13.06.2018 05:48:42

Bierkartell: Oberlandesgericht Düsseldorf startet erstes Verfahren

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Wegen des Vorwurfs von Preisabsprachen zum Nachteil der Verbraucher startet am Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf am Mittwoch (10.00 Uhr) ein erstes Verfahren um das sogenannte Bierkartell. Das Bundeskartellamt hatte 2013 und 2014 gegen elf Unternehmen, einen Verband und 14 Manager aus der Bierbranche Geldbußen in Höhe von rund 338 Millionen Euro verhängt. Das OLG hat bis September vorerst 20 Verhandlungstage angesetzt.

Der größte Teil - 222 Millionen Euro - entfiel dabei auf die zu Dr. Oetker gehörende Radeberger-Gruppe und Carlsberg Deutschland (Carlsberg). Die deutsche Tochter der belgischen Brauerei AB InBev (Anheuser-Busch InBev) musste keine Geldbuße zahlen, weil sie dem Bundeskartellamt Informationen für das Verfahren geliefert hatte. Dabei geht es um Absprachen für Preiserhöhungen in den Jahren 2006 und 2008 für Fass- und Flaschenbier.

Radeberger und Carlsberg akzeptierten die Bescheide des Bundeskartellamtes aus Bonn nicht und zogen vor das OLG. Einen Tag vor dem Prozessauftakt zog die Dr.-Oetker-Tocher am Dienstag ihren Widerspruch zurück, so dass es jetzt nur noch um Carlsberg geht.

Andere Brauereien wie Bitburger, Veltins, Warsteiner und Krombacher hatten mit dem Kartellamt kooperiert und Geldbußen akzeptiert. Das OLG hat ein ebenfalls anhängiges Verfahren gegen mehrere Brauereien aus dem Kölner Raum abgetrennt. Carlsberg wollte sich vor dem Prozessauftakt mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht äußern./lic/DP/edh

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