BNP Paribas-Aktie in Grün: BNP Paribas einigst sich mit SEC und CFTC bei Messaging-Apps

BNP Paribas machte keine Angaben zur Höhe der Geldbußen, die sie im Rahmen der vorgeschlagenen Beschlüsse erwartet, teilte aber in ihrem Quartalsbericht mit, sie habe 125 Millionen Euro für Rechtsstreitigkeiten zurückgestellt.

Ein Sprecher der Bank lehnte eine Stellungnahme ab.

SEC und CFTC untersuchen laut Quartalsbericht die BNP Paribas Securities Corp, den in den USA registrierten Broker-Dealer der Bank, wegen der "Einhaltung der Anforderungen an die Aufbewahrung von Unterlagen im Zusammenhang mit der Nutzung nicht genehmigter elektronischer Nachrichtenplattformen für die Geschäftskommunikation". Die Muttergesellschaft BNP Paribas SA wurde ebenfalls von der CFTC wegen der Einhaltung der Vorschriften zur Aufbewahrung elektronischer Aufzeichnungen untersucht.

BNP Paribas ist der aktuellste Fall unter den Banken, die wegen Verletzung der Aufzeichnungspflichten ins Visier der US-Aufsicht geraten. Die Off-Channel-Kommunikation - also die Kommunikation außerhalb der formalen, genehmigten Methoden eines Unternehmens - war in den vergangenen Jahren ein Schwerpunkt für die Aufsichtsbehörden der Wall-Street-Banken.

Elf der weltweit größten Banken und Brokerhäuser haben im September zugestimmt, insgesamt 1,8 Milliarden US-Dollar an Bußgeldern zu zahlen, um die Untersuchungen der Aufsichtsbehörden abzuschließen. Sie gaben zu, gegen die Vorschriften zur Aufbewahrung schriftlicher Kommunikation verstoßen zu haben.

Die BNP Paribas-Aktie steigt in Paris zeitweise um 1,19 Prozent auf 60,56 Euro.

Von Mengqi Sun

PARIS (Dow Jones)