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Geändert am: 01.09.2022 22:09:22

Inflationssorgen drücken Stimmung: US-Börsen letztlich uneins -- ATX und DAX schließen deutlich leichter -- Börsen in Fernost gehen tiefer aus dem Handel

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt stand am Donnerstag erheblich unter Druck.

Der ATX verbuchte bereits im frühen Handel Einbußen. Anschließend grub er sich tiefer ins Minus. Am Handelsende standen satte Verluste in Höhe von 3,05 Prozent auf 2.810,49 Zähler an der Anzeigetafel in Wien.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag anfängliche Verluste merklich ausgeweitet. Nach einem bereits schwachen Börsenmonat August ist der ATX damit auch tiefrot in den September gestartet. Im Vormonat musste der Leitindex bereits einen Verlust von mehr als vier Prozent hinnehmen.

Auch an den europäischen Leitbörsen ging es am Berichtstag mit den Aktienkursen weiter Richtung Süden. Zinserhöhungserwartungen machen dem Aktienmarkt weiterhin zu schaffen, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tageskommentar. Aufgrund der rekordhohen Inflation im Euroraum steuert die EZB in der kommenden Woche mit einer voraussichtlich starken Leitzinserhöhung gegen die Preisentwicklung an und dies könnte sich auf die Wirtschaftsentwicklung negativ auswirken, befürchten die Aktieninvestoren.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt schloss am Donnerstag tief in der Verlustzone.

Der DAX begann die Sitzung schwächer. Im Handelsverlauf vergrößerten sich die Verluste. Am Ende des schwachen Börsentages standen Abschläge in Höhe von 1,60 Prozent auf 12.630,23 Einheiten zu Buche.

Ohnehin gilt der September als schwacher Börsenmonat. Den Kontakt zur runden Marke von 13.000 Punkten verliert der DAX vorerst, während das Anfang Juli markierte Jahrestief bei 12.391 Punkten wieder näher rückt. Die hohe Inflation gilt derzeit als einer der Hauptbelastungsfaktoren für die Märkte. Sie stellt die Notenbanken vor Herausforderungen und drängt sie zu weiteren Zinserhöhungen. Diese schüren die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abkühlung und einer Rezession. Eine dauerhaft hohe Inflation wäre aber noch schädlicher. Die Vorgaben von den Überseebörsen waren negativ: Sowohl in den USA als auch in Asien standen die Indizes tiefer. Aus China kamen schwache Wirtschaftsdaten. Zudem verhängten die chinesischen Behörden wegen eines Corona-Ausbruchs erneut eine Ausgangssperre, diesmal in der südwestchinesischen Metropole Chengdu.

WALL STREET

Die US-Märkte präsentierten sich im Donnerstagshandel uneins.

Der Dow Jones gab zum Start leicht nach. Im Verlauf konnte er jedoch in die Gewinnzone vordringen und beendete die Sitzung 0,47 Prozent höher bei 31.657,14 Punkten. Auch der NASDAQ Composite verzeichnete zum Handelsauftakt ein Minus. Anschließend verharrte er auf rotem Terrain. Bis zum Handelsende konnte er seine zeitweise deutlichen Verluste aber eingrenzen und notierte letztlich noch 0,26 Prozent tiefer bei 11.785,13 Zählern.

Die Anleger sind nervös und verunsichert, seit Notenbankchef Jerome Powell am Freitag die Märkte auf eine weiterhin straffe Geldpolitik der Fed im Kampf gegen die Inflation eingestimmt hat. Seither haben Rezessionssorgen die Oberhand. Allerdings: Dauerhaft hohe Preissteigerungen sind noch schädlicher für die Wirtschaft.

Überraschend gute US-Konjunkturdaten hatten im Handelsverlauf den Abwärtsdruck zwischenzeitlich verschärft, da sie als Zeichen für einen größeren Spielraum der Fed für deutliche Zinserhöhungen gewertet wurden. So trübte sich die Stimmung in der Industrie im August überraschend nicht weiter ein, wie das Institut for Supply Management mitteilte. Zudem erholten sich die Auftragseingänge. Auch der Unterindikator für den Arbeitsmarkt legte zu.

Im Hinblick auf die Fed würden damit die Erwartungen untermauert, dass das Zinsniveau in diesem Monat nochmals kräftig erhöht wird, um die Inflation in den Griff zu bekommen, schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. "Die konjunkturelle Lage steht der Fed nicht im Weg", resümierte der Experte.

ASIEN

Am Donnerstag herrschte an den asiatischen Börsen eine schwache Tendenz.

In Tokio verlor der Nikkei um 1,53 Prozent auf 27.661,47 Punkte.

Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland fiel um 0,54 Prozent auf 3.184,98 Zähler zurück. An der Börse in Hongkong notierte der Hang Seng 1,79 Prozent tiefer bei 19.597,31 Einheiten.

Die Vorgaben der US-Börsen waren negativ. An der Wall Street setzte sich am Mittwoch die Überzeugung durch, dass die US-Notenbank die hohe Inflation rigoros bekämpfen werde, selbst um den Preis einer Rezession. Die Renditen der US-Anleihen zogen an und legen am Donnerstag im asiatisch dominierten Handel weiter zu.

Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe war im August außerdem unter die Expansionsschwelle gerutscht, was Hoffnungen auf neue Wirtschaftsstimuli weckte.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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