am Abend 0,58 Prozent leichter bei 3.212,68 Punkten.

Am Mittwoch hatte US-Notenbankchefs Jerome Powell unter anderem in Aussicht gestellt, dass im Dezember die Zeit für moderatere Zinserhöhungen gekommen sein könnte. Jedoch signalisierte er auch, dass der "Endzinssatz" wahrscheinlich etwas höher sein werde, als derzeit im Markt (mit durchschnittlich 4,6 Prozent) erwartet.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag fester.

Zwar gab der DAX einen Teil seiner frühen Gewinne wieder ab, ging aber trotzdem mit einem klaren Plus von 0,65 Prozent bei 14.490,30 Punkten in den Feierabend.

Bekräftigte Signale für eine moderatere Zinspolitik der US-Notenbank Fed sorgten am Donnerstag für steigende Kurse. Hinzu kamen weitere Hoffnungen, dass China seine strikte Corona-Politik nach und nach etwas lockern könnte. Das würde die Nachfrage nach vielen Wirtschaftsgütern ankurbeln. Für einen gewissen Dämpfer allerdings sorgten die deutschen Einzelhandelsumsätze im Oktober, die unerwartet stark sanken. Außerdem enthielten die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell nicht nur Erfreuliches für die Börsen, wie die Experten der LBBW erklärten.

Powell hatte am Mittwoch die Perspektive kleinerer Zinsschritte untermauert und damit an der Wall Street eine Kursrally ausgelöst. Allerdings ist an den Börsen für Dezember bereits ein kleinerer Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten eingepreist, nachdem es bislang mehrere Zinsanhebungen um 0,75 Prozentpunkte gab. Interessanter ist daher laut der LBBW, dass Powell zugleich auch klarstellte, dass die Fed die Leitzinsen in der Spitze wohl über das im Rahmen ihrer Projektionen avisierte Niveau von 4,6 Prozent hinaus werde anheben müssen. "Zudem sagte er, dass die Fed die Leitzinsen einige Zeit auf jenem Niveau belassen müsse, um die Wirtschaft zu zügeln, was wohl als eine Absage an eine erste Zinssenkung schon im kommenden Jahr zu werten ist", hieß es von der LBBW.

WALL STREET

Nach der Powell-Rally vom Vortag zeigte sich die Wall Street am Donnerstag mit Verlusten.

Der Dow Jones schloss 0,56 Prozent schwächer bei 34.396,53 Punkten. Daneben zog der technologielastige NASDAQ Composite 0,13 Prozent auf 11.482,45 Zähler an.

Nach der Kursrally zur Wochenmitte haben Anleger an den US-Aktienmärkten am Donnerstag Kursgewinne mitgenommen. Die Aussicht auf eine weniger drastische Zinserhöhung im Dezember durch die US-Notenbank Fed hatte den Dow am Vortag auf das höchste Niveau seit April getrieben. Fed-Chef Jerome Powell zufolge könnte bereits im Dezember die Zeit für moderatere Zinserhöhungen gekommen sein.

Verstimmt reagierten die Anleger aber auf den Geschäftsausblick des Cloudsoftware-Spezialisten Salesforce. Salesforce-Aktien brachen im Dow kräftig ein. Marktteilnehmer werteten die neuen Prognosen als Beleg für die in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld nachlassenden Investitionen von Unternehmen in Technologie. Für zusätzliches Ungemach sorgte zudem der Weggang von Co-Chef Bret Taylor.

ASIEN

Die Börsen in Fernost zeigten sich am Donnerstag einheitlich im grünen Bereich.

Der Nikkei in Tokio legte bis zum Handelsende am Donnerstag 0,92 Prozent auf 28.226,08 Punkte zu.

Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite zum Handelsschluss um 0,45 Prozent auf 3.165,47 Zähler. In Hongkong verbuchte der Hang Seng daneben zum Handelsschluss ein Plus von 0,75 Prozent auf 18.736,44 Indexpunkte.

Die Hoffnung auf ein weniger straffes Zinserhöhungstempo der US-Notenbank sorgte am Donnerstag auch an den ostasiatischen Börsen für Kursgewinne. Gleichwohl fielen diese nicht so deutlich aus, wie an der Wall Street. Fed-Chef Jerome Powell hatte angedeutet, dass die Zentralbank bei ihrer nächsten Sitzung im Dezember die Zinsen um 50 Basispunkte erhöhen wird. Sie würde damit die beispiellose Serie von vier Erhöhungen um 75 Basispunkte zur Bekämpfung der hohen Inflation beenden. Powell sagte in einer Rede, dass sich der überhitzte Arbeitsmarkt noch weiter abkühlen müsse, damit die Fed zuversichtlich sei, dass die Inflation dauerhaft in Richtung ihres Ziels von 2 Prozent sinken wird. Damit rückt der US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag noch stärker in den Fokus.

Weiteren Auftrieb erzeugten die jüngsten Äußerungen zur chinesischen COVID-Politik. China scheint seinen Ton bezüglich seiner COVID-19-Politik zu mäßigen, nachdem Vizepremierministerin Sun Chunlan sagte, dass die Bemühungen zur Bekämpfung des Virus in eine neue Phase eintreten, so IG-Marktstratege Yeap Jun Rong. "Das scheint auf Pläne für eine Wiedereröffnung im nächsten Jahr hinzudeuten", ergänzt der Teilnehmer. Die chinesischen Gesundheitsbehörden haben nach den Protesten im Land gegen den strengen Corona-Kurs ihre Aussagen zu den Risiken von COVID-19 gemildert. Zudem werden die Lokalregierungen aufgefordert, unnötige und langwierige Lockdowns zu vermeiden.

In China halfen auch etwas besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe legte im November leicht auf 49,4 zu, nach 49,2 im Vormonat. Am Vortag hatten die offiziellen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende und Nicht-Verarbeitende Gewerbe im November allerdings einen Rückgang verzeichnet.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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