Geändert am: 01.09.2020 22:15:58

Wall Street beendet den Handel mit Gewinnen -- ATX letztlich etwas fester -- DAX schlussendlich im Plus -- Börsen in Fernost schließen mit wenig Bewegung

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt notierte am Dienstag letztlich knapp auf grünem Terrain.

Der ATX kletterte am Dienstag klar ins Plus, fiel dann aber unter die Nulllinie. Am Ende des Handelstages stand schließlich ein Plus von 0,11 Prozent bei 2.219,48 Zählern an der Tafel.

Das europäische Börsenumfeld zeigte sich uneinheitlich. Die am Vormittag veröffentlichten europäischen Konjunkturdaten lieferten kaum Unterstützung. So wurde bekannt, dass die Verbraucherpreise in der Eurozone im August zum ersten Mal seit 2016 wieder gesunken sind. Außerdem zeigten Stimmungsdaten aus der Industrie der Eurozone die erwartete leichte Eintrübung. Auf Unternehmensseite legte ZUMTOBEL Geschäftszahlen vor.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel letztlich mit grünen Vorzeichen.

Der DAX notierte zum Ertönen der Startglocke im Plus und blieb zunächst in der Gewinnzone, wechselte nachmittags aber auf rotes Terrain. Anschließend kletterte er aber wieder ins Plus, wo er mit plus 0,22 Prozent bei 12.974,25 Stellen aus dem Handel ging.

Zu Wochenbeginn hatte der DAX unter 13.000 Punkten bereits etwas schwächer geschlossen, im tendenziell eigentlich eher trägen Börsenmonat August aber insgesamt stark abgeschnitten. Martin Utschneider, technischer Analyst beim Bankhaus Donner & Reuschel, hielt den Markt im Kampf um seinen Aufwärtstrend kurzfristig für hochsensibel und anfällig. Große Sprünge dürften derweil angesichts der nachlassenden Konjunkturdynamik nicht drin sein, so der Experte.

Während der chinesische Einkaufsmanager-Index positiv überraschte, wurde der Eurozone-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Zweitlesung mit 51,7 für August minimal nach unten revidiert. Der italienische Einkaufsmanagerindex fiel derweil besser als erwartet aus. Mit Enttäuschung wurde dagegen der Einkaufsmanagerindex aus Spanien aufgenommen. "Da wurden nicht nur die Erholungshoffnungen enttäuscht, er ist auch noch unter 50 gerutscht", sagte ein Händler.

WALL STREET

Anleger an der Wall Street griffen im Dienstagshandel zu.

Der Dow Jones begann den September wenig verändert. Nach einem Ausflug in die Verlustzone wies er positive Vorzeichen aus und kletterte bis zum Handelsende um 0,76 Prozent auf 28.645,66 Punkte. Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging derweil fester in den Handel und legte anschließend weiter zu. Zwischenzeitlich erreichte er bei 11'945,72 Punkten ein neues Rekordhoch. Letztlich gewann er 1,39 Prozent auf 11.939,67 Zähler.

Neben der in der vorigen Woche bestätigten Niedrigzinspolitik der US-Notenbank trugen ermutigende Nachrichten zum Thema Corona zur positiven Stimmung bei. Die Zahl der Neuinfektionen in den USA ist so niedrig wie zuletzt vor zwei Monaten. Unterstützung kam auch aus Übersee. In China hatte der Caixin-Einkaufsmanagerindex positiv überrascht, und auch neue europäische Konjunkturdaten zeugten von einer Erholung der Wirtschaft, auch wenn sie nicht in allen Fällen den Erwartungen entsprachen.

In den USA ist der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im August in der zweiten Lesung auf 53,1 von 50,9 Punkten im Juli gestiegen. Volkswirte hatten den Index bei 53,5 gesehen, nachdem er in der ersten Veröffentlichung bei 53,6 gelegen hatte. Besser als erwartet - mit einem Wert von 56 gegenüber erwarteten 55 - ist derweil der ISM-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes im Juli ausgefallen.

ASIEN

Die asiatischen Börsen zeigten nur geringe Kursbewegungen am Dienstag.

In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei zum Handelsende 0,01 Prozent schwächer bei 23.138,07 Indexpunkten.

Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite letztendlich 0,44 Prozent höher bei 3.410,61 Zählern.

In Hongkong stieg der Hang Seng 0,03 Prozent auf 25.184,85 Stellen.

In China, wo der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im August auf das höchste Niveau seit fast einem Jahrzehnt geklettert ist, tat sich an den Aktienmärkten wenig. Anleger interessierten sich mehr für harte Fakten als für solche Daten, hieß es. Nach der langen Aufschwungphase am Aktienmarkt sei dieser der tatsächlichen Entwicklung weit enteilt, nun könnte es turbulenter am Aktienmarkt zugehen, sagte ein Händler. Auch saisonal bewegten sich die Märkte auf eine schwächere Periode zu.

In Tokio fast das gleiche Bild wie in China - kaum Bewegung. Titel aus den Sektoren Telekommunikation, Versicherungswesen und Immobilien drücken das Marktbarometer. Bis zur Wahl eines neuen Ministerpräsidenten nach dem Rücktritt von Shinzo Abe dürfte Zurückhaltung am japanischen Aktienmarkt herrschen, prognostizieren Händler.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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